• #ReclaimVolkshaus! Keine Bühne für Antisemit:innen, kein Geschäft mit braunen Esoteriker:innen!
    #ReclaimVolkshaus! Keine Bühne für Antisemit:innen! Kein Geschäft mit Sekten-Gurus und braunen Esoteriker:innen! ********** Das Zürcher Volkshaus war einst ein Ort der Solidarität und des Fortschritts – und gemäss Leitbild ist es dieser Tradition auch heute noch verpflichtet. Doch seit einigen Jahren werden die Volkshaus-Räume zunehmend auch an hochproblematische Gruppen vermietet. Darunter allerlei Scharlatane, Sekten-Gurus und Coronaleugner:innen. Nun soll am 27. und 28. Mai auch noch der Mega-Kongress «Vision des Guten – Manifest der neuen Erde» über die Bühne des Theatersaals. Kern des «Manifests» ist die Forderung nach einer Ablösung der Demokratie und der Regierungen. Ein neuer Staat soll geschaffen werden, regiert durch sogenannte Weisenräte. Im «Rat der Weisen» des Manifests sitzt das Who-is-Who der deutschsprachigen rechtsesoterischen Szene. So zum Beispiel Ricardo Leppe, Propagandist der lebensgefährlichen und antisemitischen «Neuen Germanischen Medizin» sowie der rassistisch-völkischen Anastasia-Bewegung. Auf Telegram hat er 41'000 Follower. Er soll auch im Volkshaus auftreten. Auch die Toggenburger Esoterik-Influencerin Christina von Dreien sowie ihre Managerin Nicola Good sind im Weisenrat und am Kongress dabei. «Christina» (127'000 Youtube-Abos) vertritt Verschwörungserzählungen wie jene der Hohlerde, der Reptilienmenschen oder der «Corona-Inszenierung». Abermals soll auch «Historiker» und «Weisenrat» Daniele Ganser im Volkshaus seine Theorien vermarkten können. Der Star der deutschsprachigen Verschwörungsgläubigen ist längst zum Putin-Apologeten geworden. Applaus erntet er zunehmend von der radikalen Rechten, zu der er kaum noch Distanz wahrt. Schon 2015 plauderte Ganser angeregt mit Karl-Heinz Hoffmann, dem verurteilten Gründer der rechtsterroristischen «Wehrsportgruppe Hoffmann», sowie dem rechtsextremen Querfront-Propagandisten Jürgen Elsässer. Auch unter den geladenen Redner:innen ist Dieter Broers. Der Bestsellerautor und Esoteriker ist ebenfalls in rechtsradikalen Kreisen unterwegs. So nahm er u.a. 2014 am «Jahresendtreffen» des Holocaustleugners und Reichsbürgerideologen Ernst Köwning teil. Am selben Treffen war neben Broers auch Frank Willy Ludwig zugegen, einer der bekanntesten Anastasianer («Uhranerbe Germania») sowie ein Rassist und völkischer Siedler. Im «Weisenrat» des Manifests sitzt ausserdem Rüdiger Dahlke. Es gibt kaum eine Verschwörungstheorie, die der Arzt und Esoterikunternehmer nicht zu Geld machen würde. Unter anderem predigt er die «Corona-Verschwörung», die «Chemtrail-Verschwörung» oder dass die Ursachen für Krankheiten allein in der Psyche der Erkrankten liegen würden. «Weisenrat» ist auch Franz Hörmann, ein deutscher Reichsbürger, der mit dem Appenzeller Sekten-Führer Ivo Sasek (AZK) verbunden ist. Hörmann war Mitglied der aufgelösten antisemitischen Kleinstpartei DDP. Diese forderte ein «Europa der Vaterländer» und war gegen das «globale Finanzkartell». Ebenfalls als «Weisenrat» fungiert Traugott Ickeroth, ein Sprachrohr der Q-Anon Bewegung in Deutschland, u.a. mit seinem Kanal «Der Sturm ist da» (30'000 Follower auf Telegram). Gegen ihn gab es kürzlich Hausdurchsuchungen, mutmasslich wegen einer möglichen Beteiligung am versuchten Reichsbürgerputsch der «Patriotischen Union» (Heinrich XIII. Prinz Reuss). Diese Patriotische Union bestand aus ehemaligen und aktuellen NPD- und AfD-Mitgliedern und anderen Personen aus der Szene der Q-Anhänger:innen, Verschwörungsideologien und Reichsbürger. Viele der oben genannten waren auch schon zu Gast bei Jo Conrad, dem Talkmaster der Reichsbürger-Bewegung (bewusst.tv). Conrad war früher an einem ähnlichen «Weisenrat»-Projekt beteiligt. Es hiess «Fürstentum Germania». So darf es im Volkshaus nicht weitergehen! Wir fordern die sofortige Auflösung des Mietvertrags für diesen «Kongress». Auch braucht es offenbar dringend eine grundsätzliche Revision der Vermietungskriterien. ********** Das Volkshaus ist ein offener Ort für die Allgemeinheit. Doch es darf nicht zum Steigbügelhalter für antisemitische, rassistische und antidemokratische Propagandist:innen werden. Das Verschwörungsmilieu ist in den letzten Jahren bedrohlich gewachsen. Es wäre nichts als verantwortungslos, diesen Kräften einen zusätzlichen und derart symbolträchtigen Ort für die Vernetzung und Organisierung zu überlassen. Jedes Geschäft mit diesen Kreisen muss Tabu sein – das gilt auch und besonders für das Volkshaus! Auch punkto Sicherheit schafft das Volkshaus unnötig Probleme. Denn wo sich eifrige Verschwörungsgläubige und Antisemit:innen versammeln, werden Anwohnende und besonders Minderheiten unweigerlich einer Gefahr ausgesetzt. Das ist schlicht fahrlässig. Doch der Volkshaus-Vorstand will offenbar an der Veranstaltung festhalten. Man übe schliesslich «keine Zensur» und sei für «Meinungsäusserungsfreiheit» (Vgl. WoZ, 30. März). Welch hanebüchene Argumentation! Zur Erinnerung: Zensur ist immer staatliches Handeln und bezweckt die Kontrolle von Information. Wenn also eine private Stiftung ihre Räumlichkeiten nicht an jede:n Spinner:in vermieten will, ist das noch längst keine Zensur, sondern nichts als vernünftig und zudem ihr gutes Recht. Und noch eine Erinnerung: Im Volkshaus-Leitbild heisst es, man behalte sich eine Absage vor «bei Veranstaltungen, die gegen die Grundprinzipien der Toleranz und des Respekts verstossen». Worauf warten, also? Wenn die Veranstaltung nicht abgesagt wird, sehen wir uns gezwungen, eine Gegenmobilisierung vorzubereiten.
    3.396 von 4.000 Unterschriften
    Gestartet von Reclaim Volkshaus
  • Pour des Baignades inclusives en ville de Genève
    Le Conseil communal vote ce lundi 13 février ! L'occasion d'adopter un règlement inclusif ! L'interdiction de maillots couvrants vise plusieurs strates de la population: Les personnes grosses en raison de la grossophobie ambiante ; les personnes trans ou non binaires ; les personnes ayant des problèmes de peau ex : (vitiligo) ; les personnes qui souhaitent se couvrir en lien avec leur religion (femmes musulmanes, orthodoxes, etc) ; les personnes enceintes ou de retour de maternité qui le souhaitent ; les personnes porteuses de handicap qui le souhaitent ; les adolescentes dont le corps changent et qui ne sont pas à l’aise de le montrer ; les personnes qui souhaiteraient cacher des cicatrices ou des marques ; toutes les personnes qui souhaiteraient porter des vêtements plus couvrants, en haut ou en bas, pour des raisons qui leur sont propres et personnelles. Pourtant elles devraient toutes avoir droit au bonheur que procure une baignade.
    1.599 von 2.000 Unterschriften
    Gestartet von Petits Pas de Société ONG
  • Stop Dublino Croazia
    Perché esistono innumerevoli testimonianze di violenze e minacce razziste da parte dello Stato croato nei confronti delle persone in esilio. Perché l'accesso all'assistenza sanitaria in Croazia per i richiedenti d’asilo è carente. Perché il rischio di violazione del principio di non respingimento è reale. Perché diverse denunce contro le decisioni di rinvio in Croazia sono pendenti davanti a vari organismi internazionali. Ogni giorno i collettivi Droit de rester (Friborgo, Neuchâtel e Vaud) ricevono innumerevoli e terribili testimonianze di richiedenti d’asilo in fuga dal Burundi, dall'Afghanistan, dal Kurdistan e da altri Paesi. Devono essere ascoltati. Tutti denunciano la violenza sistemica dello stato croato nei loro confronti: "Mi sono trovato da sola con due poliziotti che ridevano di me. Hanno iniziato a spogliarmi” "Sono stato picchiato dalla polizia con un bambino sulla schiena” "I poliziotti mi hanno lasciato in un garage senza luce, senza servizi igienici e senza cibo con molte altre persone" "Ci hanno lasciati fuori durante la notte, mentre pioveva, con bambini piccoli e donne incinte” "Sotto minaccia, ci hanno fatto firmare diversi documenti nella loro lingua, anche se non la capiamo”. Diverse persone testimoniano di essere state minacciate dalla polizia croata che sarebbero state nuovamente picchiate e rinchiuse se fossero tornate in Croazia. Tutte queste violenze provocano gravi traumi, che la Segreteria di Stato della migrazione rifiuta sistematicamente di prendere in considerazione. La Svizzera, che si vanta di una lunga tradizione umanitaria e del suo ruolo nelle organizzazioni internazionali, non può continuare a rimandare persone vittime di tali violenze in un paese che le esegue sistematicamente. Rimandando i richiedenti d’asilo in Croazia, la Svizzera rischia di venir meno ai suoi obblighi internazionali, rendendosi colpevole e complice di respingimenti a catena. Al momento, non c'è alcuna garanzia che le persone rinviate in Croazia non vengano deportate nel paese da cui fuggono. È stato riferito che una persona rientrata in Croazia è stata successivamente rispedita in Turchia e condannata a 18 anni di carcere. Questa petizione fa parte di una campagna avviata il 18 ottobre 2022 dai collettivi Droit de rester in Svizzera francese. Sostenuti da una trentina di organizzazioni, hanno scritto una lettera aperta alla Segreteria di Stato della migrazione per chiedere d’interrompere tutti i rinvii verso la Croazia secondo gli accordi di Dublino. Il giorno successivo, una cinquantina di persone minacciate d’ espulsione, e che vivono in diversi centri federali per l'asilo, si sono riunite a Neuchâtel per testimoniare durante una conferenza stampa della loro esperienza in Croazia. Il dossier del comunicato di stampa, contiene tutte le loro testimonianze. Molti media hanno riportato i fatti, ma la Segreteria di Stato della migrazione mantiene la sua posizione. Le procedure di Dublino sono liquidate velocemente e malamente e le persone non hanno il tempo di consultare un medico. L'8 novembre è stato pubblicato un comunicato stampa al riguardo. Risorse : Nel suo rapporto del 13 settembre 2022, l'Organizzazione svizzera per l'aiuto ai rifugiati (OSAR) ritiene che i trasferimenti verso la Croazia ai sensi del regolamento Dublino III sono, in principio, illegali e illeciti. L'OSAR chiede alle autorità di interrompere questi trasferimenti. Sottolinea inoltre che la violazione di norme perentorie del diritto internazionale al confine non può essere considerata indipendentemente dalla situazione all'interno del paese. L'articolo 25.2 e 25.3 della Costituzione svizzera ricorda che i rifugiati non possono essere rinviati nel territorio di uno Stato in cui sono perseguitati o nel territorio di uno Stato in cui rischiano la tortura, trattamenti o punizioni crudeli e inumani. L'articolo 33 della Convenzione di Ginevra sullo statuto dei rifugiati stabilisce inoltre che gli Stati contraenti non possono espellere una persona rifugiata verso le frontiere di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a causa della sua razza, della sua religione, della sua nazionalità, della sua appartenenza a un determinato gruppo sociale o delle sue opinioni politiche. Questi principi sono garantiti in particolare dalla Convenzione delle Nazioni Unite contro la tortura e dalla Convenzione europea sui diritti umani.
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  • Stopp Dublin Kroatien
    Wegen der bezeugten rassistischen Gewalt und der Drohungen des kroatischen Staates gegenüber den geflüchteten Menschen, von denen es zahlreiche Aussagen gibt. Wegen des fehlenden Zugangs zur Gesundheitsversorgung für Asylsuchende in Kroatien. Wegen der tatsächlichen Gefahr einer Verletzung des Schutzes vor Rückschiebung. Wegen der bei verschiedenen internationalen Instanzen anhängigen Klagen gegen Abschiebungsentscheidungen nach Kroatien. Unzählige schreckliche Berichte von Asylsuchenden, die aus Burundi, Afghanistan, Kurdistan und aus anderen Ländern oder Regionen fliehen, treffen jeden Tag in den Sprechstunden der Bleiberechtskollektive ein. Sie müssen angehört werden. Alle prangern die systemische Gewalt des kroatischen Staates gegen sie an: «Ich war allein mit zwei Polizisten, die sich über mich lustig machten. Sie fingen an, mich auszuziehen.» «Ich wurde von den Polizisten geschlagen – mit einem Kind auf dem Rücken.» «Die Polizei hat mich in einer Garage eingeschlossen, ohne Licht, ohne Toilette und ohne etwas zu essen, zusammen mit vielen anderen Menschen.» «Sie haben uns nachts bei Regen rausgeschmissen, mit kleinen Kindern und schwangeren Frauen.» «Unter Drohungen haben sie uns dazu gebracht, mehrere Papiere in ihrer Sprache zu unterschreiben, obwohl wir sie nicht verstehen.» Mehrere Personen berichten, dass ihnen von der kroatischen Polizei gedroht wurde, erneut geschlagen und eingesperrt zu werden, wenn sie in das Land zurückkehren würden. Alle diese Gewalttaten haben schwere Traumata zur Folge; das Staatssekretariat für Migration (SEM) weigert sich systematisch, diese zu berücksichtigen. Die Schweiz, die sich einer langen humanitären Tradition und ihrer Rolle in internationalen Organisationen rühmt, kann nicht weiterhin Menschen, die Opfer solcher Gewalt geworden sind, in ein Land zurückschicken, das diese Gewalt systematisch orchestriert. Indem es Asylsuchende nach Kroatien zurückschickt, riskiert es, seine internationalen Verpflichtungen zu verletzen, indem es sich schuldig und mitschuldig an einer Kaskade von Abschiebungen macht. Derzeit gibt es keine Garantie dafür, dass Personen, die nach Kroatien zurückgeschickt werden, nicht in das Land abgeschoben werden, aus dem sie fliehen. Uns wurde berichtet, dass eine nach Kroatien abgeschobene Person später in die Türkei abgeschoben und dort zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Diese Petition ist Teil einer Kampagne, die am 18. Oktober 2022 von den Westschweizer Bleiberechtskollektiven initiiert wurde. Zusammen mit rund 30 Organisationen haben sie einen offenen Brief an das SEM geschrieben, in dem sie einen Stopp der Dublin-Rückführungen nach Kroatien fordern. Am nächsten Tag trafen sich rund 50 von Abschiebung bedrohte Menschen, die in verschiedenen Bundesasylzentren untergebracht waren, in Neuenburg, um an einer Pressekonferenz über ihre schrecklichen Erfahrungen in Kroatien zu berichten. In einer Pressemappe sind alle ihre Aussagen zusammengefasst. Die Medien waren anwesend, doch das SEM beharrt auf seiner Position. Am 8. November wurde zusätzlich eine Pressemitteilung zu diesem Thema veröffentlicht, die erklärt, dass die Dublin-Verfahren nachlässig durchgeführt werden und die Betroffenen keine Zeit haben, um einen Arzt zu konsultieren. Ressourcen: In ihrem Bericht vom 13. September 2022 vertritt die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) die Ansicht, dass die Überstellungen nach Kroatien gemäss Dublin-III-Verordnung grundsätzlich rechtswidrig und nicht zulässig sind. Auch die SFH fordert, auf solche Rückführungen zu verzichten. Sie weist zudem darauf hin, dass die Verletzung von zwingenden Normen des Völkerrechts an der Grenze nicht unabhängig von der Situation im Inland betrachtet werden kann. Art. 25 Abs. 2 und 3 der Verfassung erinnert daran, dass Flüchtlinge nicht in das Territorium eines Staates zurückgewiesen werden dürfen, in dem sie verfolgt werden, oder in das Territorium eines Staates, in dem ihnen Folter oder eine andere grausame und unmenschliche Behandlung oder Strafe droht. Artikel 33 der Genfer Flüchtlingskonvention besagt ausserdem, dass die Vertragsstaaten Geflüchtete nicht über die Grenzen in Gebiete ausweisen dürfen, in denen ihr Leben oder ihre Freiheit wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung bedroht wäre. Diese Grundsätze werden insbesondere durch das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Folter und die Europäische Menschenrechtskonvention garantiert.
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  • Stop Dublin Croatie
    Parce que les témoignages des violences notoires et racistes ainsi que des menaces de l’État croate envers les personnes exilées sont très nombreux. Parce que l’accès aux soins en Croatie pour les personnes requérantes d’asile est déficitaire. Parce que le risque de violation du principe de non-refoulement est bien réel. Parce que des recours contre des décisions de renvoi vers la Croatie sont pendants devant diverses instances internationales. D’innombrables et terribles témoignages de personnes requérantes d’asile fuyant le Burundi, l’Afghanistan, le Kurdistan ou d’autres pays encore arrivent tous les jours aux permanences des collectifs Droit de rester. Ils doivent être entendus. Tous dénoncent des violences systémiques de l’État croate à leur encontre : « Je me suis retrouvée seule avec deux policiers qui se moquaient de moi. Ils ont commencé à me déshabiller » « J’ai été frappé par les policiers avec un enfant dans le dos » « Les policiers m’ont parqué dans un garage sans lumière ni toilettes, ni rien à manger avec de nombreuses autres personnes » « Ils nous ont mis dehors pendant la nuit alors qu’il pleuvait, avec des petits enfants et des femmes enceintes » « Sous la menace, ils nous ont fait signer plusieurs papiers en leur langue alors qu’on ne la comprend pas ». Plusieurs personnes témoignent qu’elles ont été menacées par la police croate d’être à nouveau frappées et enfermées si elles revenaient dans ce pays. Toutes ces violences ont pour conséquence de graves traumatismes que le Secrétariat d’État aux migrations (SEM) refuse systématiquement de prendre en compte. La Suisse, qui se targue d’une longue tradition humanitaire et de son rôle au sein des organisations internationales, ne peut continuer de renvoyer des personnes victimes de pareilles violences dans un pays qui les orchestre de manière systémique. En renvoyant des personnes requérantes d’asile en Croatie, elle risque de faillir à ses obligations internationales en se rendant coupable et complice de refoulements en cascade. A l’heure actuelle, rien ne permet en effet d’assurer que les personnes renvoyées en Croatie ne soient pas expulsées dans le pays qu’elles fuient. Il nous a été rapporté qu'une personne renvoyée en Croatie a été ensuite refoulée en Turquie et condamnée à 18 ans de prison. Cette pétition s'inscrit dans le cadre d'une campagne initiée le 18 octobre 2022 par les collectifs Droit de Rester romands. Aux côtés d'une trentaine d'organisations, ils ont écrit une lettre ouverte au SEM pour demander l'arrêt des renvois Dublin vers la Croatie. Le lendemain, une cinquantaine de personnes menacées de renvoi et résidentes dans divers centres fédéraux d'asile se sont retrouvées à Neuchâtel pour témoigner lors d'une conférence de presse de ce qu'elles ont vécu en Croatie. Un dossier de presse regroupe tous leurs témoignages. Les médias ont répondu présent, mais le SEM campe depuis sur ses positions. Les procédures Dublin sont bâclées et les personnes n'ont pas le temps de consulter un médecin. Un communiqué de presse a été publié à ce sujet le 8 novembre dernier. Ressources : Dans son rapport en date du 13 septembre 2022, l’Organisation suisse d’aide aux réfugiés (OSAR) estime que les transferts vers la Croatie en vertu du règlement Dublin III sont en principe illicites et inexigibles. L’OSAR demande elle aussi de renoncer à ces renvois. Elle rappelle également que la violation des normes impératives du droit international à la frontière ne peut être considérée indépendamment de la situation à l’intérieur du pays. L’article 25, al. 2 et 3 de la Constitution rappelle que les personnes réfugiées ne peuvent être refoulées sur le territoire d’un État dans lequel elles sont persécutées ni sur le territoire d’un État dans lequel elles risquent la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains. L’article 33 de la Convention de Genève relative au statut de réfugié stipule également que les États contractants ne peuvent expulser une personne réfugiée sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques. Ces principes sont notamment garantis par la Convention des Nations Unies contre la torture et la Convention européenne des droits de l’Homme.
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  • Wir bleiben in Biel - Würdiges Leben für alle!
    #WirbleibeninBiel: Die Umsetzung dieser Forderung bietet Biel aktuell eine grossartige Chance Der Umgang mit Geflüchteten muss anders werden als in den letzten Jahren üblich. Dass dies möglich ist, zeigt die Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine. Doch unsere Solidarität ist nicht selektiv. Sie gilt genauso den abgewiesenen Geflüchteten im Rückkehrzentrum Bözingen. Seit Monaten führen sie einen beeindruckenden Widerstand gegen ihre Isolation in abgelegene Rückkehrcamps. Sie wollen in Biel leben. Die Unterzeichnenden dieses Briefes unterstützen die Forderungen der Betroffenen (https://migrant-solidarity-network.ch/2022/03/23/petitionsuebergabe-wir-bleiben-in-biel-bienne/) Der Gemeinderat soll eine selbstbestimmte Kollektivprivatunterbringung anbieten Wir wollen eine solidarische Stadt sein, die sich dem unsolidarischen Umgang mit abgewiesenen geflüchteten Personen klar entgegenstellt. In Biel hat es Platz für eine solche solidarische Alternative. Das zeigt die Besetzung des ehemaligen Altersheims «Oberes Ried» (https://migrant-solidarity-network.ch/2022/06/19/in-solidaritaet-mit-wirbleibeninbiel-oberes-ried-besetzt/). In den seit Jahren leerstehenden Gebäuden bietet sich die einmalige Gelegenheit, um einerseits eine menschengerechte Wohnperspektive für ein selbstbestimmtes Leben zu gewähren und andererseits einen solidarischen Ort zu schaffen, an dem nicht die Herkunft, sondern die Präsenz, der Lebensmittelpunkt und die gemeinsame Zukunft im Zentrum stehen. Nicht nur das "Obere Ried" sondern auch andere Liegenschaften in Biel sind denkbar. Für ein solidarisches Biel Das solidarische Biel verfügt über eine aktive Zivilgesellschaft, die sich auf vielfältige Weise dafür einsetzt, Biel zu einer Stadt zu machen, in der alle Menschen – unabhängig vom Aufenthaltsstatus – ein gutes Leben führen können und in der kein Mensch illegal ist. Im solidarischen Biel sollen alle Menschen das Recht haben zu leben, zu wohnen und zu bleiben. Das solidarische Biel ist in der Lage die repressive Verwaltungslogik des Asylregimes des Bundes und der Kantone zu durchbrechen und Menschen Selbstbestimmung zuzugestehen. Das solidarische Biel ist eine Begegnungsstätte, ein freundlicher, friedlicher Ort – offen für alle, die in Biel ein Leben aufbauen möchten. Weiteres Material: Video "Wir bleiben in Biel": https://migrant-solidarity-network.ch/category/wirbleibeninbiel/ Broschüre «Wir bleiben in Biel»: https://migrant-solidarity-network.ch/2022/06/18/broschuere-wir-bleiben-in-biel/ Schützende Anonymität in der Stadt, WOZ-Artikel vom 23. Juni: https://www.woz.ch/-c8c6 Infos und Updates: https://migrant-solidarity-network.ch
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    Gestartet von Seebrücke Schweiz Picture
  • Statut de protection S pour tou·te·s les réfugié·e·s d’Ukraine!
    Le journal 20 Minutes a rapporté le 19 mai que deux réfugié·e·s ukrainien·e·s se sont vu·e·s refuser le statut de protection S parce qu’iels ne possédaient pas de passeport ukrainien. Les deux vivent en Ukraine depuis des années, ils·elles s’y sont construit une nouvelle vie et ne peuvent ou ne veulent pas retourner dans leur pays d’origine. Après le rejet de leur demande de statut de protection S, il ne leur reste plus que cette solution ou le retour dans la zone de guerre qu’est l’Ukraine. Les cas rapportés par 20 Minutes montrent l’inégalité de traitement racial des personnes ayant fuit l’Ukraine. Il ne faut pas que la solidarité dépende de la nationalité et de l’origine des réfugié·e·s! Cette discrimination va à l’encontre de toute solidarité dont la Suisse se vante depuis le début de la guerre en Ukraine. Le statut de protection S doit être accordé à tou·te·s les réfugié·e·s en provenance d’Ukraine, quelle que soit leur nationalité. Sources: - 20 Minuten: https://www.20min.ch/story/ukraine-gefluechtete-ghanaischer-herkunft-muessen-schweiz-verlassen-514652853661 - Verein Society Moko: https://societymoko.wixsite.com/websitemoko
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  • Status di protezione S per tutti/e i/le rifugiati/e dall'Ucraina!
    Il 19 maggio, il portale 20 Minuten ha riferito di due rifugiati/e ucraini/e a cui è stato negato lo status di protezione S perché non hanno un passaporto ucraino. Entrambi vivono in Ucraina da anni, vi hanno costruito una nuova esistenza e non possono o non vogliono tornare nel loro Paese d'origine. Dopo che la loro richiesta di status di protezione S è stata respinta, tuttavia, non possono fare altro che tornare nella zona di guerra dell'Ucraina. I casi raccolti da 20 Minuten mostrano la disparità di trattamento a sfondo razziale dei/delle rifugiati/e provenienti dall'Ucraina. La solidarietà non deve dipendere dalla nazionalità e dall'origine dei/delle rifugiati/e! Questa discriminazione contraddice la solidarietà di cui la Svizzera si è vantata dall'inizio della guerra in Ucraina. Lo status di protezione deve essere concesso a tutti/e i/le rifugiati/e provenienti dall'Ucraina, indipendentemente dalla loro nazionalità. Fonti: - 20 Minuten: https://www.20min.ch/story/ukraine-gefluechtete-ghanaischer-herkunft-muessen-schweiz-verlassen-514652853661 - Verein Society Moko: https://societymoko.wixsite.com/websitemoko
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    Gestartet von Campax - make change happen Picture
  • Schutzstatus S für alle Geflüchteten aus der Ukraine!
    In der Zeitung 20 Minuten wurde am 19. Mai über zwei ukrainische Flüchtende berichtet, denen der Schutzstatus S verweigert wurde, weil sie keinen ukrainischen Pass besitzen. Beide wohnen seit Jahren in der Ukraine, haben sich dort eine neue Existenz aufgebaut und können oder wollen nicht in ihr Heimatland zurückkehren. Nach Ablehnung ihres Gesuchs auf den Schutzstatus S bleibt ihnen aber nur das – oder die Rückkehr ins Kriegsgebiet Ukraine. Die von 20 Minuten aufgegriffenen Fälle zeigen die rassistisch motivierte Ungleichbehandlung von Geflüchteten aus der Ukraine. Es darf nicht sein, dass Solidarität von der Staatsangehörigkeit und Herkunft der Geflüchteten abhängig gemacht wird! Diese Diskriminierung widerspricht jeglicher Solidarität, mit der sich die Schweiz seit dem Beginn des Ukraine Kriegs brüstet. Der Schutzstatus S muss allen Flüchtenden aus der Ukraine gewährt werden, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Quellen: - 20 Minuten: https://www.20min.ch/story/ukraine-gefluechtete-ghanaischer-herkunft-muessen-schweiz-verlassen-514652853661 - Verein Society Moko: https://societymoko.wixsite.com/websitemoko
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  • Wir unterstützen das Härtefallgesuch von Mahmud.
    Mahmud erfüllt die Vorgaben einer solchen Härtefallbewilligung. Er ist mehr als fünf Jahre in der Schweiz, hat sich beruflich und sozial integriert, spricht gut Deutsch und hat hier in Nidwalden einen grossen Freundeskreis. Zudem ist Mahmud sehr engagiert, so ist er zum Beispiel seit zwei Jahren als Trainer bei den jüngsten des FC Stans aktiv. Seine Arbeit sei für die Jugendförderung des Clubs sehr wertvoll und allgemein wird Mahmud beim FC Stans als ausserordentlich zuverlässig, seriös und hilfsbereit geschätzt. Da ihn der Beruf als Sanitärinstallateur fasziniert und begeistert, möchte Mahmud die mit dem Praktikum begonnene Ausbildung als Sanitärinstallateur mit einer Lehre weiterführen. Der Fachkräftemangel in diesem Bereich, der unter anderem auch an der Anzahl noch offenen Lehrstellen ersichtlich ist, spricht ebenfalls dafür Mahmud Mussas Härtefallgesuch gutzuheissen. Mahmud ist ein Musterbeispiel an Fleiss, Vernetzung und Integration. Für viele geflüchtete Personen ist er Bezugsperson und Vorbild. Wenn nun entschieden wird, dass all dieser Einsatz nicht reicht, um angenommen zu werden, ist das ein fatales Zeichen. Aus all diesen Gründen fordern wir den Regierungsrat Nidwalden auf, gestützt auf Art. 14 Abs. 2 des Asylgesetzes das Härtefallgesuch gutzuheissen und Mahmud Mussa eine Aufenthaltsbewilligung zu erteilen. Im Unterstützungskomitee sind: Mihaela Brun-Georgescu, Deutschlehrerin, Eva Joller, Pflegefachfrau HF und Mutter, Nsamba Kula, Jugendarbeiterin Ref. Kirche, Rita Steinegger, Deutschlehrerin, Lucia Bünter Kula, Unterstützerin, Gabriel Kula, Unterstützer, Chlaus Joller, Sozialarbeiter, Sarojini Deuber, Naturheilpraktikerin, Hürlimann Steff, selbständiger Handwerker NW, Thomas Schwegler, Mittelschullehrer Stans, Martin Brun, Mittelschullehrer Stans, Giuseppe Piras, 5p-streetfood, Patrizia Rohrer, 5p-streetfood, Anita Z’Rotz, Bio Bäuerin Ennetmoos, Sarah Odermatt, ehem. Co-Präsidentin Verein Bistro Interculturel, Barbara Schiffmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin , Silvan Wicki, Student Pädagogische Hochschule, Cyril Hediger, Wirtschaftsinformatiker, Kathrin Imboden, Lehrerin, Irène Cramm, Museumsleiterin Bourbaki, Céline Raemy, Sekundarlehrerin, Tom Bigler, FC Stans, Marino Bosoppi-Langenauer, Seelsorger, Zoë Haas, Lehrerin
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    Gestartet von Unterstützungskomitee Härtefall Mahmud
  • Armut ist kein Verbrechen – drohende Ausschaffung trotz 26 Jahren in der Schweiz!
    Damit Mudza E. und alle Menschen, die hier in der Schweiz unter dem unmenschlichen Migrationsregime der Schweiz leiden, in Würde ihrem Familien- und Arbeitsleben nachgehen können. Unterzeichne jetzt die Petition und teile sie mit deinem offline und online Netzwerk. Zusammen machen wir diese Prekarität sichtbar! Mit Liebe Anouchka Gwen und Familie #ArmutIstKeinVerbrechen #PovertyIsNotACrime #PlanB Diese Petition wird unterstützt von: • augenauf Basel • BastA! – Basels starke Alternative (Partei) • CABBAK (collectif afroféministe Biel/Bienne afrofeminstisches Kollektiv) • café révolution – Schwarzfeministisches Kollektiv und Safer Space für Menschen die Sexismus und Rassismus erfahren • Co-Ko Kollektiv Basel – Kollektiv und Safer Space von Bla*Sh Basel • Collectif réflexion décolonial • DIASBOAH – postmigrantische Medienplattform • Dazwischen GmbH • Elternverein Nidau • Espace eeeeh!, lieu culturel, Nyon • Fachstelle für Schuldenfragen BL • Feministischer- / Frauen-Streik Basel • Feministisches Streik Kollektiv Luzern • Freiplatzaktion Basel • Helvetiarockt • HUMBUG • IGA – Interprofessionelle Gewerkschaft der Arbeiter:innen Basel • INAYA • Individual • Junge Grüne Schweiz (Partei) • JUSO Baselland (Partei) • JUSO Basel-Stadt (Partei) • KASKO, Projektraum für aktuelle Kunst, Performance und Vermittlung • Les Foulards Violets • Linke PoC • Migrantifa Basel • Mitarbeiter:innen am LAB HyperWerk HGK FHNW • OKRA Collective • Palästina Komitee Basel • Partei der Arbeit der Schweiz – Sektion Basel (PdAS Basel) • Plusminus, Budget- und Schuldenberatung Basel • Restaurant Platanenhof • Streikbande Schaffhausen (@feministischerstreik_sh) • SP Baselland (Partei) • Sleep-In Notschlafstelle • Tenderness (Verein) • The Green Corner Aarau • Verein Kafi Click • Verein Surprise • Zagaza • @Queerbebbi (Basel ist queer AF) • @blos.e.queeri.stadt (Queere Memepage Schaffhausen) → Folge unserem Aktionsplan #PlanB auf den sozialen Medien (Facebook-Link führt direkt auf unsere Instgram-Seite mit allen News und Details zum Fall Mudza E.) IN DEN MEDIEN – FAULHABER, Daniel. (März 2022)​. ​«Anouchka. Ich werde ausgeschafft.» In: bajour.ch. Link: https://bajour.ch/a/EDwlyD2yZJJ1Tw97/warum-die-mutter-von-anouchka-gwen-die-schweiz-verlassen-muss (30.03.22) – GWEN, Anouchka (März 2022). Untitled. In: Instagram.com. Link: https://www.instagram.com/tv/CbZkocgAYod/?utm_medium=copy_link – LIECHTI, Dana (April 2022). Hilferuf einer Tochter – Ihrem Mami droht die Ausschaffung. In: Blick.ch. Link: https://www.blick.ch/schweiz/hilferuf-einer-tochter-ihrem-mami-droht-die-ausschaffung-id17412702.html – KACZOR, Ben (April 2022). «Nach 26 Jahren in der Schweiz ausgeschafft». In: Radio X. Link: https://radiox.ch/news-archiv/ausschaffungsverfahren-wegen-sozialhilfebezug.html# – UNBEKANNT. (April 2022). «La pauvreté n'est pas un crime» – Pour empêcher l'expulsion de sa mère, elle demande de l'aide sur les réseaux. In: Blick.ch: https://www.blick.ch/fr/news/suisse/la-pauvrete-nest-pas-un-crime-pour-empecher-lexpulsion-de-sa-mere-elle-demande-de-laide-sur-les-reseaux-id17414277.html – UNBEKANNT. (April 2022). «Wer arm ist, fliegt raus – Nächster Showdown im Parlament um Sozialhilfe für Ausländer». In: Blick.ch. Link: https://www.blick.ch/politik/naechster-showdown-im-parlament-um-sozialhilfe-fuer-auslaender-wer-arm-ist-fliegt-raus-id17431211.html – VÖGELI, Tanya. (März 2022)​.«Meine Mutter soll ausgeschafft werden, weil sie arm ist». In: 20min.ch. Link: https://www.20min.ch/story/meine-mutter-soll-ausgeschafft-werden-weil-sie-arm-ist-453760952886 (30.03.22)
    6.814 von 7.000 Unterschriften
    Gestartet von #PlanB by Anouchka Gwen Picture
  • Wir bleiben in Biel – Nous restons a Bienne | Der Bieler Gemeinderat soll teilen statt spalten
    Die Bewohner*innen des Camps Biel-Bözingen, die bereits Jahre in der Nothilfe ausharren und in der Stadt Biel wenigstens eine kleine Chance auf Teilhabe an der Gesellschaft haben, sollen transferiert werden. Schon am 11. April, mitten im Schuljahr, sollen fünf Familien in ein Camp in Enggistein gebracht werden. Die Bewohnenden haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen diese ihnen drohende Isolation und das Herausgerissenwerden aus Biel zu kämpfen. Sie sagen: Ein Nothilfecamp, wie die Container-Siedlung in Bözingen ist keine menschenwürdige Lösung. Ein Transfer in die vermehrte Isolation in Enggistein ist es noch viel weniger. Dieser würde den Menschen ihr Recht auf Gesellschaft und Gemeinschaft ganz wegnehmen. Der Kanton Bern isoliert am Rande der Stadt Biel abgewiesene Personen. Mehrfach demonstrierten und kritisierten die Bewohner*innen die schlechten Lebensbedingungen und die freiheitsbeschränkenden Anwesenheitspflichten zusammengeschlossen als Gruppe Stop Isolation. Zwischenzeitlich teilen auch Parteien, 500 Psychologinnen und Ärzte, NGOs und sogar die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter die Kritik an den Nothilfecamps des Kantons Bern. Diese seien menschenunwürdig und offene Gefängnisse. Die Stadt Biel reagierte solidarisch auf die Kritik und weigerte sich den Mietvertrag mit dem Kanton zu verlängern. Dies führt bekanntlich zur Schliessung des Camps. Die Bewohnenden haben deshalb am 25. März 2022 eine Petition an den Gemeinderat der Stadt Biel übergeben, in der sie die Stadt Biel aufforderten, sie zu unterstützen. Sie solle ihnen ermöglichen, langfristig in Biel wohnhaft bleiben zu können. Die Stadt kann den geplanten Transfer am 11. April verhindern. So kann die Stadt Biel Wohnung organisieren und diese Lösung dem Kanton präsentieren. Quellen: — Übergabe der Petition der Bewohner*innen des Rückkkehrcamps am 25. März 2022 an den Gemeinderat von Biel-Bienne: https://migrant-solidarity-network.ch/2022/03/23/petitionsuebergabe-wir-bleiben-in-biel-bienne/ — Offener Brief an den Gemeinderat von Biel-Bienne von Stop Isolation, Verein FAIR, Migrant Solidarity Network und CeSaM (Centre social d’aide aux migrants): https://migrant-solidarity-network.ch/wp-content/uploads/2022/04/DE_Brief-Stadt-Biel_Stop.isolation.pdf — Offener Brief von 500 Psycholog*innen und Ärzt*innen: https://www.ncbi.ch/wp-content/uploads/Offener-Brief-humane-Behandlung-abg-Asy-Feb22.pdf — Bericht der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF): https://www.nkvf.admin.ch/nkvf/de/home/publikationen/schwerpunktberichte/kantonale-kollektivunterkuenfte.html — 900 Plätze für Geflüchtete aus der Ukraine in Biel: https://www.bielertagblatt.ch/hotels-altersheime-und-privatwohnungen-sind-bereit
    1.005 von 2.000 Unterschriften
    Gestartet von Eritreischer Medienbund Schweiz Migrant Solidarity Network