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To: Die Grossverteiler und Detailhändler: Migros (inklusive Denner und Globus Delicatessa), Coop, Aldi, Lidl, Volg, Avec und Aperto

Mehr vegane Lebensmittel, weniger Tierleid in Fertigprodukten!

Die Art der (folgenden) Forderungen sind für eine Petition ungewöhnlich konkret, weil sie erreichbar und messbar sein sollen! Alle Forderungen beziehen sich auf Lebensmittel respektive Zutaten.

1. Die Unterzeichnenden bitten die genannten Grossverteiler, ehrlich und ernsthaft zu prüfen, ob vegane Ersatzstoffe den Zweck tierischer Zutaten in Fertigprodukten nicht ebenso erfüllen. Langfristige Abnahmeverträge von Grossverteilern für tierische Produkte passen nicht zur ungewissen Entwicklung von Ernährungsgewohnheiten. Für Fertigprodukte sollen vegane, preiswerte Alternativen endlich für grössere Teile des Sortiments (z.B. inkl. Gebäck, Suppen, Aufstriche) angeboten werden und nicht nur für Nischen!

2. Für die veganen Zutaten soll dabei (beim Anbau) keinesfalls Urwald gerodet worden sein. Und dies rückwirkend für die letzten 15 Jahre z.B. bei Palmöl, Soja, Zuckerrohr, Früchten und Fruchtsäften.

3. Zutaten in Fertigprodukten die aktuell noch Bestandteile aus Eiern enthalten, sollen zukünftig aus Biohaltung - oder schlimmstenfalls aus sogenannter Freilandhaltung stammen. - Alle Zutaten aus Milch oder Fleisch sollen zukünftig aus Mutterkuh-, Bio- oder wenigstens IP-Haltung stammen. Wenn Zutaten aus dem Ausland importiert werden, sollen sie zu allermindestens der Schweizer Tierschutzverordnung entsprechen!

4. Eier aus ausländischer Käfighaltung oder ähnlicher Bodenhaltung sollen- aufgrund der extrem schlechten Tierhaltung dahinter - innerhalb von höchstens 3 Jahren (nach Übergabe der Petition) in keinen Fertigprodukten mehr enthalten sein! Auch ganze Importeier aus Käfig- und ähnlicher Bodenhaltung sollen nicht mehr in den Verkauf gelangen! Zu Bodenhaltung im Ausland, siehe ** unter "Warum ist das wichtig?".

Ergänzende 5. Forderung sowie weitere Details und Beispiele:
https://campax.org/ergaenzende-forderung-details-und-beispiele-mehr-vegane-lebensmittel-weniger-tierleid-in-fertigprodukten/

Why is this important?

1. Für Menschen, die sich erst teilweise vegan oder vegetarisch ernähren können, ist bei Fertigprodukten leider oft unklar, ob hinter den Zutaten schlimmste Formen von Tierhaltung stecken.

2. Viele für Veganer*innen oder Vegetarier*innen halbwegs geeignete Fertigprodukte sind oft noch nicht als Bio-Produkte erhältlich, unverhältnismässig teuer - oder es ist unklar, ob für Zutaten wie Palmöl, Zuckerrohr oder Soja Regenwald gerodet wurde.

Gerade dort wo die Art der Tierhaltung bei Zutaten von Fertigprodukten nicht genannt wird, muss man befürchten, dass eine besonders ausbeuterische Situation bei der Tierhaltung hinter der fehlenden Deklaration steckt, denn: Erfüllt die Tierhaltung mehr als nur die allertiefsten Standards, schmücken sich die Grossverteiler / Detailhändler - oft unverhältnismässig damit: Beispielsweise wird Freilandhaltung bei Hühnern idyllisch dargestellt, obwohl sie nur knapp besser ist als Bodenhaltung. Und als KonsumentIn muss man befrüchten, dass vielen Anbietern Umweltschutz und Tierhaltung bei Produkten, wo die Gewinnspanne nicht hoch ist, weitgehend egal ist. So stellt sich die Frage, ob man noch Kund*in von Grossverteilern bleiben, und dies indirekt mitfinanzieren will.

Anders gesagt: Es darf nicht sein, dass sich Grossverteiler mit einem ökologischen Gewissen schmücken, während: Die Zutaten aus Hühnereiern, die in Fertigprodukten enthalten sind, noch oft aus Bodenhaltung stammen; vermutlich nicht selten sogar aus ausländischer Boden- oder Käfighaltung**. Und dass bei Milch- oder oder Fleischbestandteile, welche in Fertigprodukten enthalten sind, die Tierhaltung oft völlig intransparent bleibt.

weiterführende Infos, Links

Beispiele für die Situation von u.a. Legehennen in der EU:

https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/legehennen

** Für Forderung 4 relevant: Hier wird u.a. über Beispiele für Zustände bei Bodenhaltung von Hühnern im Ausland berichtet.

https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/importeier-zu-ostern-so-schockierend-ist-die-tierhaltung

Was gibt es für Alternativen? Was steckt hinter den Idyllen, die Grossverteiler punkto Tierhaltung in der Schweiz vermitteln?

https://www.tier-im-fokus.ch/info-material/themen/ernaehrung_und_konsum#zwischentitel_01c

Milchproduktion und Tierschutz, Hintergrund-Bericht STS (16 Seiten):

http://www.tierschutz.com/publikationen/nutztiere/infothek/div/milchproduktion_tierschutz.pdf

Verhaltensauffälligkeiten / Kannibalismus bei Hühnern als Folge von Haltungsbedingungen:

https://www.rettet-das-huhn.de/h%C3%BChnerhaltung/verhaltensauff%C3%A4lligkeiten/

Labels versprechen Unterschiedliches. Wichtig ist, dass sich leider nicht wenige Labels selbst kleinste Vorteile grossspurig auf die Fahne schreiben. Oder dass Aspekte mit denen sich ein Label oder Anbieter in der Label-Definition NICHT schmückt, meist auch NICHT abgedeckt sind.
Mit wenigen Ausnahmen (u.a. Demeter, Bio-Knospe). Und es gibt Labels, die für aufgeklärte Konsument*innen befremdend sind, wie jenes das bei Übersee-Produkten von Coop auf CO2 Kompensation hinweist. Der Import** per Flugzeug wird dort mit dem Kauf nämlich mitfinanziert; darauf sollte man - wenn irgend möglich - verzichten.

https://www.clever-konsumieren.ch/infos-tipps/labels/

**Wo das Bedürfnis nach Früchten oder Gemüse mal wirklich nicht regional und saisonal befriedigt werden kann, bitte auf Art des Transportes achten: Bananen / Kiwis sind zwar ökologisch keine Wohltat: Diese werden aber meist nach der Ernte mit dem Frachtschiff transport (Erdölverbrauch pro Tonne Transportgewicht vertretbar, Schweröl eher weniger). Im Zweifelsfall einfach beim Kundendienst / per Feedback-Karten nach dem Transportweg des Produktes fragen!

How it will be delivered

Noch unklar, aber sicher nicht sang- und klanglos.

Updates

2020-05-24 08:52:07 +0200

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