5,000 Unterschriften erreicht
An: Andreas Berger, CEO von Swiss Re ; Mario Greco, CEO von Zurich ; Fabian Rupprecht, CEO von Helvetia
Eil-Appell: Stoppen wir die Vertragserneuerung von Flüssiggasanlagen durch Schweizer Versicherungen!

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Die Versicherungsgesellschaften Swiss Re, Zurich und Helvetia versichern alle drei das US-Flüssiggasterminal Calcasieu Pass – mit desaströsen Auswirkungen fürs Klima und die lokale Bevölkerung. [1] Der Vertrag läuft am 14. März ab. Wenn wir in 24h genügend Unterschriften sammeln, können wir noch verhindern, dass der Vertrag erneuert wird. Wir fordern die Swiss Re, die Zurich und die Helvetia dazu auf:
Die Versicherungsgesellschaften Swiss Re, Zurich und Helvetia versichern alle drei das US-Flüssiggasterminal Calcasieu Pass – mit desaströsen Auswirkungen fürs Klima und die lokale Bevölkerung. [1] Der Vertrag läuft am 14. März ab. Wenn wir in 24h genügend Unterschriften sammeln, können wir noch verhindern, dass der Vertrag erneuert wird. Wir fordern die Swiss Re, die Zurich und die Helvetia dazu auf:
- Keine Verlängerung des Versicherungsvertrags für das LNG-Terminal Calcasieu Pass.
- Endgültiger Ausschluss von Flüssiggas-Terminals (kurz: LNG-Terminals) durch ihre Versicherungsrichtlinien.
Warum ist das wichtig?
Das Flüssiggas-Terminal Calcasieu Pass ist eine Katastrophe für die lokale Gemeinschaft. Die Vorwürfe sind zahlreich: Abfackeln von Gas, Emissionen weit über den staatlichen Grenzwerten, Wasserverschmutzung und Zerstörung der traditionellen Fischgründe.[2] Die lokalen Fischer*innen beklagen hohe Verluste: Die Meeresfauna werde durch die Vibrationen der Maschinen vertrieben und die riesigen Wellen, die von den Flüssiggastankern verursacht werden, töteten Garnelen und zerstörten Fischerboote. Die Luftverschmutzung mache sie und ihre Familien krank, Atemwegserkrankungen und Krebsfälle hätten zugenommen. Zu allem Überfluss seien die versprochenen Arbeitsplätze an externe Arbeitskräfte vergeben worden, was die lokale soziale Ungerechtigkeit zusätzlich verschärfe. Hinzu kommt das hohe Explosionsrisiko von Flüssiggas (LNG), das aus -162°C kaltem Methan besteht und bei einem Leck schnell verdampft sowie eine entflammbare Wolke bilden kann.
Unsere Versicherungsgesellschaften dürfen nicht die Augen verschliessen vor den katastrophalen Folgen dieses Terminals für die lokale Bevölkerung – und generell der Nutzung von Flüssigerdgas!
Die Versicherung dieses Terminals ist auch aus klimapolitischer Sicht absurd. In einer Zeit, in der Klima- und Energieexperten zu einem raschen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen aufrufen, [3] versichern Swiss Re, Zurich und Helvetia deren Ausbau. Die Lobbys der fossilen Energiewirtschaft versuchen, uns das vergessen zu lassen, aber auch LNG ist ein fossiler Brennstoff. Das „natürliche“ Gas ist in Wirklichkeit überhaupt nicht natürlich. Laut einer Studie aus dem Jahr 2024 ist der CO₂-Fussabdruck von Flüssigerdgas, das aus den USA exportiert wird, sogar grösser als der von Kohle. [4] Produktion, Verflüssigung und Transport sind sehr energieintensiv und führen zu Methanlecks. Methan wirkt etwa 80 mal stärker klimaaktiv als CO2 über einen Zeitraum von 20 Jahren.
Swiss Re, Zurich und Helvetia haben sich dazu verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. [5, 6, 7] Wir fordern sie dazu auf, dieses Versprechen ernst zu nehmen und den weiteren Ausbau der fossilen Brennstoffe nicht mehr weiter zu unterstützen!
Quellen:
[1] “Insurers Revealed Behind Venture Global's Risky Business”, Rainforest Action Network
[2] “Fisherfolk take the fight against LNG to Chubb”, Rainforest Action Network
[3] Die neuesten Berichte des IPCC und der IEA
[4] Howarth, Robert W.: “The greenhouse gas footprint of liquefied natural gas (LNG) exported from the United States”, in: Energy Science & Engineering 2024/12, S. 4843-4859
[5] “New underwriting targets supporting Swiss Re's journey to net zero”, Swiss Re
[6] “Climate action in investments”, Zurich
[7] “Klimastrategie und unser Netto-Null-Pfad”, Helvetia
[5] “New underwriting targets supporting Swiss Re's journey to net zero”, Swiss Re
[6] “Climate action in investments”, Zurich
[7] “Klimastrategie und unser Netto-Null-Pfad”, Helvetia