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An: Mario Greco (CEO Zurich Insurance Group)

Zurich Versicherung: Schluss mit Geschäften, die den Genozid in Gaza unterstützen

français - italiano - Gesamtzahl Unterschriften aller Sprachversionen
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Die Unterzeichner*innen dieser Petition fordern von der Zurich Versicherung:

  • Die umgehende Kündigung und Nichterneuerung der Versicherungsverträge mit Rüstungsunternehmen, die in den Genozid in Gaza und die Besetzung der palästinensischen Gebiete verwickelt sind.
  • Den sofortigen Stopp von Investitionen in Rüstungsunternehmen, die in den Genozid in Gaza und die Besetzung der palästinensischen Gebiete verwickelt sind.
  • Eine unverzügliche Überarbeitung und Verschärfung der Investitions- und Versicherungsrichtlinien, sodass Geschäfte mit Rüstungsunternehmen, die an schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind, wie aktuell beim Genozid in Gaza, künftig ausgeschlossen und unmöglich gemacht werden.

Warum ist das wichtig?

Zynischer könnte der Gegensatz kaum sein: Die Versicherungsgesellschaft Zurich wirbt mit dem Spruch „Wir engagieren uns für eine bessere Zukunft” – während das Unternehmen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung und Finanzierung des Genozids in Gaza spielt. Die Zurich versichert nicht nur verschiedenste Rüstungsunternehmen und macht diese so überhaupt erst handlungs- und geschäftsfähig, sondern investiert auch Millionenbeträge in Firmen, die aktiv am Leid in Gaza beteiligt sind. Auf diese Weise ermöglicht sie die Expansion dieser Konzerne, trägt dazu bei, dass mehr Waffen produziert und eingesetzt werden, und profitiert von Menschenrechtsverletzungen.

Wie der Bericht „Ensuring Genocide” aufzeigt, belieferten zwischen Oktober 2023 und Januar 2025 mindestens 15 grosse Rüstungsunternehmen das israelische Militär mit Waffen und Ausrüstung. Zurich hält dabei Investitionen von rund 180 Millionen US-Dollar in Unternehmen wie Boeing, Lockheed Martin, Honeywell und Caterpillar und versichert zudem Caterpillar, General Dynamics und Honeywell mit Policen in Milliardenhöhe. Dabei ist äusserst stossend, dass es sich um keine veralteten Entscheidungen handelt: In der zweiten Jahreshälfte 2024 erhöhte die Zurich ihre Investitionen in Caterpillar massiv und tätigte neue Investitionen in Boeing.

Besonders problematisch: Versicherte und Aktionär*innen der Zurich Versicherung haben in der Regel keinerlei Kontrolle oder Wissen darüber, wie ihr Geld eingesetzt wird. Versicherungspolicen sind grösstenteils intransparent, und selbst die Investitionsdaten sind nur zu einem Bruchteil öffentlich zugänglich. Das bedeutet: Menschen zahlen Prämien oder investieren in Zurich, ohne zu ahnen, dass ihr Geld Waffenlieferungen und damit Menschenrechtsverletzungen, Tötungen und illegale Besetzungen in palästinensischen Gebieten mitfinanziert.

Genau deshalb braucht es jetzt klare und strenge Vorgaben für Versicherungen und Investitionen. Zurich muss dafür sorgen, dass ihre Geschäfte nicht länger Kriegsverbrechen oder den Genozid in Gaza ermöglichen – sondern stattdessen Leben schützen und sich gemäss ihres Werbeversprechens tatsächlich für eine „bessere Zukunft” engagieren.



Quellen:
Monika Nielsen, Yara Derbas, Blyth Brentnal: Report on Ensuring Genozide (10.03.2025)
Insurance Portal/Alain Castonguay: Offensive in Gaza: insurers accused of complicity with Israel (14.04.2025)
Sustainable views/Florence Jones: Leading insurers ‘complicit in the climate collapse’, says report (22.04.2025)

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