100 Unterschriften erreicht
An: Stiftungsrat der Previs, Vorsorgekommission der Previs, Schweizerischer Gemeindeverband, Verband Bernischer Gemeinden VBG, Stiftung Ethos, röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung, Evang.-ref. Gesamtkirchgemeinde Bern-Jura-Solothurn
Kriens: Keine Massenkündigung von Rentner*innen durch Pensionskasse!
Der Fall handelt von einer 40-jährigen Überbauung an der Brunnmattstrasse in Kriens. Die Liegenschaft wurde durch den vorherigen Besitzer mehrfach komplett renoviert: Fassade mit Wärmedämmung, Flachdach, Balkone, Statik der Tiefgarage, Elektro-Haupttableaus, Einbau neuer Lifte. Vor kürzerem wechselte die Liegenschaft in den Besitz der Pensionskasse Previs Vorsorge AG. Ende Januar 2020 erhielten sämtliche 94 Mietparteien die Leerkündigung ihrer Wohnung. Frist: 5 Monate. Besonders krass: Einige Mieterinnen und Mieter waren eben erst frisch eingezogen oder hatten ihre gesamte Wohnung auf eigene Kosten renoviert. Diese Mieterinnen und Mieter hatten vorher beim Immobilienbesitzer nachgefragt, welcher zugesagt hatte, dass keine Umbauten geplant sind. Bei der Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner handelt es sich zudem um Seniorinnen und Senioren – zum Teil hochbetagt –, welche nun in hohem Alter eine neue Wohnung suchen müssen.
Das brutale Vorgehen der Previs AG schockiert! Die Dringlichkeit der Sanierung ist nicht nachvollziehbar. Die preisgünstigen, schönen Wohnungen sind begehrt und es besteht überhaupt kein Mietermangel.
Die Unterzeichnenden dieser Online-Petition sind über das Vorgehen der Previs Vorsorge AG empört. Sie fordern die Pensionskasse dringend dazu auf, das Bauvorhaben an der Brunnmattstrasse zu stoppen und ein neues Vorgehen auszuarbeiten, das angemessen Rücksicht auf die Anliegen der Mieterschaft nimmt. Die Partnerorganisationen der Previs AG fordern die Unterzeichnenden auf, ihren Einfluss geltend zu machen und sich bei der Pensionskasse für einen Unterbruch ihres Vorhabens einzusetzen.
Das brutale Vorgehen der Previs AG schockiert! Die Dringlichkeit der Sanierung ist nicht nachvollziehbar. Die preisgünstigen, schönen Wohnungen sind begehrt und es besteht überhaupt kein Mietermangel.
Die Unterzeichnenden dieser Online-Petition sind über das Vorgehen der Previs Vorsorge AG empört. Sie fordern die Pensionskasse dringend dazu auf, das Bauvorhaben an der Brunnmattstrasse zu stoppen und ein neues Vorgehen auszuarbeiten, das angemessen Rücksicht auf die Anliegen der Mieterschaft nimmt. Die Partnerorganisationen der Previs AG fordern die Unterzeichnenden auf, ihren Einfluss geltend zu machen und sich bei der Pensionskasse für einen Unterbruch ihres Vorhabens einzusetzen.
Warum ist das wichtig?
Die Massenkündigung hat nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner dramatische Folgen. Auch die Gemeinde Kriens ist betroffen, da deren bereits überstrapazierte Sozialausgaben zusätzlich belastet werden, wie der FDP-Gemeindepolitiker E. Ercolani warnte.
Das Vorgehen der Previs empört besonders, da die Pensionskasse Mitglied der Stiftung Ethos ist, welche sich für die Förderung einer nachhaltigen Anlagetätigkeit einsetzt. Nachhaltige Anlagen schliessen neben herkömmlichen finanziellen Kriterien auch Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Kriterien in den Anlageprozess ein. Es ist aber nicht sozial, wenn man quasi ein ganzes Altersheim auf die Strasse stellt. Und es ist nicht ökologisch, wenn man Liftanlagen ersetzt, die erst 2015 komplett neu eingebaut wurden. Die Bevölkerung erwartet von der Stiftung Ethos, dass sie in einem solchen Fall reagiert. Ansonsten wird die Mitgliedschaft zur Farce und dem Gegenteil, was diese Stiftung als Ziel verfolgt.
Auch gehört die Previs AG zu den Partnern des Schweizerischen Gemeindeverbandes. Dieser schreibt auf seiner Homepage, die Previs AG verpflichte sich zu einer strengen Corporate Governance. Können die Schweizer Gemeinden ein solches Vorgehen gutheissen?
Schliesslich widerspricht auch das Leitbild der Previs AG dem brutalen Vorgehen. Es lautet: «Unser tägliches Handeln basiert auf den Werten verantwortlich, partnerschaftlich, transparent und zielorientiert». Die Mieterschaft der Brunnmattstrasse spürt von diesen Werten nur einen einzigen, nämlich, dass die Previs tatsächlich äusserst «zielorientiert» vorgeht.
Die Previs ist die Pensionskasse vieler Berner Kirchen. Eine solch unbarmherzige Anlagestrategie widerspricht einer christlichen Sozialethik.
Die Brunnmattstrasse ist Teil eines grösseren Problems. Pensionskassen drängen unter dem Druck, mit unseren Anlagegeldern unsere Renten sichern zu müssen, immer vehementer in den Wohnungsmarkt. Die Brunnmattstrasse ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie ist ein besonders krasser Fall, der stellvertretend für viele ähnliche Schicksale steht. Die Frage stellt sich: Wie rücksichtslos dürfen Pensionskassen als Vermieterinnen vorgehen?
Quellen:
-http://www.previs.ch
-http://www.chgemeinden.ch/de/partnerorganisationen/previs
-https://ethosfund.ch/sites/default/files/2017-01/2017_Concept_Ethos_pour_ISR_DE_web.pdf
-https://www.lukath.ch/blog/die-pensionskasse-der-landeskirche-nachhaltig-heisst-mit-verantwortung/
Weitere Medienberichte:
<>
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/pensionskassen-investieren-milliarden-mit-vollgas-in-den-immo-crash-id15618434.html
<>
https://www.blick.ch/news/schweiz/stadtpraesident-cyrill-wiget-ueber-massenkuendigung-von-mietern-in-kriens-lu-ich-erwarte-mehr-soziale-verantwortung-id15735562.html
<>
https://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/massenkuendigung-wegen-totalsanierung-in-kriens-lu-pensionskasse-wirft-97-mieter-raus-id15734010.html
<<«In der Vergangenheit ist auch wiederholt renoviert worden.» Für viele Mieter sei die Kündigung denn auch aus heiterem Himmel gekommen.>>
https://www.zentralplus.ch/kuendigungen-in-krienser-wohnbloecken-schocken-die-mieter-1709101/
<>
https://www.tele1.ch/artikel/159063/pensionskasse-stellt-in-kriens-mieter-auf-die-strasse
Es ist zynisch, wenn mehrheitlich Senioren (älteste Mieterin 98 Jahre!) auf die Strasse gestellt werden, damit folgendes möglich ist: <>
https://www.tele1.ch/artikel/159201/mieter-der-brunnmattstrasse-muessen-raus
Das Vorgehen der Berner Pensionskasse Previs schockiert bis in die französische Schweiz: https://www.lematin.ch/suisse/caisse-pension-veut-renover-97-locataires-rue/story/24369825
Bildquelle: http://www.Live-Karikaturen.ch / CC BY-SA 4.0
Das Vorgehen der Previs empört besonders, da die Pensionskasse Mitglied der Stiftung Ethos ist, welche sich für die Förderung einer nachhaltigen Anlagetätigkeit einsetzt. Nachhaltige Anlagen schliessen neben herkömmlichen finanziellen Kriterien auch Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Kriterien in den Anlageprozess ein. Es ist aber nicht sozial, wenn man quasi ein ganzes Altersheim auf die Strasse stellt. Und es ist nicht ökologisch, wenn man Liftanlagen ersetzt, die erst 2015 komplett neu eingebaut wurden. Die Bevölkerung erwartet von der Stiftung Ethos, dass sie in einem solchen Fall reagiert. Ansonsten wird die Mitgliedschaft zur Farce und dem Gegenteil, was diese Stiftung als Ziel verfolgt.
Auch gehört die Previs AG zu den Partnern des Schweizerischen Gemeindeverbandes. Dieser schreibt auf seiner Homepage, die Previs AG verpflichte sich zu einer strengen Corporate Governance. Können die Schweizer Gemeinden ein solches Vorgehen gutheissen?
Schliesslich widerspricht auch das Leitbild der Previs AG dem brutalen Vorgehen. Es lautet: «Unser tägliches Handeln basiert auf den Werten verantwortlich, partnerschaftlich, transparent und zielorientiert». Die Mieterschaft der Brunnmattstrasse spürt von diesen Werten nur einen einzigen, nämlich, dass die Previs tatsächlich äusserst «zielorientiert» vorgeht.
Die Previs ist die Pensionskasse vieler Berner Kirchen. Eine solch unbarmherzige Anlagestrategie widerspricht einer christlichen Sozialethik.
Die Brunnmattstrasse ist Teil eines grösseren Problems. Pensionskassen drängen unter dem Druck, mit unseren Anlagegeldern unsere Renten sichern zu müssen, immer vehementer in den Wohnungsmarkt. Die Brunnmattstrasse ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie ist ein besonders krasser Fall, der stellvertretend für viele ähnliche Schicksale steht. Die Frage stellt sich: Wie rücksichtslos dürfen Pensionskassen als Vermieterinnen vorgehen?
Quellen:
-http://www.previs.ch
-http://www.chgemeinden.ch/de/partnerorganisationen/previs
-https://ethosfund.ch/sites/default/files/2017-01/2017_Concept_Ethos_pour_ISR_DE_web.pdf
-https://www.lukath.ch/blog/die-pensionskasse-der-landeskirche-nachhaltig-heisst-mit-verantwortung/
Weitere Medienberichte:
<>
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/pensionskassen-investieren-milliarden-mit-vollgas-in-den-immo-crash-id15618434.html
<>
https://www.blick.ch/news/schweiz/stadtpraesident-cyrill-wiget-ueber-massenkuendigung-von-mietern-in-kriens-lu-ich-erwarte-mehr-soziale-verantwortung-id15735562.html
<>
https://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/massenkuendigung-wegen-totalsanierung-in-kriens-lu-pensionskasse-wirft-97-mieter-raus-id15734010.html
<<«In der Vergangenheit ist auch wiederholt renoviert worden.» Für viele Mieter sei die Kündigung denn auch aus heiterem Himmel gekommen.>>
https://www.zentralplus.ch/kuendigungen-in-krienser-wohnbloecken-schocken-die-mieter-1709101/
<>
https://www.tele1.ch/artikel/159063/pensionskasse-stellt-in-kriens-mieter-auf-die-strasse
Es ist zynisch, wenn mehrheitlich Senioren (älteste Mieterin 98 Jahre!) auf die Strasse gestellt werden, damit folgendes möglich ist: <>
https://www.tele1.ch/artikel/159201/mieter-der-brunnmattstrasse-muessen-raus
Das Vorgehen der Berner Pensionskasse Previs schockiert bis in die französische Schweiz: https://www.lematin.ch/suisse/caisse-pension-veut-renover-97-locataires-rue/story/24369825
Bildquelle: http://www.Live-Karikaturen.ch / CC BY-SA 4.0
Wie die Unterschriften übergeben werden
Versand in gedruckter Form als Brief, insbesondere der echten Unterschriften auf Papier, deren Sammlung parallel zur digitalen Kampagne läuft.