5,000 Unterschriften erreicht
An: Parlament und Bundesrat
Fertig mit dem Abrisswahn – Zukunftsfähig Bauen Jetzt!
Wir, die Architekturschaffenden des Vereins Countdown 2030 und alle Unterzeichnenden, fordern das Parlament und den Bundesrat auf, den unhinterfragten Abriss von Gebäuden und die massive Verschwendung von Ressourcen und Energie beim Bauen zu stoppen!
Wir fordern:
1. Abriss als Ausnahme: Eine Bewilligungspflicht für Abriss stellt sicher, dass jedem Abriss eine sorgfältige Prüfung durch Eigentümer, Bauherrschaften und Behörden vorangeht. Wo ein Abriss unabdingbar ist, sind ambitionierte Auflagen zu Rückbau und Recycling zu machen, sodass weniger Abfall entsteht und möglichst viele Bauteile und Baustoffe wiederverwendet und recycelt werden.
2. Fertig mit Fehlanreizen: Steuerabzüge und Massnahmen, die den Abriss fördern, müssen umgehend beseitigt werden. Die Entsorgung von Baumaterialien und -schutt muss verteuert werden, sodass eine Wiederverwendung, Reparatur und Recycling ökonomisch attraktiver als die Entsorgung wird.
3. Mehr Bauen im Bestand: Es braucht einen Paradigmenwechsel mit Fokus auf das Bauen im Bestand. Sanierungen, Umbauten, Umnutzungen und bauliche Erweiterungen wie An- und Aufstockungen sollen gegenüber Neubauten privilegiert werden, sodass diese attraktiver werden.
4. Klare Ziele für alle Bauten: Kreislauffähigkeit, Ressourcensparsamkeit, tiefer Flächenverbrauch, Netto-Null-Treibhausgasemissionen beim Erstellen, im Betrieb, beim Unterhalt und beim Rückbau sind verbindliche Vorgaben für zukünftiges Bauen. Bei Ersatzneubauten ist zudem sicherzustellen, dass der Neubau gegenüber dem Bestand deutliche Mehrwerte schafft und im öffentlichen Interesse ist.
5. Die öffentliche Hand geht voran: Bund, Kantone und Gemeinden sollen bei allen öffentlichen Bauaufgaben im Hoch- sowie im Tiefbau ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und aufzeigen, wie nachhaltiges Bauen geht. Das heisst konkret in prioritärer Reihenfolge: 1. Erhalten und Abriss vermeiden; 2. Sanieren und Umnutzen; 3. Weiterbauen und Ergänzen 4. kreislauffähiges Bauen mit Netto-Null in Erstellung und Betrieb.
Wir fordern:
1. Abriss als Ausnahme: Eine Bewilligungspflicht für Abriss stellt sicher, dass jedem Abriss eine sorgfältige Prüfung durch Eigentümer, Bauherrschaften und Behörden vorangeht. Wo ein Abriss unabdingbar ist, sind ambitionierte Auflagen zu Rückbau und Recycling zu machen, sodass weniger Abfall entsteht und möglichst viele Bauteile und Baustoffe wiederverwendet und recycelt werden.
2. Fertig mit Fehlanreizen: Steuerabzüge und Massnahmen, die den Abriss fördern, müssen umgehend beseitigt werden. Die Entsorgung von Baumaterialien und -schutt muss verteuert werden, sodass eine Wiederverwendung, Reparatur und Recycling ökonomisch attraktiver als die Entsorgung wird.
3. Mehr Bauen im Bestand: Es braucht einen Paradigmenwechsel mit Fokus auf das Bauen im Bestand. Sanierungen, Umbauten, Umnutzungen und bauliche Erweiterungen wie An- und Aufstockungen sollen gegenüber Neubauten privilegiert werden, sodass diese attraktiver werden.
4. Klare Ziele für alle Bauten: Kreislauffähigkeit, Ressourcensparsamkeit, tiefer Flächenverbrauch, Netto-Null-Treibhausgasemissionen beim Erstellen, im Betrieb, beim Unterhalt und beim Rückbau sind verbindliche Vorgaben für zukünftiges Bauen. Bei Ersatzneubauten ist zudem sicherzustellen, dass der Neubau gegenüber dem Bestand deutliche Mehrwerte schafft und im öffentlichen Interesse ist.
5. Die öffentliche Hand geht voran: Bund, Kantone und Gemeinden sollen bei allen öffentlichen Bauaufgaben im Hoch- sowie im Tiefbau ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und aufzeigen, wie nachhaltiges Bauen geht. Das heisst konkret in prioritärer Reihenfolge: 1. Erhalten und Abriss vermeiden; 2. Sanieren und Umnutzen; 3. Weiterbauen und Ergänzen 4. kreislauffähiges Bauen mit Netto-Null in Erstellung und Betrieb.
Warum ist das wichtig?
Schweizer Abfall besteht zu 84% aus Bauschutt: Unsere Abriss-Kultur verursacht über 500 kg Bauabfall pro Sekunde. Die Deponien füllen sich schneller, als neue Standorte überhaupt in Sicht sind. Hinzu kommt: rund ein Drittel der Schweizer Treibhausgase werden direkt durch unsere Bauten und Bautätigkeiten verursacht.
Wir brauchen ein Umdenken im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, im Umgang mit dem baulichen Bestand und in der Art und Weise, wie wir bauen. Der Bestand ist wertvoll und hat Potenzial: Er bietet Baukultur, soziale und freiräumliche Qualitäten sowie die Baumaterialien selbst, in denen viele graue Emissionen stecken.
Es ist die Aufgabe der Architektur, gute gestalterische Antworten zu entwerfen. Es ist die Aufgabe der Industrie, zukunftsfähige Produkte zu entwickeln. Und es ist die Aufgabe der Politik, den Rahmen für eine nachhaltige Baukultur zu schaffen. Der Bund muss handeln und die Kantone und Gemeinden befähigen und unterstützen, sich dem nachhaltigen Bauen entschlossen anzunehmen.
Wir brauchen ein Umdenken im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, im Umgang mit dem baulichen Bestand und in der Art und Weise, wie wir bauen. Der Bestand ist wertvoll und hat Potenzial: Er bietet Baukultur, soziale und freiräumliche Qualitäten sowie die Baumaterialien selbst, in denen viele graue Emissionen stecken.
Es ist die Aufgabe der Architektur, gute gestalterische Antworten zu entwerfen. Es ist die Aufgabe der Industrie, zukunftsfähige Produkte zu entwickeln. Und es ist die Aufgabe der Politik, den Rahmen für eine nachhaltige Baukultur zu schaffen. Der Bund muss handeln und die Kantone und Gemeinden befähigen und unterstützen, sich dem nachhaltigen Bauen entschlossen anzunehmen.
Wie die Unterschriften übergeben werden
Wir werden die Petition Mitte November 2022 in Bern an Parlament und Bundesrat übergeben.