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An: An den gesamten Schweizer Bundesrat

Afghanische Familie vor den Taliban retten

English version: https://act.campax.org/petitions/rescuing-an-afghan-family-from-the-taliban
Version française : https://act.campax.org/petitions/sauver-une-famille-afghane-des-talibans
Versione italiana: https://act.campax.org/petitions/salvare-una-famiglia-afgana-dai-talebani

Wir fordern den Bundesrat auf, der afghanischen Familie S. (gestützt auf das Asylgesetz, Kap. 4, Art.66), so schnell wie möglich zu handeln und der Familie unverzüglich und unbürokratisch die Einreise als Flüchtlinge mit Schutzstatus zu gewähren.

Der afghanische BBC-Journalist Ismael S. hat vor drei Jahren in der Schweiz um Asyl ersucht. Seine sechsköpfige Familie befand sich noch in Afghanistan und wurde erst vor wenigen Tagen in einer einmaligen Aktion von Militärs und Freiwilligen kurz vor dem Rückzug der alliierten Streitkräfte nach Kiew evakuiert. Sie sind in grosser und dringender Not. Die Schweiz sollte ihrer humanitären Verantwortung gerecht werden und dringend die Zusammenführung der Familie ermöglichen und ihr Schutz bieten.

Warum ist das wichtig?

Es handelt sich um die Familie von Ismael S., afghanischer Journalist von BBC, Menschenrechts-Verteidiger und seit fast drei Jahren Asylsuchender in der Schweiz. Seine gesamte Familie lebte jedoch in diesen schwierigen Zeiten des Aufstiegs der Taliban weiterhin in Afghanistan. Seine Frau und seine Kinder litten sehr. Aufgrund der akuten Bedrohung ihrer Sicherheit mussten sie immer wieder ihren Aufenthaltsort ändern. Herrn S. Ehefrau ist bereits schwer erkrankt. Die Kinder leiden unter psychischen Problemen, sind isoliert und schwer depressiv, weil ihnen der Kontakt zu Kindern ihres Alters seit langem vorenthalten wird und sie kein normales Leben führen.

Die Familie schwebte in akuter Lebensgefahr. Nach dem Abzug der westlichen Streitkräfte ist die Zivilbevölkerung den extremistischen Taliban schutzlos ausgeliefert. Die Taliban gehen bereits von Tür zu Tür und suchen nach Journalisten, die für ausländische Medien gearbeitet haben, und deren Familien. Die Familie S. fürchtet Vergeltungsmassnahmen, weil Herr S. so lange für westliche Werte eingetreten ist. Hinzu kommt, dass die Familie der religiösen und ethnischen Minderheit der Hazara angehört, die ein erklärtes Ziel der Taliban ist. Diese 6-köpfige Familie ist mit fünf Frauen und Mädchen besonders verletzlich. Ihre Rechte werden in Afghanistan massiv beschnitten, und ohne Schutz könnten sie gezwungen werden, Sexsklaven der Taliban zu werden, zu heiraten oder bzw. anderen Brutalitäten ausgesetzt sein.

In einer einzigartigen Anstrengung von Freiwilligengruppen aus vier verschiedenen Ländern wurde die Familie am 26. August in einer gefährlichen und langwierigen Operation in Abstimmung mit dem US-Militär und ukrainischen Regierungsvertretern aus Kabul evakuiert, da sie sehr gefährdet war. Das Militärflugzeug, in dem die Familie sass, hob nach fast 24 Stunden Wartezeit am Eingang des Flughafens und auf dem Rollfeld ab, kurz nach dem kürzlichen Selbstmordanschlag am Eingang zum Flughafen. Sie kamen am 28. August in Kiew an und erhielten ein Transitvisum für zwei Wochen, um bei der dortigen Schweizer Botschaft ein humanitäres Visum zu beantragen. Das Schweizer Asylsystem ist sehr restriktiv, und die Chancen, Schutz zu erhalten, sind gering. Daher ist die Familie nach ihrer Evakuierung aus Kabul immer noch getrennt, befindet sich in einem rechtlichen Schwebezustand, ist höchst gefährdet und steht vor einer ungewissen Zukunft, einschliesslich der Gefahr der Rückführung nach Afghanistan.

Ismael S. hat 15 Jahre für nationale und internationale Medien, die meiste Zeit für BBC, in Afghanistan gearbeitet und sich stark für demokratische Werte und Menschenrechte eingesetzt. Er entkam zwei Entführungsversuchen und erhielt viele Drohungen von den Taliban und anderen extremistischen Gruppen. Aufgrund dieser ernsthaften Bedrohungen seines Lebens musste er im November 2018 fliehen und hat in der Schweiz Asyl beantragt.

Links

Neuigkeiten

2021-10-08 08:21:38 +0200

Am 24. September haben wir diese Petition mit über 3'000 Unterschriften beim Bundesrat eingereicht.

Die Familie S. befindet sich bereits über einen Monat nach ihrer gefährlichen Evakuierung in der Ukraine. Am 28. September bekamen sie endlich einen Termin in der Schweizer Botschaft in Kiew, um ein humanitäres Visum zu beantragen. Zwei Tage später erhielten sie einen negativen Bescheid. Die Begründung? Weil sie in der Ukraine sicher sind, brauchen sie den Schutz des Schweizer Staates nicht.

Die Familie ist immer noch getrennt und hat keinen legalen Status in der Ukraine. Die einzige Möglichkeit, die sie noch haben, ist, in der Ukraine Asyl zu beantragen.

2021-09-15 17:15:58 +0200

Die Familie S. kam am 28.8. in Kiew an und erhielt ein Transitvisum für zwei Wochen, um bei der Schweizer Botschaft ein humanitäres Visum zu beantragen. Rechtlich gesehen erfüllt die Familie alle Kriterien. Dennoch hat die Schweizer Botschaft in Kiew der Familie bis heute keinen Termin gegeben, obwohl die Rechtsvertretung der Familie in der Schweiz es auf verschiedenen Wegen versucht hat.
Ihr Visum ist abgelaufen, und sie werden bald keine finanziellen Mittel mehr haben. Die Familie ist nach wie vor getrennt, befindet sich in einem rechtlichen Schwebezustand, ist in höchstem Masse gefährdet und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen, zu der auch die Rückführung nach Afghanistan gehört.
Deshalb brauchen wir jetzt mehr denn je deine Unterstützung bei der Verbreitung der Petition, damit die Familie wieder zusammengeführt werden kann, wenn dem Vater Asyl gewährt wird. Unser Ziel ist es, 3'000 Unterschriften zu sammeln, damit wir die Petition so schnell wie möglich abschicken können.

2021-09-01 16:50:05 +0200

In einer einzigartigen Anstrengung von Freiwilligengruppen aus vier verschiedenen Ländern wurde die Familie am 26. August in einer gefährlichen und langwierigen Operation in Abstimmung mit dem US-Militär und ukrainischen Regierungsvertretern aus Kabul evakuiert, da sie sehr gefährdet war. Das Militärflugzeug, in dem die Familie sass, hob ab, sobald der Selbstmordanschlag an den Toren des Flughafens stattfand. Sie kamen am 28. August in Kiew an und erhielten ein Transitvisum für zwei Wochen, um bei der dortigen Schweizer Botschaft ein humanitäres Visum zu beantragen. Das Schweizer Asylsystem ist sehr restriktiv, und die Chancen, Schutz zu erhalten, sind gering. Daher ist die Familie nach ihrer Evakuierung aus Kabul immer noch getrennt, befindet sich in einem rechtlichen Schwebezustand, ist höchst gefährdet und steht vor einer ungewissen Zukunft.

2021-08-24 20:27:57 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2021-08-24 17:17:01 +0200

500 Unterschriften erreicht

2021-08-20 16:21:33 +0200

100 Unterschriften erreicht

2021-08-20 12:06:59 +0200

50 Unterschriften erreicht

2021-08-20 10:54:43 +0200

25 Unterschriften erreicht

2021-08-20 10:07:43 +0200

10 Unterschriften erreicht