10,000 Unterschriften erreicht
An: Verwaltungsrat von Coop
Offener Brief an den Verwaltungsrat der Coop-Genossenschaft
Versione italiana: https://act.campax.org/p/coop-it
Version française: https://act.campax.org/p/coop-fr
***
Sehr geehrte Mitglieder des Coop-Verwaltungsrates
Coop ist eine Genossenschaft. Doch ihre 2.5 Millionen Mitglieder haben nichts zu sagen. Das einzige demokratische Organ, der Regionalrat, wird in einer Scheinwahl alle vier Jahre still bestätigt. Die Nominierung der Kandidierenden ist völlig intransparent und kaum beeinflussbar durch die Genossenschafter*innen. Der Verein detailwandel.ch wollte dies ändern. Seine Kampagne «Coop – von uns, für uns» hatte zum Ziel, echte demokratische Wahlen bei Coop zu erreichen.
Sie, werte Verwaltungsrätinnen und -räte, haben das Vorhaben mit der kurzfristigen Änderung des Wahlreglements vom 23.9.2020 im Keim erstickt. Möchten Genossenschafter*innen selbst Kandidierende für den Regionalrat nominieren, müssen sie neu innert 15 Tagen über 150’000 handschriftliche Unterschriften anderer Genossenschafter*innen sammeln. Waren vorher offene, demokratische Wahlen sehr schwierig, sind sie nun schlichtweg unmöglich. Zum Vergleich: Die Hürde für eine erfolgreiche Unterschriftensammlung bei Coop ist nun 30 Mal höher als bei einem nationalen Referendum.
Wir, die Unterzeichnenden, bedauern sehr, dass Sie sich der Mitbestimmung Ihrer 2.5 Millionen Mitglieder verschliessen. Genossenschaften zeichnen sich gerade dadurch aus, dass ihre Mitglieder direktdemokratisch mitbestimmen und die Unternehmensstrategie mitgestalten können. Wir rufen Sie daher dazu auf, die Chance zu packen und einen demokratischen Wandel in der Coop-Genossenschaft einzuläuten.
Wir forden Sie dazu auf,
- die am 23.9.2020 beschlossenen Verschärfungen des Wahlreglements zurückzunehmen;
- einen demokratischen Wandel bei Coop einzuläuten und die Regionalratssitze zu je einem Drittel an die eigenen Mitarbeitenden, Produzent*innen/Lieferant*innen und Konsument*innen in freien Wahlen zu vergeben.
Mit freundlichen Grüssen
Die Unterzeichnenden
Version française: https://act.campax.org/p/coop-fr
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Sehr geehrte Mitglieder des Coop-Verwaltungsrates
Coop ist eine Genossenschaft. Doch ihre 2.5 Millionen Mitglieder haben nichts zu sagen. Das einzige demokratische Organ, der Regionalrat, wird in einer Scheinwahl alle vier Jahre still bestätigt. Die Nominierung der Kandidierenden ist völlig intransparent und kaum beeinflussbar durch die Genossenschafter*innen. Der Verein detailwandel.ch wollte dies ändern. Seine Kampagne «Coop – von uns, für uns» hatte zum Ziel, echte demokratische Wahlen bei Coop zu erreichen.
Sie, werte Verwaltungsrätinnen und -räte, haben das Vorhaben mit der kurzfristigen Änderung des Wahlreglements vom 23.9.2020 im Keim erstickt. Möchten Genossenschafter*innen selbst Kandidierende für den Regionalrat nominieren, müssen sie neu innert 15 Tagen über 150’000 handschriftliche Unterschriften anderer Genossenschafter*innen sammeln. Waren vorher offene, demokratische Wahlen sehr schwierig, sind sie nun schlichtweg unmöglich. Zum Vergleich: Die Hürde für eine erfolgreiche Unterschriftensammlung bei Coop ist nun 30 Mal höher als bei einem nationalen Referendum.
Wir, die Unterzeichnenden, bedauern sehr, dass Sie sich der Mitbestimmung Ihrer 2.5 Millionen Mitglieder verschliessen. Genossenschaften zeichnen sich gerade dadurch aus, dass ihre Mitglieder direktdemokratisch mitbestimmen und die Unternehmensstrategie mitgestalten können. Wir rufen Sie daher dazu auf, die Chance zu packen und einen demokratischen Wandel in der Coop-Genossenschaft einzuläuten.
Wir forden Sie dazu auf,
- die am 23.9.2020 beschlossenen Verschärfungen des Wahlreglements zurückzunehmen;
- einen demokratischen Wandel bei Coop einzuläuten und die Regionalratssitze zu je einem Drittel an die eigenen Mitarbeitenden, Produzent*innen/Lieferant*innen und Konsument*innen in freien Wahlen zu vergeben.
Mit freundlichen Grüssen
Die Unterzeichnenden
Warum ist das wichtig?
Coop ist mit über 2.5 Millionen Mitgliedern die grösste Genossenschaft der Schweiz. Doch seine Mitglieder haben nichts zu sagen. Unter der aktuellen Unternehmenspolitik leiden Mitarbeitende, Umwelt, Konsument*innen und Lieferant*innen, während das Unternehmen Millionengewinne einfährt.
Der Verein detailwandel.ch wollte dies ändern. Seine Kampagne «Coop – von uns, für uns» hatte zum Ziel, echte demokratische Wahlen bei Coop zu erreichen. Mit dieser Demokratisierung sollten drei Ziele verfolgt werden:
- Eine konsequente Klimastrategie für Coop;
- bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden;
- faire Preise für Produzent*innen, Lieferant*innen und Konsument*innen.
Mit der Veränderung des Wahlreglements hat der Coop-Verwaltungsrat eine offene und demokratische Wahl des Regionalrats faktisch verunmöglicht. Campax ist enttäuscht über dieses undemokratische Vorgehen von Coop. Wir solidarisieren uns mit detailwandel.ch und fordern Coop daher in diesem offenen Brief dazu auf, seine Strukturen zu demokratisieren. Für eine echte demokratische Coop-Genossenschaft!
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Weitere Informationen: www.detailwandel.ch
Der Verein detailwandel.ch wollte dies ändern. Seine Kampagne «Coop – von uns, für uns» hatte zum Ziel, echte demokratische Wahlen bei Coop zu erreichen. Mit dieser Demokratisierung sollten drei Ziele verfolgt werden:
- Eine konsequente Klimastrategie für Coop;
- bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden;
- faire Preise für Produzent*innen, Lieferant*innen und Konsument*innen.
Mit der Veränderung des Wahlreglements hat der Coop-Verwaltungsrat eine offene und demokratische Wahl des Regionalrats faktisch verunmöglicht. Campax ist enttäuscht über dieses undemokratische Vorgehen von Coop. Wir solidarisieren uns mit detailwandel.ch und fordern Coop daher in diesem offenen Brief dazu auf, seine Strukturen zu demokratisieren. Für eine echte demokratische Coop-Genossenschaft!
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Weitere Informationen: www.detailwandel.ch