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An: Urs Schäppi. CEO, Swisscom

Swisscom: Keine Stimmprofile ohne Einwilligung!

Gewonnen: schon einen Tag nach dem Start der Petition hat die Swisscom bekannt gegeben, dass sie auf das Anlegen von Stimmprofilen verzichtet. Swisscom hat das zwar sehr verhalten kommuniziert aber der Entscheid verdient unsere Anerkennung!

Lieber Herr Schäppi

Wussten Sie, dass Ihr Stimmprofil aufgenommen wird, wenn sie bei der Swisscom Hotline anrufen? Wenn nicht, geht es Ihnen wie den meisten. Das aktuelle Opt-Out-Verfahren ist unfair, irreführend und gefährlich: Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass diese heiklen biometrischen Daten sie ein Leben lang identifizierbar machen.

Ihre Firma soll deshalb Anrufer*innen transparent informieren und nur nach einer aktiven Zustimmung (Opt-in) ein Stimmprofil anlegen.

#stimmoptin

Nachtrag: 02.05.2019:

1 Tag nach dem Start dieser Petition, reagiert Ihr Twitter Team @Swisscom_de mit Antworttweets, dass bereits seit Mitte April keine Stimmprofile mehr angelegt würden und alle Daten gelöscht wären. Dies wurde bisher nicht proaktiv und öffentlich kommuniziert. Auf der Website stehen noch Hinweise zum bisherigen Opt-out Verfahren.

Wir fordern dazu eine offizielle Verlautbarung:

1. Auf welchen Servern (Land) wurden die Daten gespeichert? 

2. Hatten dritte auch Zugang zu diesen Daten (auch aus dem Ausland)?

Freundliche Grüsse 

Su Franke, Chris Bühler, Andreas Freimüller

Warum ist das wichtig?

🗣 Die Swisscom will uns das Anlegen eines Stimmprofils schmackhaft machen, indem sie uns ein “einfacheres und sichereres” Identifizierungsverfahren verspricht. Viele Anrufer sind sich aber nicht bewusst, dass es dabei nicht nur um eine einfache Wiedererkennung oder Schulungszwecke geht. Tatsächlich werden sensible biometrische Daten über sie angelegt. Diese Daten enthalten 200'000 Merkmale, die den gesundheitlichen Zustand, soziales Verhalten und auch den aktuellen Gemütszustand auslesen lassen.

🗣 Auch weitere Unternehmen planen, Stimmprofile automatisch anzulegen oder tun dies bereits. Doch unsere Daten gehören uns. Besonders wenn sie nicht dem Konsumenten dienen, sondern dem Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen. Wir sollen entscheiden können, wem biometrischen Daten geben und was wir damit tun.

🗣 Die Swisscom als traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit viel Expertise in genau dem Gebiet hat eine besondere Rolle vorbildlich und vertrauensvoll und respektvoll mit ihren Kundendaten umzugehen.

🗣 Die Swisscom und alle anderen Firmen sollte nur dann biometrische Daten ihrer Kunden, wie Stimmprofile, erstellen und speichern, wenn diese dies ausdrücklich wünschen. Also mit einem Opt-in Verfahren, wie dies im restlichen Europa bereits gesetzlich Pflicht ist.

#stimmoptin

Links

Neuigkeiten

2019-06-04 15:03:26 +0200

Petition ist mit 103 Unterschriften erfolgreich

2019-05-06 18:09:49 +0200

100 Unterschriften erreicht

2019-05-02 17:51:23 +0200

1 Tag nach dem Start (am 01. Mai) der Petition reagiert Swisscom mit Tweets (als Antwort an Petitions-Unterstützer), dass bereits seit Mitte April (still und leise) keine Stimmprofile mehr angelegt werden und Daten gelöscht wurden. Dies wurde bisher nicht proaktiv kommuniziert.

Wir fordern dazu eine offizielle Verlautbarung. Auf welchen Servern (Land) wurden die Daten gespeichert und wer hatte noch Zugang (von welchem Land) bzw. war in der Lage möglicherweise Kopien anzulegen (externe Dienstleister)?

Auf der Website stehen noch Hinweise zum bisherigen Opt-out Verfahren.
Wir bleiben dran.

2019-05-02 06:18:30 +0200

50 Unterschriften erreicht

2019-05-01 17:37:28 +0200

25 Unterschriften erreicht

2019-05-01 12:48:06 +0200

10 Unterschriften erreicht