An: Bundesrat Guy Parmelin
JEDER HOF ZÄHLT – Jetzt das Hofsterben stoppen!
Allein im letzten Jahr haben 499 Bauernhöfe in der Schweiz ihre Tore für immer geschlossen. In den letzten 40 Jahren hat sich die Anzahl Schweizer Bauernbetriebe mehr als halbiert. Wir appellieren an den Bundesrat, das Hofsterben zu stoppen und eine vielfältige, kleinstrukturierte und ökologische Landwirtschaft zu fördern. Konkret fordern wir:
➤ Der Zugang zu Land soll verbessert und ausserfamiliäre Hofübergaben gefördert und unterstützt werden.
➤ Hofabgebende werden konsequent über die Möglichkeit einer ausserfamiliären Hofübergabe informiert und beraten.
➤ Die Benachteiligung von kleineren Bauernbetrieben muss aufgehoben werden.
➤ Gemeinschaftliche Bewirtschaftungsformen für Betriebe werden einfacher ermöglicht.
➤ Der Zugang zu Land soll verbessert und ausserfamiliäre Hofübergaben gefördert und unterstützt werden.
➤ Hofabgebende werden konsequent über die Möglichkeit einer ausserfamiliären Hofübergabe informiert und beraten.
➤ Die Benachteiligung von kleineren Bauernbetrieben muss aufgehoben werden.
➤ Gemeinschaftliche Bewirtschaftungsformen für Betriebe werden einfacher ermöglicht.
Warum ist das wichtig?
Die kleinteilige Agrarlandschaft in der Schweiz geht mit dem Hofsterben immer mehr verloren. gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Fläche pro Hof nahezu verdoppelt. Wertvolle Strukturen in der Landschaft haben da keinen Platz. Denn Landwirt:innen müssen die immer grösseren Höfe rationeller bewirtschaften, um die Arbeit noch bewältigen zu können. Doch eine kleinstrukturierte und vielfältige Landwirtschaft ist für die Biodiversität und im Kampf gegen den Klimawandel entscheidend und macht die Schweizer Landwirtschaft insgesamt widerstandsfähiger. Obwohl die Nachfrage nach Höfen viel grösser ist als das aktuelle Angebot, geht das Hofsterben weiter. Der Strukturwandel dürfte sich sogar beschleunigen, da in den nächsten 15 Jahren die Hälfte aller Betriebsleitenden das Pensionsalter erreichen. Für eine krisenresistente Versorgung und eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft braucht es nicht weniger, sondern möglichst
viele Bäuerinnen und Bauern.
viele Bäuerinnen und Bauern.