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An: Flughafen Zürich, CEO Lukas Brosi und COO Stefan Tschudin

Flughafen Zürich: Stopp Fake News zur Nachtruhe-Initiative

Sehr geehrte Herren Brosi und Tschudin

Bitte hören Sie auf, Fake News zur Nachtruhe-Initiative zu verbreiten!

Wir fordern Sie auf, sich an die Fakten zu halten und ihre wiederholten Irreführungen richtig zu stellen.

Denn Sie wissen genau: Die Nachtruhe-Initiative fordert nichts anderes als die Einhaltung bestehender Gesetze - und nicht eine Ausdehnung der Nachtruhe oder eine Verkürzung der ordentlichen Flughafen-Betriebszeiten.

Im geltenden Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) ist die siebenstündige Nachtruhe von 23 bis 6 Uhr zum Schutz der vom Fluglärm betroffenen Bevölkerung klar geregelt. Eine (sowieso schon kurze) Nachtruhe, die Sie praktisch jede Nacht brechen. Dies geschieht auf Kosten der lärmgeplagten Bevölkerung und ist im klaren Widerspruch zum geltenden Gesetz. 

Bald stimmt das Stimmvolk über die Nachtruhe-Initiative ab. Doch Irreführungen vergiften den demokratischen Diskurs und untergraben das Vertrauen der Stimmbevölkerung. 

Darum fordern wir Sie auf: Stopp Fake News zur Nachtruhe-Initiative - die lärmgeplagte Bevölkerung und wir alle haben es verdient, wahrheitsgetreu informiert zu werden!

Warum ist das wichtig?

Bald stimmen wir über die kantonale Nachtruhe-Initiative zum Schutz der vom Fluglärm betroffenen Bevölkerung ab. Doch schon jetzt verbreiten Flughafen-Betreiber und deren Lobbyisten in Medien und Öffentlichkeit wiederholt Fake News und versuchen damit, die Stimmbevölkerung irrezuführen

Doch so etwas geht nicht. Man kann für oder gegen etwas sein, aber im demokratischen und öffentlichen Diskurs gilt: Man macht keine Falschaussagen!

Aber genau das tun die Flughafen-Verantwortlichen, darunter CEO Lukas Brosi und COO Stefan Tschudin: Sie stellen nachweislich falsche Behauptungen auf. 

Die Nachtruhe-Initiative zum Schutz der lärmgeplagten Bevölkerung verlangt lediglich die Einhaltung der siebenstündigen Nachtruhe von 23 bis 6 Uhr - so wie es im SIL und weiteren Rechtsschriften vorgeschrieben ist. 

Rund um den Flughafen leben über 65 000 Personen, die regelmässig starkem Lärm ausgesetzt sind. Doch übermässiger Lärm macht krank. Eine Studie zeigt: Betroffene leiden häufiger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind weniger leistungsfähig. Bei Schulkindern wirkt sich Lärm negativ auf das Leseverständnis, das Langzeitgedächtnis sowie die Motivation aus.

Nun ist es schon traurig genug, dass es eine Volksinitiative braucht, damit geltende Gesetze eingehalten werden. Dass jetzt aber die Flughafen-Verantwortlichen behaupten, die Nachtruhe fordere nicht die Einhaltung bestehender Gesetze, sondern -im Gegenteil- verlange eine Ausdehnung der Nachtruhe und eine Verkürzung der ordentlichen Betriebszeiten: Das ist eine unlautere Irreführung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger.

Dabei ist doch klar: Fake News haben in unserer Demokratie keinen Platz.

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Quellen:
  • Betroffenen-Organisation fair-in-air.ch
  • Gesetz über den Flughafen Zürich (Flughafengesetz)
  • Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL, Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL)
  • Studie Universität Basel, Fluglärm kann zu Herz-Kreislauf-Tod führen

Zürich, Schweiz

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

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