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An: Sehr geehrte Nationalrätinnen und sehr geehrte Nationalräte, sehr geehrte Ständerätinnen und sehr geehrte Ständeräte der Schweiz

Endometriose – Geben Sie Betroffenen eine Stimme!

Version française: https://act.campax.org/petitions/endometriose-donnez-la-parole-aux-patientes
Versione italiana: https://act.campax.org/petitions/endometriosi-diamo-voce-alle-persone-colpite

Geben Sie uns Betroffenen eine Stimme!

Wir Betroffene fordern von unserem National- und Ständerat:

1. Erhöhen der finanziellen Beiträge zur Endometriose-Forschung.
2. Fördern der Entwicklung von geeigneten therapeutischen Behandlungen.
3. Schaffen eines Konzepts zur effizienteren Diagnostik unter Einbindung der kantonalen Organe.
4. Fördern von Aufklärungsarbeit auf nationaler Ebene.
5. Anerkennen der Endometriose als Ganzkörpererkrankung.
6. Schaffen und fördern von Anschlussheilbehandlungen.

Warum ist das wichtig?

Endometriose ist eine stille, aber oft zermürbende Erkrankung, welche zum Teil starke Schmerzen verursacht. Sie betrifft jede 10. Frau im fortpflanzungsfähigen Alter. Diese Erkrankung kann sehr belastend sein und die Fähigkeit den Alltag zu meistern stark beeinflussen. Die Betroffenen berichten von Schmerzen, Fehltagen in der Schule oder im Beruf, von Freizeitaktivitäten, die sie nicht wahrnehmen können und vom damit verbunden Rückgang der Lebensqualität. Die Endometriose kann sich auch durch viele andere Symptome bemerkbar machen: Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit, chronische Müdigkeit, bis hin zu totaler Erschöpfung, psychische Probleme und vieles mehr. Trotz der hohen Invalidisierung, die mit der Krankheit einhergehen kann, wird die Endometriose oft erst nach vielen Jahren diagnostiziert. Nebst den persönlichen Einschränkungen, liegen die betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Folgen auf der Hand. Dies hängt einerseits vom fehlenden Bewusstsein in der Bevölkerung sowie bei Ärztinnen und Ärzten und anderseits von leicht zugänglichen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten ab. Daraus resultiert oft ein jahrelanges Leiden für die Betroffenen.

Sechs Frauen erzählen ihre persönlichen Geschichten
https://youtu.be/hGEbqQvqNk0

Wir von Endo-Help Schweizerische Endometriose Vereinigung und S-Endo engagieren uns ehrenamtlich: Wir vernetzen Betroffene in regionalen Selbsthilfegruppen und organisieren Veranstaltungen rund um das Thema Endometriose. Wir arbeiten eng mit Endometriosezentren in der ganzen Schweiz zusammen. Um die Sensibilität der Bevölkerung, aber auch die der Medizinerinnen und der Mediziner zu erhöhen und die Versorgung von Endometriose-Patientinnen in der Schweiz zu verbessern, reicht die Aufklärungsarbeit, die Endo-Help Schweizerische Endometriose Vereinigung und S-Endo leisten kann, nicht aus.

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Neuigkeiten

2022-05-30 11:02:29 +0200

10,000 Unterschriften erreicht

2022-05-24 19:08:29 +0200

5,000 Unterschriften erreicht

2022-05-15 19:49:50 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-05-14 23:11:54 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-05-14 13:49:50 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-05-14 12:49:27 +0200

50 Unterschriften erreicht

2022-05-14 12:28:59 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-05-14 12:10:49 +0200

10 Unterschriften erreicht

2022-05-14 10:49:51 +0200

Vorstoss von Nationalrätin Gabriela Suter (Teil 1/2)

Je früher Endometriose diagnostiziert und behandelt wird, desto eher lassen sich der oft schwere chronische Verlauf und die jahrelangen starken Schmerzen eindämmen. Heute vergehen vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung durchschnittlich etwa 6 Jahre. In dieser Zeit durchlaufen die Betroffenen oft eine regelrechte Odyssee, erhalten Fehldiagnosen und werden von Arztpraxis zu Arztpraxis weitergereicht. Oft gehen die Betroffenen nicht zum Arzt, weil sie die starken Schmerzen als "normale Menstruationsschmerzen" interpretieren.

2022-05-14 10:49:24 +0200

Vorstoss von Nationalrätin Gabriela Suter (Teil 2/2)

Australien hat die Tragweite der Krankheit erkannt und 2018 einen nationalen Aktionsplan für Sensibilisierung/Aufklärung, Therapie und Forschung beschlossen. Frankreich hat vor kurzem eine nationale Strategie zur Bekämpfung der Endometriose angekündigt, die unter anderem die Sensibilisierung der Bevölkerung zum Ziel hat. Es ist höchste Zeit, dass auch die Schweizer Bevölkerung und das medizinische Fachpersonal mit einer breit angelegten, national koordinierten Kampagne über die Symptome und Auswirkungen der Krankheit aufgeklärt werden.

Quelle: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20223223

2022-05-14 10:46:42 +0200

Vorstoss von Nationalrat Benjamin Roduit (Teil 1/3)

Eine von zehn Frauen ist von Endometriose betroffen; das entspricht mehr als 200 000 Frauen in der Schweiz. Die Dunkelziffer liegt wohl deutlich höher, da diese Krankheit zu Beginn ihres Auftretens oft nur wenige Symptome aufweist. Für viele Spezialistinnen und Spezialisten explodiert die Anzahl Fälle seit einigen Jahren buchstäblich. Einige haben während ihrer Ausbildung keine einzige Patientin mit diesem Leiden gesehen. Gewisse Spitäler (z. B. Unispital Genf) führen heute aber jede Woche zwei bis drei solcher Operationen durch.

2022-05-14 10:46:33 +0200

Vorstoss von Nationalrat Benjamin Roduit (Teil 2/3)

Laut "Revue médicale suisse" liegen zwischen dem Ausbruch der Erkrankung und deren Diagnose acht bis zehn Jahre. Eine möglichst rasche Diagnose ist wichtig, um die Krankheit zu stoppen und die Fruchtbarkeit sowie die Lebensqualität für die Patientinnen zu erhalten oder wiederzuerlangen. Das Problem liegt also in einer späten Diagnose, ja in medizinischen Irrungen und Wirrungen. Eine der Lösungen ist die frühzeitige Erkennung.
Laut den Fachleuten des Unispitals Genf und des Inselspitals Bern steckt aber die Früherkennung der Endometriose noch in den Kinderschuhen. Für die Entwicklung der dafür notwendigen Instrumente bedarf es umfangreicher Forschung. Die Schweiz ist in diesem Bereich im Rückstand. Wie auch allgemeiner bei der "Women Health", die in der Forschung wenig thematisiert und entsprechend wenig prioritär behandelt wird.

2022-05-14 10:46:25 +0200

Vorstoss von Nationalrat Benjamin Roduit (Teil 3/3)

Der Schweizerische Nationalfonds führt kaum Forschungen im Bereich der Endometriose durch. Rasches Handeln ist deshalb wichtig, damit in der Schweiz ein grösseres Know-how entwickelt und Frauen schneller geholfen werden kann. Die Gesundheitskosten in der Schweiz liegen nach einer Schätzung bei jährlich 1,5 Milliarden.

Quelle: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20223224