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To: Bundesrat und Parlament
Agrarökologie fördern – in der Schweiz und weltweit
Wir fordern von Bundesrat und Parlament, die Grundsätze der Agrarökologie, wie sie die Welternährungsorganisation FAO formuliert hat, als Grundlage der Land- und Ernährungswirtschaft der Schweiz anzuerkennen.
Dabei …
… soll die Transformation zu einer agrarökologischen Land- und Ernährungswirtschaft in der Schweiz als Ziel in der neuen Agrar- und Ernährungspolitik verankert werden;
… sollen die landwirtschaftspolitischen Massnahmen und Instrumente als Teil dieser neuen Politik überprüft und auf Agrarökologie ausgerichtet werden;
… soll sich die internationale Zusammenarbeit bilateral und multilateral weiterhin konsequent auf die agrarökologische Transformation der globalen Land- und Ernährungswirtschaft ausrichten.
Die Petition auf Italienisch: https://act.campax.org/petitions/promuovere-l-agroecologia-in-svizzera-e-nel-mondo
Die Petition auf Französisch: https://act.campax.org/petitions/promouvoir-l-agroecologie-en-suisse-et-dans-le-monde-entier
Dabei …
… soll die Transformation zu einer agrarökologischen Land- und Ernährungswirtschaft in der Schweiz als Ziel in der neuen Agrar- und Ernährungspolitik verankert werden;
… sollen die landwirtschaftspolitischen Massnahmen und Instrumente als Teil dieser neuen Politik überprüft und auf Agrarökologie ausgerichtet werden;
… soll sich die internationale Zusammenarbeit bilateral und multilateral weiterhin konsequent auf die agrarökologische Transformation der globalen Land- und Ernährungswirtschaft ausrichten.
Die Petition auf Italienisch: https://act.campax.org/petitions/promuovere-l-agroecologia-in-svizzera-e-nel-mondo
Die Petition auf Französisch: https://act.campax.org/petitions/promouvoir-l-agroecologie-en-suisse-et-dans-le-monde-entier
Why is this important?
Politik und Gesellschaft sind sich einig darin: Wir müssen unsere Land- und Ernährungswirtschaft dringend verändern. Wir brauchen gesunde Nahrung für alle, produziert in einer Weise, die Umwelt und Tierwohl respektiert sowie allen einen fairen Lohn ermöglicht. Diese Veränderung ist weltweit zentral um die Nachhaltigkeitsziele der UNO (SDGs) zu erreichen.
Agrarökologie [1] ist ein vielversprechender Ansatz um dies zu erreichen. Sie öffnet den Blick von einer engen, auf die Produktion von Nahrungsmitteln fokussierten Landwirtschafts- auf eine umfassende Ernährungspolitik. Agrarökologie vereint wissenschaftliches Denken und lokales Wissen. So sichert sie die Ernährung, schont die natürlichen Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt, und verbessert den Lebensunterhalt. Die Agrarökologie anerkennt, dass die landwirtschaftlichen Systeme vielfältig und komplex sind. Sie will lokales Saatgut und lokale Tierrassen erhalten, die Bodenfruchtbarkeit und die Wasseraufnahmefähigkeit verbessern. Nährstoffe und Energie sollen auf dem Bauernhof wiederverwendet werden, anstatt von externen Einträgen abhängig zu sein. Sie soll sowohl produktiv als auch umweltschonend sein. Die Agrarökologie legt hohes Gewicht auf einen gesicherten Zugang zu Land, auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel und auf menschenwürdige Arbeit. Sie stellt die Rechte der Bäuerinnen und Bauern und der Konsumentinnen und Konsumenten ins Zentrum und fördert die soziale Gerechtigkeit.
Die offizielle Schweiz spielt international eine wichtige Rolle in der Förderung der Agrarökologie. Sie unterstützt aktiv das 10-Jahres Programm zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster von FAO und UNEP [1] und beteiligt sich aktiv am Aufbau einer Plattform zu agrarökologischen Ansätzen in der internationalen Agrarforschung. Der Money Flow Bericht von Biovision und iPES Food [2] brachte hervor, dass die Mehrheit der von der Schweiz international unterstützen Forschungsprojekte im Bereich Landwirtschaft agrarökologische Elemente enthält. Am UNO-Ernährungssystemgipfel im September dieses Jahres engagierte sich die Schweiz für einen Kurswechsel auf Basis agrarökologischer Grundsätze. Bundespräsident Guy Parmelin bekannte sich in seiner Ansprache am Gipfel ausdrücklich zur Förderung der Agrarökologie in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz [3]. Er betonte, dass es neben den technologischen Innovationen auch solche auf gesellschaftlicher und politischer Ebene bedarf, beispielsweise in der Zusammenarbeit zwischen Konsument*innen und Bäuer*innen. Zudem ist die Schweiz unter den erstunterzeichnenden Staaten einer neu gegründeten Koalition [4] von Regierungen und Organisationen, die in den kommenden Jahren agrarökologische Ansätze in Forschung, Politik und bei Investitionen stärken will.
In der Schweizer Politik ist dieses klare Bekenntnis zur Agrarökologie aber noch nicht angekommen.
[1] https://www.biovision.ch/aktuelles/dossier-agraroekologie/
[2] https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/international/nachhaltigkeit/nachhaltige-ernaehrungssysteme/10yfp-sustainable-food-systems-programme.html
[3] https://www.agroecology-pool.org/MoneyFlowsreport/
[4] https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85198.html
[5] https://foodsystems.community/?attachment=12113&document_type=document&download_document_file=1&document_file=815
Agrarökologie [1] ist ein vielversprechender Ansatz um dies zu erreichen. Sie öffnet den Blick von einer engen, auf die Produktion von Nahrungsmitteln fokussierten Landwirtschafts- auf eine umfassende Ernährungspolitik. Agrarökologie vereint wissenschaftliches Denken und lokales Wissen. So sichert sie die Ernährung, schont die natürlichen Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt, und verbessert den Lebensunterhalt. Die Agrarökologie anerkennt, dass die landwirtschaftlichen Systeme vielfältig und komplex sind. Sie will lokales Saatgut und lokale Tierrassen erhalten, die Bodenfruchtbarkeit und die Wasseraufnahmefähigkeit verbessern. Nährstoffe und Energie sollen auf dem Bauernhof wiederverwendet werden, anstatt von externen Einträgen abhängig zu sein. Sie soll sowohl produktiv als auch umweltschonend sein. Die Agrarökologie legt hohes Gewicht auf einen gesicherten Zugang zu Land, auf gesunde und nachhaltige Lebensmittel und auf menschenwürdige Arbeit. Sie stellt die Rechte der Bäuerinnen und Bauern und der Konsumentinnen und Konsumenten ins Zentrum und fördert die soziale Gerechtigkeit.
Die offizielle Schweiz spielt international eine wichtige Rolle in der Förderung der Agrarökologie. Sie unterstützt aktiv das 10-Jahres Programm zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster von FAO und UNEP [1] und beteiligt sich aktiv am Aufbau einer Plattform zu agrarökologischen Ansätzen in der internationalen Agrarforschung. Der Money Flow Bericht von Biovision und iPES Food [2] brachte hervor, dass die Mehrheit der von der Schweiz international unterstützen Forschungsprojekte im Bereich Landwirtschaft agrarökologische Elemente enthält. Am UNO-Ernährungssystemgipfel im September dieses Jahres engagierte sich die Schweiz für einen Kurswechsel auf Basis agrarökologischer Grundsätze. Bundespräsident Guy Parmelin bekannte sich in seiner Ansprache am Gipfel ausdrücklich zur Förderung der Agrarökologie in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz [3]. Er betonte, dass es neben den technologischen Innovationen auch solche auf gesellschaftlicher und politischer Ebene bedarf, beispielsweise in der Zusammenarbeit zwischen Konsument*innen und Bäuer*innen. Zudem ist die Schweiz unter den erstunterzeichnenden Staaten einer neu gegründeten Koalition [4] von Regierungen und Organisationen, die in den kommenden Jahren agrarökologische Ansätze in Forschung, Politik und bei Investitionen stärken will.
In der Schweizer Politik ist dieses klare Bekenntnis zur Agrarökologie aber noch nicht angekommen.
[1] https://www.biovision.ch/aktuelles/dossier-agraroekologie/
[2] https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/international/nachhaltigkeit/nachhaltige-ernaehrungssysteme/10yfp-sustainable-food-systems-programme.html
[3] https://www.agroecology-pool.org/MoneyFlowsreport/
[4] https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-85198.html
[5] https://foodsystems.community/?attachment=12113&document_type=document&download_document_file=1&document_file=815