An: Schweizerischer Versicherungsverband SVV, Schweizer Nationalrat

Verlustfreier Ausstieg aus Säule 3a.

Schluss mit Intransparenz und Machtmissbrauch: Für faire Lebensversicherungen in der Schweiz! 

Unterzeichne jetzt für Transparenz, Gerechtigkeit und echten Schutz in der Versicherungswelt. 


Warum diese Petition?
 

Lebensversicherungen in der Schweiz binden Kundinnen und Kunden oft über Jahrzehnte – mit intransparenten Kosten, fragwürdigen Rückkaufswerten und kaum einer realistischen Ausstiegsmöglichkeit. Wer aussteigt, verliert. Wer bleibt, zahlt. Und im Streitfall hilft die Ombudsstelle? Leider nein: Denn diese ist manchmal weder neutral noch durchsetzungsfähig – und strukturell abhängig vom Versicherungsverband (SVV), der die Branche schützt, nicht die Versicherten. 

Es braucht endlich Regeln, die Menschen schützen – nicht Konzerne.


Wir fordern:
 

  1. Transparente Offenlegung aller Kosten und Gebühren
    Alle Kosten, laufenden Belastungen und Abzüge müssen bei Vertragsabschluss sowie bei jeder Vertragsänderung in verständlicher Sprache, mit klar bezifferten Beträgen offengelegt und ausdrücklich vom Kunden genehmigt werden, inklusive der konkreten Auswirkungen auf Rückkaufswert und Auszahlung. Schluss mit verschleierte Klauseln, die Kosten ohne genaue Betragsangabe oder ohne ausdrückliche Kundenbestätigung zulassen.

  2. Verlustfreier Ausstieg nach fünf Jahren kontinuierliches Einzahlungen der Prämien.
    Jede versicherte Person soll spätestens nach fünf Jahren Vertragslaufzeit das Recht haben, verlustfrei und ohne Nachteile auszusteigen – inklusive Rückzahlung der eingezahlten Sparbeiträge.

  3. Abschaffung der bisherigen Ombudsstelle für Versicherungen
    Die aktuell von der Branche selbst finanzierte Ombudsstelle ist weder unabhängig noch befugt, faire Lösungen durchzusetzen. Sie muss ersetzt werden.

  4. Einführung einer wirklich neutralen und öffentlich finanzierten Schlichtungsstelle
    Diese Stelle soll:

    • unabhängig vom SVV oder anderen Lobby-Organisationen arbeiten,
    • mit rotierendem Vorstand (z. B. jährlich wechselnd) organisiert sein,
    • das Recht haben, bei Beträgen bis CHF 25'000 verbindliche Entscheide zu fällen,
    • keine wirtschaftlichen Interessen verfolgen, sondern Versichertenrechte stärken.

  5. Abschwächung der Versicherungslobby im Gesetzgebungsprozess
    Der übermässige Einfluss des Schweizerischen Versicherungsverbands in parlamentarischen Prozessen muss reduziert werden, zum Beispiel durch verpflichtende Transparenzregister, verbindliche Karenzzeiten für Lobbyisten sowie eine stärkere öffentliche Mitsprache bei regulatorischen Fragen. Darüber hinaus sind Interessenkonflikte zwischen Vorständen von Versicherungsunternehmen und Lobbytätigkeiten vollständig und nachvollziehbar offenzulegen. Mitarbeitende von Versicherungen, insbesondere im Vertrieb, müssen transparent deklarieren, ob und in welchem Umfang sie Lobbyarbeit leisten.




Warum ist das wichtig?

Versicherte in der Schweiz zahlen über Jahrzehnte hinweg Millionen ein – in der Hoffnung auf Sicherheit, Vorsorge und finanzielle Stabilität im Alter. Doch die Realität sieht oft ernüchternd aus: intransparente Produkte, aggressive Verkaufsmethoden und fehlende Unterstützung im Ernstfall. Wer in eine finanzielle Notlage gerät, wird nicht entlastet, sondern zusätzlich belastet. 

Leistungen wie die sogenannte „Prämienbefreiung bei Erwerbsunfähigkeit“ verursachen hohe Kosten – bieten im entscheidenden Moment aber kaum Schutz. Niemand kann über 20 oder 30 Jahre garantieren, jederzeit alle Prämien zahlen zu können. Gerät man in eine finanzielle Schieflage, wird das über Jahre angesparte Guthaben durch undurchsichtige Verwaltungskosten geschmälert – statt gesichert. 

Gleichzeitig erwirtschaften Versicherungen mit dem einbezahlten Kapital massive Gewinne. Wer jedoch aus finanziellen Gründen nicht mehr zahlen kann, wird systematisch benachteiligt. Statt Unterstützung folgt Abzug – stillschweigend aus dem eigenen Guthaben. Die Versicherten verlieren, die Versicherer verdienen weiter. 

Und die Ombudsstelle? Statt Hilfe gibt es oft eine Liste mit Dingen, die sie nicht tun kann. Eine Institution ohne Durchsetzungskraft – ein zahnloser Tiger. Wir brauchen eine neutrale Stelle mit realen Kompetenzen, um Versicherten auf Augenhöhe zu ihrem Recht zu verhelfen. 

Wir fordern: 

  • Transparente Produkte mit klaren Kostenangaben
  • Einen verlustfreien Ausstieg nach spätestens fünf Jahren
  • Die Abschaffung der aktuellen Ombudsstelle in ihrer jetzigen Form
  • Den Aufbau einer unabhängigen Aufsichtsinstanz mit wechselndem Vorstand, frei von Lobbyeinfluss und mit Entscheidungsbefugnissen bis zu einem definierten Streitwert


Setze ein Zeichen. Für dich. Für alle Versicherten. Für ein faires und transparentes Versicherungssystem.