50 Unterschriften erreicht
An: AXA
Verantwortung übernehmen - Stopp von Investitionen, welche Unterdrückung in Palästina fördern

In dem im Juni 2025 von den Vereinten Nationen (UN) veröffentlichten Bericht From Economy of Occupation to Economy of Genocide werden Firmen aufgeführt, die durch ihre Investitionen die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aufrechterhalten oder sogar fördern. Unter diesen wird auch die AXA-Versicherung erwähnt.
Ziel dieses offenen Briefes ist es, AXA eindringlich aufzufordern, sämtliche Investitionen in Unternehmen einzustellen, die direkt oder indirekt an der Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung beteiligt sind.
Wir fordern AXA auf, unverzüglich:
- Alle verbleibenden Investitionen in Waffenhersteller zu beenden, die am Israel–Palästina-Konflikt beteiligt sind oder dort zum Einsatz kommen.
- Ihre Investmentportfolios transparent offenzulegen und externe Prüfungen zuzulassen.
- Verbindliche Ausschlusskriterien einzuführen, die eine Wiederholung solcher Investitionen verhindern.
- Ein unabhängiges Überwachungsgremium einzurichten, das menschenrechtliche Standards überprüft und Verstöße öffentlich macht.
Anerkannte Fortschritte
Wir nehmen zur Kenntnis, dass AXA im Jahr 2024 auf öffentlichen Druck hin seine Beteiligungen an israelischen Banken wie Bank Hapoalim, Bank Leumi und Israel Discount Bank im Wert von rund 20,4 Mio. USD veräussert hat. Ebenso begrüssen wir die Bestätigung Ihres Vorstandsvorsitzenden, dass seitdem keine direkten oder indirekten Investitionen in diese Banken mehr bestehen. Dieser Schritt war wichtig und notwendig.
Bedenkliche Investitionen bis 2025
Doch gleichzeitig zeigt die aktuelle Faktenlage, dass AXA weiterhin in Rüstungsunternehmen investiert, die unmittelbar mit dem Israel–Palästina-Konflikt in Verbindung stehen:
Bis Juni 2024 hielt AXA rund 173 Mio. USD in mindestens 14 Rüstungsunternehmen, davon über 134 Mio. USD in Hersteller*innen von kontroversen Waffen wie abgereichertem Uran und weißem Phosphor – Waffen, deren Einsatz im Gazastreifen dokumentiert ist und die völkerrechtlich hoch problematisch sind.
Nach Oktober 2023 – mit Beginn der massiven Eskalation in Gaza – haben große Versicherer, darunter AXA, ihre Investitionen in die Rüstungsindustrie sogar ausgeweitet. Laut der Studie Ensuring Genocide summieren sich die Investitionen der Branche seitdem auf über 1,7 Mrd. USD, wobei AXA einen bedeutenden Anteil von über 10 % hält.
Im April 2025 wurden Sie auf Ihrer Hauptversammlung erneut von Aktionär*innen und zivilgesellschaftlichen Gruppen damit konfrontiert, dass AXA nach wie vor 135 Mio. USD in Unternehmen investiert, die umstrittene Waffen produzieren – trotz einer firmeneigenen „Policy on Controversial Weapons“, die genau solche Investitionen eigentlich ausschließt.
Diese Tatsachen belegen: AXA hat seine Investitionen in den Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung nicht gestoppt. Vielmehr besteht eine Diskrepanz zwischen Ihren offiziellen Richtlinien und der tatsächlichen Praxis.
AXA steht an einem Scheideweg: Sie können weiterhin Profite aus einem Krieg ziehen, der Millionen Menschen ins Leid stürzt – oder Sie übernehmen Verantwortung und werden zum Vorbild für eine menschenrechtskonforme Investmentstrategie.
Wir fordern Sie auf: Handeln Sie jetzt.
Quellen:
Albanese, F. (Special Rapporteur). (2025, 16. Juni). From economy of occupation to economy of genocide (Advance Unedited Version) (UN Doc. A/HRC/59/23). United Nations Human Rights Council.
Ekō & American Friends Service Committee (AFSC) (09. Oktober 2024). AXA: Profiting Off Genocide.
Warum ist das wichtig?
Deine Stimme zählt:
Vielleicht denkst du, du allein kannst nichts verändern. Doch jeder offene Brief, jede geteilte Nachricht, jede Unterschrift erhöht den Druck auf Entscheidungsträger*innen. Veränderungen beginnen mit engagierten Einzelnen – wie dir.
Es geht um Menschenrechte – nicht um Politik:
Unsere Forderungen sind klar menschenrechtlich begründet. Wir fordern, dass kein Geld in Unternehmen fliesst, die an dokumentierten Kriegsverbrechen oder völkerrechtswidrigen Praktiken beteiligt sind. Das ist kein "politisches Statement", sondern ein Aufruf zu ethischem Handeln.
Dominoeffekt:
Was AXA tut, hat Signalwirkung auf andere Finanzakteure. Wenn wir AXA zum Handeln bewegen, kann das ein Dominoeffekt für mehr Verantwortung im gesamten Finanzsektor auslösen.
Für eine Welt, in der Menschenrechte vor Profit kommen:
Wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen, können wir Strukturen verändern, die heute Leid verursachen. Diese Kampagne steht für eine gerechtere, friedlichere Zukunft – und dafür lohnt es sich zu kämpfen.
Vielleicht denkst du, du allein kannst nichts verändern. Doch jeder offene Brief, jede geteilte Nachricht, jede Unterschrift erhöht den Druck auf Entscheidungsträger*innen. Veränderungen beginnen mit engagierten Einzelnen – wie dir.
Es geht um Menschenrechte – nicht um Politik:
Unsere Forderungen sind klar menschenrechtlich begründet. Wir fordern, dass kein Geld in Unternehmen fliesst, die an dokumentierten Kriegsverbrechen oder völkerrechtswidrigen Praktiken beteiligt sind. Das ist kein "politisches Statement", sondern ein Aufruf zu ethischem Handeln.
Dominoeffekt:
Was AXA tut, hat Signalwirkung auf andere Finanzakteure. Wenn wir AXA zum Handeln bewegen, kann das ein Dominoeffekt für mehr Verantwortung im gesamten Finanzsektor auslösen.
Für eine Welt, in der Menschenrechte vor Profit kommen:
Wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen, können wir Strukturen verändern, die heute Leid verursachen. Diese Kampagne steht für eine gerechtere, friedlichere Zukunft – und dafür lohnt es sich zu kämpfen.