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An: TikTok, Meta und Bernard Maissen (Direktor des Bundesamts für Kommunikation)

Schluss mit Pro-Magersucht-Inhalten auf TikTok und Instagram!

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⚠️ Triggerwarnung: Essstörungen (EDs)

In den letzten Wochen ist auf TikTok der Trend #SkinnyTok aufgetaucht und hat sich mit beunruhigender Geschwindigkeit in den sozialen Netzwerken verbreitet. Dabei handelt es sich um Inhalte, die extremes Schlanksein verherrlichen und gefährliche Essstörungen (wie Magersucht oder Bulimie) fördern. Dazu gehören Videos von extrem dünnen Körpern, Tipps, wie man so wenig Kalorien wie möglich zu sich nimmt, oder auch schuldzuweisende und gefährliche Botschaften wie „Dein Magen knurrt nicht, er applaudiert dir“.

Wir fordern TikTok und Instagram (Meta) auf, ihre Richtlinien zu psychischer und Verhaltensgesundheit einzuhalten.

Laut ihren offiziellen Richtlinien: 
  • verpflichtet Meta sich „alle Inhalte zu entfernen, die zu Selbstmord, Selbstverletzung oder Essstörungen auffordern“ (1).
  • erklärt TikTok, „die Darstellung oder Förderung von Essstörungen und gefährlichen Verhaltensweisen zum Zwecke der Gewichtsabnahme nicht zuzulassen“ (2).

Inhalte, die extremes Abnehmen und Verhaltensweisen fördern, die zu Essstörungen führen können, haben daher auf diesen Plattformen nichts zu suchen. Sie sollten systematisch entfernt werden. 

Konkret fordern wir:
  • deren schnelle Löschung
  • proaktive Moderation
  • Transparenz über die ergriffenen Massnahmen

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) trägt eine wichtige Verantwortung bei der Regulierung von sozialen Medien und dem Schutz von Jugendlichen. Wir fordern daher Direktor Bernard Maissen nachdrücklich auf, gegenüber Plattformen wie TikTok und Meta auf die konsequente Einhaltung ihrer eigenen Richtlinien zu bestehen.

Warum ist das wichtig?

Inhalte, die Magerkeit oder sogar Magersucht fördern – die Grenze dazwischen ist schmal – haben schwerwiegende Folgen für die psychische und physische Gesundheit und fördern und banalisieren Essstörungen (EDs), die ernsthafte, manchmal tödliche Krankheiten sind.

Und es sind vor allem junge Menschen, die von diesen Inhalten betroffen sind. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, dass Essstörungen in der Regel im Jugendalter und im frühen Erwachsenenalter auftreten (3). Die Nutzung sozialer Netzwerke in dieser Altersgruppe trägt zu diesem Problem bei.

Der extreme Schlankheitswahn ist zwar nicht neu, aber der Hashtag #SkinnyTok ist besonders viral und wird damit durch Algorithmen hervorgehoben. Er erreicht viele Menschen, die bereits an Essstörungen leiden oder dafür anfällig sind (4).

Die Banalisierung – oder sogar Verherrlichung – von Essstörungen muss aufhören. Es ist dringend notwendig, diese Inhalte besser zu regulieren und junge Menschen zu schützen!


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Quellen:
1) Meta Transparency Centre, ‚‚Suicide, Self-Injury, and Eating Disorders“
2) Tiktok Community Guidelines, „Disordered Eating and Body Image“
3) WHO, ‚‚Psychische Gesundheit von Jugendlichen“
4) NYT, ‚‚Skinnytok: the online trend leading kids to starve themselves“


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2025-05-02 15:32:20 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-05-02 14:41:34 +0200

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2025-05-02 14:18:14 +0200

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2025-05-02 14:08:34 +0200

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