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An: National- und Ständerat

Schluss mit Lärmexzessen: Wir fordern Lärmblitzer!

Bild von Oscar Sutton auf Unsplash
Wir haben die Lärmexzesse von getunten Motorrädern und Sportwagen satt. Knatternde Auspuffrohre und heulende Motoren lassen die Bevölkerung nicht mehr ruhig schlafen und vermiesen den Aufenthalt im Freien – in unseren Städten und Dörfern, aber auch bei Wanderungen und auf Velotouren über unsere schönen Bergpässe.

Die Zeit ist reif für Lärmblitzer auf Schweizer Strassen! Im Ausland sind solche Geräte bereits erfolgreich im Einsatz. Es braucht keine neuen Gesetze, sondern die rechtlichen Grundlagen, damit die Polizei Lärmblitzer anwenden kann. Ein Pilotprojekt in Genf im letzten Jahr hat gezeigt, dass die Polizei mit dem automatisierten System viel Zeit und Personal einsparen kann.

Die Unterzeichner:innen dieser Petition ersuchen deshalb die Mitglieder des National- und Ständerats, die rechtlichen Grundlagen für stationäre und mobile Lärmblitzer bereitzustellen –  damit die Polizei diese wertvolle technische Unterstützung bald einsetzen kann, um ihren Auftrag zu erfüllen.

Warum ist das wichtig?

Lärm ist nicht nur lästig, sondern gesundheitsschädigend. Für alle – auch für diejenigen, die er nicht stört. Besonders Lärmspitzen, die sich vom üblichen Geräuschteppich abheben oder plötzlich auftreten, also zum Beispiel nachts zu Aufwachreaktionen führen, lösen Stress aus. Der stressbedingte Stoffwechsel führt u.a. zu Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zu Typ2-Diabetes. Lärm führt auch zu psychischen Krankheiten wie Depressionen sowie Angst-, Konzentrations- und Schlafstörungen v.a. bei Kindern. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Lärm sind gut erforscht (z.B. Schweizer Sirene-Studie 2019). Deshalb gibt es Lärmgrenzwerte, die eingehalten werden müssen.

Leute, die mit ihrem Fahrzeug übermässigen Lärm verursachen, können bereits heute gebüsst werden. Die Polizei kann aber nicht an allen Orten gleichzeitig die nötigen Lärmkontrollen durchführen und braucht technische Unterstützung.

Im Ausland werden darum seit mehreren Jahren Lärmblitzer eingesetzt. Sie erkennen zu laute Fahrzeuge im Verkehrslärm und blitzen das Nummernschild. Das erleichtert der Polizei die Arbeit. In Taipeh haben die Lärmklagen seit dem Einsatz von Lärmblitzern um ein Drittel abgenommen. Auch in Frankreich, Grossbritannien, den USA und Australien macht man gute Erfahrungen mit den Geräten.

2023 hat das Bundesamt für Umwelt ein Pilotprojekt in Genf durchgeführt. Der Abschlussbericht zeigt, dass Lärmblitzer technisch möglich und sinnvoll sind. Mit Lärmblitzern werden nur die lautesten Fahrzeuge erfasst – also diejenigen, die die besonders gesundheitsschädlichen Lärmspitzen verursachen.

Wir nehmen die Verkehrsverbände, die Fahrzeugindustrie und die sportlichen Lenker:innen beim Wort, wenn sie sagen, man könne mit einem Sportwagen oder einem schweren Motorrad «anständig» fahren. Darum sollen «Unanständige» bestraft und aus dem Verkehr gezogen werden können. Die Schweiz ist dicht besiedelt. Rücksichtnahme durch Vermeidung unnötigen Lärms ist angesagt. Lärmexzesse haben keinen Platz!

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2024-08-11 09:56:20 +0200

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2024-08-01 10:07:19 +0200

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