Es tut sich was in der Velopolitik! Am 13. April haben wir die Petition “für eine sichere Veloroute auf dem Luzernerring” mit rund 1'500 Unterschriften eingereicht. Die Velo-Gemeinschaft fordert klar: Wir brauchen mehr und bessere Veloinfrastruktur.
Diese Petition kam nur mit Deiner Unterstützung zu Stande. Jede Unterschrift verdeutlicht, wie dringend Gefahrenstellen wie die auf dem Luzernerring für Velofahrende behoben werden müssen.
Lass uns zusammen weiter in die Pedale treten für sichere Velowege.
Gegen die Todesfalle auf der offiziellen Veloroute!
Seit Jahren fordert Pro Velo beider Basel eine sichere Veloverbindung am Luzernerring. Vor rund 2 Jahren, am 13. April 2021, ereignete sich dort ein tödlicher Unfall: Ein Lastwagen erfasste auf der Höhe der Burgfelderstrasse eine Velofahrerin und verletzte diese tödlich. Die Velofahrerin war auf einer offiziellen Veloroute unterwegs. Am Unfallort fehlt ein Velostreifen genau dort, wo zwei Autospuren auf eine Spur reduziert werden. Dies stellt für Velofahrende eine tödliche Gefahr dar, worauf Pro Velo bereits seit Jahren hinweist. Doch auch 2 Jahre nach dem tödlichen Unfall wurde die Gefahrenstelle noch nicht behoben. Ein von der Verwaltung in Auftrag gegebenes Gutachten belegt, dass die Umwandlung einer Autospur in eine gemischte Velo- und Busspur die sicherste Lösung ist, wobei es während gewisser Stunden einen Rückstau für den Autoverkehr geben könnte.
Die Unterzeichnenden verlangen vom Grossen Rat und vom Regierungsrat, die Sicherheit von Velofahrenden höher zu gewichten als die Vermeidung von eventuellen temporären Auto-Rückstaus.
Dazu sollen folgende Massnahmen umgesetzt werden:
- Durchgehende Velomassnahmen (Velostreifen, Velo-Bus-Spur) zwischen Hegenheimerstrasse und Flughafenstrasse
- Fahrstreifenreduktion bei der Kreuzung Burgfelderstrasse, sodass der rechte Fahrstreifen exklusiv den Velos, dem Bus und den Rechtsabbiegern zur Verfügung steht
- Eigene Aufstellfläche für Velos vor der Ampel
Vorgezogener Velostreifen und Aufstellfläche in der Burgfelderstrasse auf beiden Seiten des Luzernerrings
Warum ist das wichtig?
Das nationale Veloweggesetz verlangt, dass Velorouten frei und sicher mit dem Velo befahren werden können. Das kantonale Umweltschutzgesetz hält fest, dass umweltfreundliche Verkehrsmittel zu bevorzugen sind und Verkehrsteilnehmende vor Gefährdungen geschützt werden sollen.
Am 13. April 2023 jährt sich der Unfall bereits zum zweiten Mal. Noch immer sind keine Massnahmen zum Schutz der Velofahrenden auf dieser offiziellen Veloroute ergriffen worden.