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An: Die Petition richtet sich an den Grossrat und Staatsrat des Kantons Wallis

Petition für eine qualitativ hochstehende ambulante Gesundheitsversorgung im Wallis für alle

Mit dieser Petition fordern wir den Walliser Grossrat und Staatsrat dazu auf, ab 2023 folgende konkrete Massnahmen gegen den Ärzte- und Fachkräftemangel im Gesundheitswesen einzuleiten:

1) MEHR FLEXIBILITÄT – WENIGER SCHÄDLICHE ÜBERREGULIERUNGEN!
Fördern einer kompetenzbasierten Ausbildung der Ärzteschaft, medizinische Praxisassistentinnen (MPAs) und Gesundheitsfachpersonals, dazu unter anderem:
• Intervenieren für einen STOP des Numerus Klausus für die Ärzteausbildung.
• Finanzierung der Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten in Ausbildung lösen.
• Auf Bundesebene Ausnahmebewilligungen für ausländisches Fachpersonal bei lokalem Bedarf (Ärzte, Pflege und andere Leistungserbringer) fordern.
• Nötige Ressourcen und Zugang zu Digitalisierung, Cybersecurity und Telemedizin für alle Fachpersonen im Walliser Gesundheitswesen garantieren.

2) FAIRNESS – GLEICHBERECHTIGTE BEHANDLUNG ALLER PARTNER DES GESUNDHEITSWESENS!
Gleichberechtigte Bedingungen im öffentlichen und privaten/selbständigerwerbenden Sektor (KMU) des Gesundheitswesens schaffen.
• Tarifanpassungen veranlassen, die den gestiegenen Lohnkosten, Teuerung und administrativen Kosten gerecht werden – im privaten wie im öffentlichen Sektor!
• Taxpunktwert TARMED für die niedergelassenen Ärzte mindestens gleich hoch wie fürs Spital festsetzen – zumindest gleicher Preis für gleiche Leistung, um die ambulante Versorgung sicherzustellen!
• Durch angepasste Rahmenbedingungen auch für Ärztinnen und Ärzte im Wallis Arbeitszeiten unter 50 Std. pro Woche und Teilzeitarbeit sinnvoll ermöglichen.

3) KONSTRUKTIVES MITEINANDER – STATT GEFÄHRLICHE BLOCKADEN!
Sicherstellen genügender Ressourcen und Mittel für die Gesundheit unserer Bevölkerung durch einen Kulturwandel von einer Gesundheitskostenpolitik zu einer echten und nachhaltigen Gesundheitspolitik.
• Durch Förderung regionaler Gesundheitsprojekte und Prävention Kosten sparen.
• Einleiten eines Kulturwandels in der Politik der Datensammlung, -verwaltung, -auswertung, -interpretation und -verwendung zu kritischer, interprofessioneller, partnerschaftlicher kontinuierlicher Feed-Back-Kultur zwischen Datenlieferanten und Datennutzern – kurz: Datenkompetenz fördern.
• Krankenkassen verpflichten, innovative Netzwerkprojekte zwischen regionalen
Leistungserbringern und Patienten zu unterstützen.

Warum ist das wichtig?

Diverse politische, tarifliche und gesellschaftliche Entscheidungen und Entwicklungen der vergangenen Jahre haben zu einer Gefährdung der medizinischen Versorgung im Kanton Wallis geführt. Trotz wiederholter Aufrufe, Warnungen und Vorschläge der Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG) wurden bisher keine nennenswerten Massnahmen getroffen. Im Gegenteil: die Walliser und Schweizer Krankenkassenverbände blockieren weiterhin unerlässliche und dringende Tarifanpassungen.
Heute stehen wir vor einer kritischen Versorgungssituation und die Alarmsignale häufen sich:
• immer längere Wartefristen für Patienten
• überlastete Hausarztpraxen und Spezialistenpraxen, die keine Nachfolger finden
• Schliessungen von Operationssälen und überfüllte Notfallstationen
• Steigende administrative Auflagen und politische Zwangsmassnahmen – sogenannte Qualitätskontrollen, verschärfte Überwachung der Patienten und Leistungserbringer, Einschränkung der Therapiefreiheit und der freien Arztwahl
• immer weniger Zeit für eine optimale Patientenbetreuung, was zu einer Zunahme unnötiger Gesundheitskosten führt

Blockaden gefährden das Gesundheitswesen!
Die Verhandlungs- und Tarifblockaden der Krankenkassen verschlechtern zusätzlich die Rahmenbedingungen, die für eine optimal vernetzte Gesundheitsversorgung unerlässlich sind – insbesondere im Bereich nicht subventionierter selbständigerund privater Strukturen des Gesundheitswesens. Aufgrund der aktuellen kritischen Lage braucht es einen grundlegenden Kulturwandel und dringende Kurskorrekturen.
Deshalb lanciert die Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG) die Petition für eine qualitativ hochstehende ambulante Gesundheitsversorgung im Wallis für alle an den Walliser Grossrat und Staatsrat – dezentral, fair und gleichberechtigt.

Wir danken der Bevölkerung, den Patienten und allen Partnern des Walliser und
Schweizer Gesundheitswesens für Ihre Unterstützung dieser Petition!
Die Petition kann auch von Personen ohne Schweizer Stimm- und Wahlrecht und mit ausserkantonalem Wohnsitz unterstützt werden.

Diese Petition wird offiziell durch folgende weitere Organisationen unterstützt: ARAM (Vereinigung der MPAs der Romandie), ASI VS (Schweiz. Verband Pflegefachfrauen und -männer, Sektion VS), OWAeG (Oberwalliser Ärztegesellschaft), OPV (Oberwalliser Physiotherapeutenverein), APW (Assoziation der Psychologinnen und Psychologen des Wallis), pharmawallis (Walliser Apotheker Verein), Verein PULSUS für den Erhalt und die Förderung einer freien, sozial verantwortbaren Medizin in der Schweiz, Netzwerk der Oberwalliser Berggemeinden NOB, GMVR (Vereinigung der Ärzte des Unterwallis), Stiftung HANOW, 'Data Literacy - Schweiz', physiovalais-wallis

Das Plakat und Formular ist auf der Homepage der VSÄG zum Download verfügbar
(https://www.smvs.ch/de/Politik-und-Medien/News/Petition/Petition-fur-eine-qualitativ-hochstehende-ambulante-Gesundheitsversorgung-im-Wallis-fur-alle/).

KONTAKT — Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG)
Dr. med. Monique Lehky Hagen, Executive MBA focus Healthcare, Präsidentin VSÄG
Av. de France 8, 1950 Sion – Tel. 027 203 60 40 – [email protected]www.smvs.ch

Wallis, Schweiz

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2023-03-14 18:20:53 +0100

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