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An: Regierungsrat und Grosser Rat des Kantons Bern / Au Conseil-exécutif et au Grand Conseil

Menschen mit Behinderungen benötigen eine Stimme!

Liebe Unterstützende

Sie alle haben die Petition "Menschen mit Behinderungen benötigen eine Stimme!" unterschrieben.

Heute hat der Grosse Rat die Finanzmotion "Menschen mit Behinderungen benötigen eine Stimme!" von Anita Herren und Manuela Kocher deutlich angenommen – 82 Ja, 57 Nein, 4 Enthaltungen! Wer hätte das gedacht – so deutlich! Ich bin überwältigt und kann es noch kaum fassen.

Die Debatte war von Seiten der Unterstützenden sehr engagiert. Es war teilweise berührend. Von allen – auch von den Ablehnenden - wurde die Arbeit der kbk gewürdigt. Die Debatte kann im Audioarchiv nachgehört werden.

Bei Ihnen allen, die Sie die kbk in dieser herausfordernden Zeit unterstützt und beim Sammeln der Unterschriften geholfen haben, bedanken wir uns ganz herzlich. Einmal mehr zeigt sich, gemeinsam sind wir stark!

Jetzt braucht es im Rahmen der Budgetdebatte einen Antrag des Grossen Rates, um den Betrag ins Budget und in den Finanzplan aufzunehmen. Und es wird eine Strategie brauchen, wie wir die Mitwirkung und die Finanzierung der kbk im BLG verankern können.

Aber jetzt als erstes geniessen wir unseren Erfolg.

Yvonne Brütsch
Geschäftsleiterin kbk

Sehr geehrte Frau Grossrätin und Regierungsrätin, Herr Grossrat und Regierungsrat

Lassen Sie es nicht zu, dass den Menschen mit Behinderungen ihre Stimme genommen wird!

Wir fordern,
a) dass der Kanton Bern die heutigen Leistungen der Kantonalen Behindertenkonferenz Bern kbk weiterhin finanziert.

b) dass der systematische Einbezug der Menschen mit Behinderungen im Behindertenleistungsgesetz BLG gesetzlich verankert wird.

Ne tolérez pas que les personnes en situation de handicap soient privées de leur voix!

Nous demandons
a) que le canton de Berne continue à financer les prestations actuellement fournies par la Conférence cantonale bernoise des handicapés (cch) ;

b) que la loi sur les prestations de soutien aux personnes en situation de handicap (LPHand) prévoie l’obligation de faire participer systématiquement les personnes en situation de handicap.

Warum ist das wichtig?

Seit mehr als zehn Jahren übernimmt die Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk im Auftrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion GSI die Aufgabe, den frühzeitigen Einbezug der Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen zu gewährleisten. Der Behindertenbericht, der 2011 vom Regierungsrat verabschiedet wurde, sieht diesen Einbezug vor.

Die kbk nimmt die Anliegen der Menschen mit Behinderungen auf, bündelt sie und bringt sie in geeigneter Weise bei der zuständigen Behörde ein. Sie weist Verwaltung und Politik auf Versorgungslücken hin und arbeitet bei unbefriedigenden Versorgungssituationen an der Entwicklung von geeigneten Lösungen mit. Indem sie von Beginn weg aktiv bei Gesetzgebungsprozessen mitwirkt und im regelmässigen Austausch mit den Direktionen steht, gibt sie den Menschen mit Behinderungen eine Stimme und ihren Anliegen Gewicht.

Wenn die GSI diese Leistungen ab 1.1.2022 nicht mehr finanziert, nimmt sie den Menschen mit Behinderungen ihre Stimme. Damit übergeht sie das Versprechen des Regierungsrats, die Umsetzung der Behindertenpolitik geschehe unter Einbezug der wichtigsten Anspruchsgruppen. Auch die UNO-Behindertenrechtskonvention wird ignoriert. Diese fordert, dass bei Entscheidungsprozessen in Fragen, die Menschen mit Behinderungen betreffen, enge Konsultationen über die sie vertretenden Organisationen durchgeführt werden und diese aktiv einbezogen werden.

Eine gesetzliche Verankerung im BLG schafft für beide Seiten Verbindlichkeit. Die für den systematischen Einbezug notwendigen Leistungen, die von der kbk heute erbracht werden, können auch in Zukunft finanziert werden.

Depuis plus de dix ans, la Conférence cantonale bernoise des handicapés (cch) a pour mission, pour le compte de la Direction de la santé, des affaires sociales et de l’intégration (DSSI), de garantir que les personnes en situation de handicap et leurs proches soient associés en temps opportun aux décisions sur les questions les concernant, comme le prévoit le Rapport du Conseil-exécutif relatif à la politique du handicap de 2011.
La cch recueille les demandes des personnes en situation de handicap, les synthétise et les défend de façon appropriée auprès de l’autorité compétente. Elle signale aux responsables politiques et à l’administration les lacunes du système de prestations et collabore à la mise au point de solutions appropriées aux problèmes identifiées en la matière. Elle participe aux démarches législatives dès leurs premiers stades et échange régulièrement des informations avec les Directions, donnant ainsi une voix aux personnes en situation de handicap et appuyant avec force leurs revendications.
Si la DSSI cesse de financer ces prestations à partir du 1er janvier 2022, elle prive les personnes en situation de handicap de leur voix. Elle manque de la sorte à l’engagement du Conseil-exécutif, qui avait promis d’associer les principales associations concernées à la mise en œuvre de sa politique du handicap. Elle ignore également la Convention des Nations Unies relative aux droits des personnes handicapées, qui exige, avant l’adoption de toute décision sur des questions intéressant les personnes en situation de handicap, de consulter étroitement et de faire activement participer ces personnes, par l’intermédiaire des organisations qui les représentent.
L’inscription du droit de participation des personnes handicapées dans la LPHand pose un cadre contraignant pour les deux parties, de sorte que les prestations nécessaires à la participation systématique des personnes en situation de handicap, fournies actuellement par la cch, pourront continuer à être financées.

Bern, Schweiz

Maps © Stamen; Data © OSM and contributors, ODbL

Neuigkeiten

2021-09-23 10:57:14 +0200

Petition ist mit 4,344 Unterschriften erfolgreich

2021-06-03 22:13:20 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2021-06-02 14:40:05 +0200

500 Unterschriften erreicht

2021-06-01 18:49:18 +0200

100 Unterschriften erreicht

2021-06-01 15:06:20 +0200

50 Unterschriften erreicht

2021-06-01 13:52:49 +0200

25 Unterschriften erreicht

2021-06-01 12:26:48 +0200

10 Unterschriften erreicht