An: Den Stadtrat der Stadt Zürich
Gegen die Monopolisierung der Eventgastronomie in städtischen Betrieben

1. Genug vom Einheitsbrei in der Zürcher Eventgastronomie und für mehr Diversität.
2. Wir fordern mehr Transparenz, Diversität und Kontrolle bei der Ausschreibung städtischer Gastrobetriebe.
3. Welches Monitoring / Kontrolle bei der Stadt, stellt sicher, dass den Grundsätzen des öffentlichen Vergaberechtes (Submissionsverfahren) Rechnung getragen wird ?
4. Sportamt will sich trotz Ausschreibung, nicht der Gesetzgebung zum öffentlichen Beschaffungswesen unterstellen.
5. Sollen Sportminister Filippo Leutenegger und sein Sportamt über denkmalgeschützte Kulturorte der Stadt Zürich entscheiden können ?
6. Warum erhält ein Gastrogrossplayer, der in der Stadt bereits übervertreten ist nun auch das Utoquai ?
7. Was sagt unsere Stadtpräsidentin zu dieser Entwicklung ?
Wir appellieren an die Stadt Zürich, den einzigartigen Charme des Utoquai zu erhalten und dabei der Monopolisierung der Grossgastroplayer nicht noch weiter in die Hände zu spielen. Wir fordern daher, ein erneutes, faires Auswahlverfahren mit neu definierten und dem Utoquai auch als Kulturbetrieb Rechnung tragenden Auswahlkriterien unter der Co-Leitung des Stadtpräsidiums.
Dafür braucht es jetzt die Solidarität aller, die das Utoquai lieben und genug haben von der Monopolisierung in der Zürcher Gastro!
Warum ist das wichtig?
Nach einem fragwürdigen Ausschreibungsverfahren durch das Sportamt der Stadt Zürich : Kiosk und Kulturverein "Freie Sicht aufs Mittelmeer" in der Badi Utoquai müssen nach 11 Jahren Engagement und Aufbauarbeit einem Gastrogrossplayer weichen !
In der Endausscheidung des Ausschreibungsverfahrens hat sich das Sportamt der Stadt Zürich unter der Regie von Stadtrat Fillippo Leutenegger, sowie beigezogenen "Gastroexperten" gegen das Gastro-Kleinunternehmen "Freie Sicht GmbH" und seine langjährigen Mitarbeiter in der Badi Utoquai entschieden.
Damit wurde gleichzeitig erneut Platz geschaffen, für einen der grossen Gastroplayer der Stadt Zürich (BetreiberInnen des Weihnachtsdorfes, Streetfood Festival, Gerold Garten, Illuminarium Landesmuseum, Micas Garten, etc. aus dem Kernteam der miteinander Gmbh des Gastrounternehmers Marc Blickenstorfer: https://chef-sache.ch/de/magazin/miteinander-vernetzt/.
Damit droht ein weiterer Kleinbetrieb verdrängt zu werden, der zur kulturellen, wie auch gastronomischen Vielfalt Zürichs beiträgt.
Die Stadt irritiert auch mit ihrem Vorgehen, den Bescheid fast 2 Monate nach dem in der Ausschreibung vorgesehenen Termin und nur wenige Wochen vor Ablauf des aktuellen Mietvertrags zu kommunizieren.
Keinerlei Berücksichtigung im fragwürdigen Zeitplan der Stadt fanden sodann die harten Coronajahre 20/21 - von einer Verschiebung der Ausschreibung um zwei Saisons in Folge Corona wollte man beim Sportamt nichts wissen. Ebenfalls irritiert die persönliche Intervention von Stadtrat Filippo Leutenegger zum Ende des Ausschreibungsverfahrens als sich noch 2 AnbieterInnen in der Endrunde gegenüberstanden; zudem stellen sich diverse Fragen zum Ausschreibungsprozess (das Rechtsmittelverfahren ist hängig).
Wie die Unterschriften übergeben werden
Der Bevölkerung der Stadt Zürich