10 Unterschriften erreicht
An: Der Grosse Rat Basel-Stadt (Petitionskommission) und der Regierungsrat Basel-Stadt, insbesondere Lukas Engelberger, Vorsteher des Gesundheitsdepartements.
Für unsere Kinder: Rauchfreie Haltestellen, Schulen und Spielplätze in Basel

Sehr geehrter Herr Engelberger, sehr geehrte Mitglieder des Grossen Rates,
an Basler Haltestellen, Spielplätzen und vor Schulen passiert jeden Tag das Gleiche:
Kinder, Schwangere und Familien müssen krebserregenden Zigarettenrauch und Gestank einatmen, weil Raucher im Wartehäuschen oder direkt neben dem Spielplatz rauchen dürfen.
Das ist eine absurde Schieflage:
- Die grosse Mehrheit wird zwangsweise belastet mit Passivrauch und Geruchsbelastung.
- Eine kleine Minderheit erspart sich den minimalen Aufwand, einfach 10 Meter zur Seite zu gehen, um zu rauchen.
Und nun hängen über unseren Köpfen auch noch Plakate, finanziert von der Tabakindustrie und sogar vom Bundesamt für Umwelt (BAFU). Plakate, die das Rauchen normalisieren, direkt im Wartehäuschen angebracht sind und Raucher feiern, solange sie ihre Stummel entsorgen. Das ist kein Umweltschutz, das ist Werbung fürs Rauchen, mitten unter unseren Kindern.
Wir fordern Sie auf:
- Nehmen Sie die aktuellen Plakate sofort ab. Sie verharmlosen Rauchen, sind von der Tabakindustrie mitfinanziert und tun genau das, was seit dem Volksentscheid von 2022 verboten ist: Tabakwerbung dort platzieren, wo Kinder sie sehen.
- Beenden Sie jede Zusammenarbeit von BAFU und Regierung mit der Tabakindustrie. Staatliche Stellen dürfen nicht als Sprachrohr für Konzerne auftreten, deren Produkte Krebs verursachen.
- Schützen Sie unsere Kinder durch klare Rauchverbote im Umkreis von 10 Metern
- um Bus-, Tram- und Zughaltestellen,
- um Eingänge von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden,
- um Spielplätze, Sportfelder und Orte, an denen Kinder ihre Freizeit verbringen.
Wir alle bezahlen über unsere Steuern für Spielplätze, Schulen und den öffentlichen Verkehr. Unsere Kinder sind schulpflichtig. Der Staat hat die Pflicht, diese Orte sicher und gesund zu halten, frei von krebserregendem Rauch und ständiger Geruchsbelastung.
Andere Orte haben es längst vorgemacht: In Genf gilt ein 9-Meter-Rauchverbot an Haltestellen, in Mailand darf nur noch mit Abstand im Freien geraucht werden, in Frankreich und Belgien sind Spielplätze, Schulumgebungen und viele öffentliche Plätze rauchfrei. Wenn all diese Städte und Länder ihre Kinder schützen können, warum sollte Basel zurückbleiben?
Andere Orte haben es längst vorgemacht: In Genf gilt ein 9-Meter-Rauchverbot an Haltestellen, in Mailand darf nur noch mit Abstand im Freien geraucht werden, in Frankreich und Belgien sind Spielplätze, Schulumgebungen und viele öffentliche Plätze rauchfrei. Wenn all diese Städte und Länder ihre Kinder schützen können, warum sollte Basel zurückbleiben?
Warum ist das wichtig?
An Basler Haltestellen, auf Spielplätzen und vor Schulen passiert es jeden Tag: Eltern mit Kindern warten unter dem Dach der Bushaltestelle, und direkt daneben zündet jemand eine Zigarette an.
Bleibt man stehen und erträgt den krebserregenden Rauch und den Gestank im Gesicht der eigenen Kinder? Geht man mit dem Baby in den Regen, um dem Rauch zu entkommen? Oder bittet man den Raucher aufzuhören, mit dem Risiko eines Konflikts vor den Kindern, und im Wissen, dass er „im Recht“ ist?
Bleibt man stehen und erträgt den krebserregenden Rauch und den Gestank im Gesicht der eigenen Kinder? Geht man mit dem Baby in den Regen, um dem Rauch zu entkommen? Oder bittet man den Raucher aufzuhören, mit dem Risiko eines Konflikts vor den Kindern, und im Wissen, dass er „im Recht“ ist?
Das ist absurd: Eine grosse Mehrheit erträgt Passivrauch und Gestank oder weicht aus, während eine kleine Minderheit sich nicht einmal den minimalen Aufwand macht, 10 Meter zur Seite zu gehen. Genau so einfach wäre die Lösung: ein klares Rauchverbot innerhalb 10 Metern von Haltestellen, Schulen und Spielplätzen.
Andere Kantone wie Genf, die SBB und Nachbarländer wie Frankreich und Belgien gehen schon den richtigen Weg: dort sind Haltestellen, Spielplätze und Schulumgebungen rauchfrei. Warum sollte Basel hinterherhinken?
Saubere Luft für Kinder und Familien ist ein Grundrecht. Bitte unterschreiben Sie und geben Sie unseren Politikerinnen und Politikern das Signal, dass das Recht der Kinder auf gesunde Luft wichtiger ist als das Recht der Raucher, nicht einmal 10 Meter zur Seite treten zu müssen.