An: Stadtpräsidentin Corine Mauch
Frau Mauch, trennen Sie sich vom "tollen Projekt" ZKB-Seilbahn - jetzt!
Am 6. Juli 2017 um 03:37 Uhr weckten Sie die ahnungslosen Stadtbewohnenden mit dem Tweet auf dem Twitter-Feed der ZKB: "Unsere Vision einer Jubiläums-Seilbahn begeistert auch die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch." Gemäss Ihrer Videobotschaft haben Sie sich gefreut, als Sie dem Stadtrat das "tolle Projekt" präsentieren durften. Seither hüllen Sie sich in eisernes Schweigen. Warum haben Sie den Stadtbewohnenden Ihre Begeisterung noch nie persönlich begründet?
Das Stadtratskollegium hat bisher keinen öffentlichen Beschluss zur ZKB-Seilbahn gefasst. Es gibt zwar einen Beschluss vom 13. Dezember 2017 betreffend eine Zuschrift an die ZKB. Diesen Beschluss hat der Stadtrat aber bis heute geheim gehalten - ein Verstoss gegen das Öffentlichkeitsprinzip. Gemäss Beschluss empfehlen Sie der ZKB, "im Rahmen der weiteren Planungsschritte weiterhin nur sehr restriktiv Baumfällungen vorzusehen bzw. sie ganz zu vermeiden, um eine Verzögerung des Bewilligungsprozesses durch Einsprachen möglichst zu vermeiden." Damit haben Sie sich der ZKB in stossender Art angebiedert und gleichzeitig die Mündigkeit der Stadtbewohnenden verhöhnt. Ihre Fürsorge gegenüber der Bank war allerdings vergeblich, denn die Rechtsmittel aus der Bevölkerung haben das Projekt bisher erfolgreich blockiert. Ihr Empfehlung war zudem unaufrichtig, weil bei einer Realisierung des Projekts ohnehin (mindestens) acht Sandbirken gefällt werden.
Das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich erteilte der ZKB am 24. Juni 2019 eine Bewilligung zur Nutzung von insgesamt 11'800 Quadratmeter Grünfläche für die Seilbahnstationen. Dies entpricht ungefähr der Fläche von je einem Fussballfeld von rund 6'000 Quadratmeter pro Seeseite (Zürichhorn und Mythenquai). Die ZKB zahlt einen Spottpreis von 2 Franken Jahresgebühr pro Quadratmeter. Die Gebühr wurde aufgrund eines geschätzten Landpreises von 250 Franken auf der Seeseite Zürichhorn berechnet. Diese massive Unterbewertung stinkt zum Himmel. Gemäss Preisrechner für Bodenpreise auf der Webseite der Stadt Zürich liegt ein realistischer Verkehrswert wohl eher bei 25'000 Franken pro Quadratmeter, mithin beim Hundertfachen. Die Unterbewertung lässt sich nur damit plausibel erklären, dass der Stadtrat das Gebührenvolumen bewusst so tief ansetzte, um den Entscheid an Gemeinderat und Stimmvolk vorbeizuschleusen.
Am 24. Oktober 2018 liessen die ZKB-Kaderleute Martin Scholl und Rolf Rufer bei einem Medienevent einen Baupfahl in den Seegrund bohren (Telezüri, 24.10.2018, "Bohrungen im Zürichsee"). Die Bewilligung des AWEL vom 4. Oktober 2018 für das Setzen des Versuchspfahls war zum Zeitpunkt der Bohrung noch nicht rechtskräftig. Mit der Einbringung fester Stoffe in den See ohne rechtskräftige Bewilligung haben Scholl und Rufer vor laufender Kamera gegen das Gewässerschutzgesetz verstossen. Sie liessen zudem den Baupfahl vor dem Einbringen intensiv mit einem synthetischen Farbspray besprühen. Die Substanz wird im Laufe der Zeit in Kleinstpartikel zerfallen und durch die Nahrungskette ungehindert in lebende Organismen eindringen.
Die Baupfähle der Seilbahnstützen werden beim Rückbau nicht geborgen und bleiben somit für immer im Seegrund zurück (Zürichsee-Zeitung, 24.10.2018, "Die Riesenschrauben bleiben im See"). Bei 120 Baupfählen von je rund 40 Metern ergäbe dies einen aufgetürmten Pfahl von 4'800 Metern. Dies entspricht der Höhe des Mont Blanc. Die ZKB-Seilbahn wird ein Massengrab von gigantischen Fremdkörpern in einem bisher unversehrten 20'000-jährigen nacheiszeitlichen Ökosystem hinterlassen. Dies ist keine blosse Umweltsünde, sondern ein Umweltmassaker.
Wir fordern die Stadtpräsidentin auf, sich nach mehrjährigen Schweigen öffentlich zu ihrer heutigen Haltung zum Projekt zu bekennen.
Wir fordern Sie dabei auf: Frau Mauch, trennen Sie sich vom "tollen Projekt" ZKB-Seilbahn - jetzt!
Peter-Wolfang von Matt, Zürich
Das Stadtratskollegium hat bisher keinen öffentlichen Beschluss zur ZKB-Seilbahn gefasst. Es gibt zwar einen Beschluss vom 13. Dezember 2017 betreffend eine Zuschrift an die ZKB. Diesen Beschluss hat der Stadtrat aber bis heute geheim gehalten - ein Verstoss gegen das Öffentlichkeitsprinzip. Gemäss Beschluss empfehlen Sie der ZKB, "im Rahmen der weiteren Planungsschritte weiterhin nur sehr restriktiv Baumfällungen vorzusehen bzw. sie ganz zu vermeiden, um eine Verzögerung des Bewilligungsprozesses durch Einsprachen möglichst zu vermeiden." Damit haben Sie sich der ZKB in stossender Art angebiedert und gleichzeitig die Mündigkeit der Stadtbewohnenden verhöhnt. Ihre Fürsorge gegenüber der Bank war allerdings vergeblich, denn die Rechtsmittel aus der Bevölkerung haben das Projekt bisher erfolgreich blockiert. Ihr Empfehlung war zudem unaufrichtig, weil bei einer Realisierung des Projekts ohnehin (mindestens) acht Sandbirken gefällt werden.
Das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich erteilte der ZKB am 24. Juni 2019 eine Bewilligung zur Nutzung von insgesamt 11'800 Quadratmeter Grünfläche für die Seilbahnstationen. Dies entpricht ungefähr der Fläche von je einem Fussballfeld von rund 6'000 Quadratmeter pro Seeseite (Zürichhorn und Mythenquai). Die ZKB zahlt einen Spottpreis von 2 Franken Jahresgebühr pro Quadratmeter. Die Gebühr wurde aufgrund eines geschätzten Landpreises von 250 Franken auf der Seeseite Zürichhorn berechnet. Diese massive Unterbewertung stinkt zum Himmel. Gemäss Preisrechner für Bodenpreise auf der Webseite der Stadt Zürich liegt ein realistischer Verkehrswert wohl eher bei 25'000 Franken pro Quadratmeter, mithin beim Hundertfachen. Die Unterbewertung lässt sich nur damit plausibel erklären, dass der Stadtrat das Gebührenvolumen bewusst so tief ansetzte, um den Entscheid an Gemeinderat und Stimmvolk vorbeizuschleusen.
Am 24. Oktober 2018 liessen die ZKB-Kaderleute Martin Scholl und Rolf Rufer bei einem Medienevent einen Baupfahl in den Seegrund bohren (Telezüri, 24.10.2018, "Bohrungen im Zürichsee"). Die Bewilligung des AWEL vom 4. Oktober 2018 für das Setzen des Versuchspfahls war zum Zeitpunkt der Bohrung noch nicht rechtskräftig. Mit der Einbringung fester Stoffe in den See ohne rechtskräftige Bewilligung haben Scholl und Rufer vor laufender Kamera gegen das Gewässerschutzgesetz verstossen. Sie liessen zudem den Baupfahl vor dem Einbringen intensiv mit einem synthetischen Farbspray besprühen. Die Substanz wird im Laufe der Zeit in Kleinstpartikel zerfallen und durch die Nahrungskette ungehindert in lebende Organismen eindringen.
Die Baupfähle der Seilbahnstützen werden beim Rückbau nicht geborgen und bleiben somit für immer im Seegrund zurück (Zürichsee-Zeitung, 24.10.2018, "Die Riesenschrauben bleiben im See"). Bei 120 Baupfählen von je rund 40 Metern ergäbe dies einen aufgetürmten Pfahl von 4'800 Metern. Dies entspricht der Höhe des Mont Blanc. Die ZKB-Seilbahn wird ein Massengrab von gigantischen Fremdkörpern in einem bisher unversehrten 20'000-jährigen nacheiszeitlichen Ökosystem hinterlassen. Dies ist keine blosse Umweltsünde, sondern ein Umweltmassaker.
Wir fordern die Stadtpräsidentin auf, sich nach mehrjährigen Schweigen öffentlich zu ihrer heutigen Haltung zum Projekt zu bekennen.
Wir fordern Sie dabei auf: Frau Mauch, trennen Sie sich vom "tollen Projekt" ZKB-Seilbahn - jetzt!
Peter-Wolfang von Matt, Zürich
Warum ist das wichtig?
Das Initiativkomitee der "Besonnungs-Initiative" dankt allen Unterzeichnenden für Ihre Unterstützung. Gemäss Stadtratsbeschluss vom 20. November 2019 ist die kommunale Volksinitiative mit über 3'000 gültigen Unterschriften zustandegekommen. Mit der Initiative soll die Besonnung des öffentlichen Grünraums am Seeufer in der Stadt Zürich gesetzlich geschützt werden. Neubauten mit einem Schattenwurf auf den Erholungsraum am Seebecken sollen verhindert werden.
An die Stimmberechtigten in der Stadt Zürich: Wenn die "Besonnungs-Initiative" zur Volksabstimmung kommt - mit JA abstimmen!
besonnungs-initiative.ch
An die Stimmberechtigten in der Stadt Zürich: Wenn die "Besonnungs-Initiative" zur Volksabstimmung kommt - mit JA abstimmen!
besonnungs-initiative.ch