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An: Petition an den Bundesrat

Anerkennung des Völkermordes an der jesidischen Gemeinschaft im Nordirak

Français: https://act.campax.org/petitions/reconnaissance-du-genocide-de-la-communaute-yezidie-dans-le-nord-de-l-irak
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Im Nordirak ist die jesidische Bevölkerung erneut bedroht. Nur acht Jahre nachdem der IS einen Völkermord an ihnen verübt hat und kurz nachdem sie endlich wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Deshalb fordern wir vom Bundesrat:

• Den Völkermord an den Jesid:innen offiziell anzuerkennen.
• Sich für den internationalen Schutz dieser bedrohten Gemeinschaft einzusetzen. Insbesondere im Zusammenhang mit den koordinierten Militäreinsätzen der türkischen und irakischen Armee
• Wir fordern zudem finanzielles Engagement beim Wiederaufbau der jesidischen Siedlungsgebiete im Sindschar-Gebirge

Unterschreibe jetzt unsere Petition gegen die akute Bedrohungslage der jesidischen Bevölkerung. Nachdem ein Teil von ihnen in den vergangenen Jahren in ihre Heimat zurückgekehrt ist und dort den vorsichtigen Wiederaufbau begann, geraten sie nun durch den koordinierten Militäreinsatz der türkischen und der irakischen Armee im Nordirak seit April wieder in Gefahr. Denn die türkische Luftwaffe bombardiert diese Region und die irakische Armee übernahm kurzzeitig die Kontrolle über die jesidischen Gebiete. Mit ihren Angriffen überwältigten sie, die dort aufgebauten Selbstverteidigungseinheiten. Noch immer wird den Jesiden das Recht auf Selbstbestimmung genommen und sie wurden erneut zum Spielball von geopolitischen Machtspielen.
Speziell in dieser Siutation ist der Schutz, der noch verbliebenen jesidischen Bevölkerung und die Anerkennung des Völkermordes auch durch die Schweizer Regierung dringlicher denn je.

Warum ist das wichtig?

Am 3. August 2022 jährt sich der Völkermord an den Jesid:innen durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zum achten Mal. Am besagten Tag des Jahres 2014 startete der IS eine gross angelegte militärische Offensive gegen die traditionell von der kurdischen Religionsgemeinschaft der Jesid:innen bevölkerten Gebiete im Norden des Irak (Sindschar-Gebirge). Sowohl die irakische Armee als auch die Einheiten der kurdischen Autonomieregion im Nordirak (Peshmerga) überliessen die jesidische Bevölkerung damals ihrem grausamen Schicksal. Der IS tötete nach UN-Angaben zwischen 5000 und 10.000 Menschen, über 7000 ezidische Frauen und Kinder wurden verschleppt und systematisch sexuell ausgebeutet. Rund 400.000 Jesid:innen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Ein grosser Teil lebt noch immer unter schwierigen Bedingungen in Flüchtlingscamps im Norden des Irak. Laut Einschätzung einer UN-Kommission vom Juni 2016 verübte die Terrormiliz IS einen Völkermord an der jesidischen Gemeinschaft – noch 2017 wurde ihre Verfolgung im Nordirak als andauernder Völkermord eingestuft. Folgende Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden den IS-Terroristen vorgeworfen: Tötung, Zwangskonvertierung, Sklaverei, Vergewaltigung, Menschenhandel und Vertreibung. Der Völkermord an den Jesid:innen ist von den Vereinten Nationen und dem Europäischen Parlament anerkannt worden.

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Neuigkeiten

2022-06-29 19:12:12 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-06-29 17:45:31 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-06-23 14:41:55 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-06-23 10:51:28 +0200

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2022-06-22 23:12:08 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-06-22 22:26:06 +0200

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