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An: Stadtrat André Odermatt, Zürich
André Odermatt, wir wollen keinen Beton-Albtraum «Marina Tiefenbrunnen»!
André Odermatt, soeben haben Sie das Wollishofer Seeufer kaputtbetoniert. Sie bewilligten im Alleingang den Betonkoloss auf dem Franz-Areal mit 68 Luxuswohnungen für Expats und Executives. Und jetzt wollen Sie auch den Uferraum in Tiefenbrunnen zubetonieren!
Mit dem Gestaltungsplan «Marina Tiefenbrunnen» wollen Sie eine gigantische Hafenanlage bis 150 Meter in den See hineinbauen. Damit werden Sie den See auf einer Fläche von 28'000 Quadratmeter überdecken – das entspricht vier Fussballfeldern. Das ist ein brutaler Eingriff in den Zürichsee als Landschaftsschutzobjekt.
André Odermatt, schon wieder bedienen Sie die Interessen von wenigen Privilegierten. Die Hafenanlage bietet 422 Wasserplätze für private Segeljachten. Während das Angebot an frei zugänglichen Flächen am See seit Jahrzehnten eingefroren ist, wollen Sie die Zahl der Wasserplätze für Bootsbesitzende massiv ausbauen.
Mit dem vierstöckigen Wassersportzentrum wollen Sie schon wieder einen Prestigebau in den empfindlichen Uferraum hineinklotzen. Nehmen Sie sich ein Beispiel am einstöckigen Pavillon des GZ Wollishofen, der sich behutsam in die Uferlandschaft einfügt.
Der Uferstreifen ist aufgeschüttetes Seegebiet und gehört dem Staat. Die freiwerdenden Flächen sind dem Volk als öffentlicher Grün- und Freiraum zurückzugeben.
André Odermatt, wir wollen keinen Beton-Albtraum «Marina Tiefenbrunnen»!
Mit dem Gestaltungsplan «Marina Tiefenbrunnen» wollen Sie eine gigantische Hafenanlage bis 150 Meter in den See hineinbauen. Damit werden Sie den See auf einer Fläche von 28'000 Quadratmeter überdecken – das entspricht vier Fussballfeldern. Das ist ein brutaler Eingriff in den Zürichsee als Landschaftsschutzobjekt.
André Odermatt, schon wieder bedienen Sie die Interessen von wenigen Privilegierten. Die Hafenanlage bietet 422 Wasserplätze für private Segeljachten. Während das Angebot an frei zugänglichen Flächen am See seit Jahrzehnten eingefroren ist, wollen Sie die Zahl der Wasserplätze für Bootsbesitzende massiv ausbauen.
Mit dem vierstöckigen Wassersportzentrum wollen Sie schon wieder einen Prestigebau in den empfindlichen Uferraum hineinklotzen. Nehmen Sie sich ein Beispiel am einstöckigen Pavillon des GZ Wollishofen, der sich behutsam in die Uferlandschaft einfügt.
Der Uferstreifen ist aufgeschüttetes Seegebiet und gehört dem Staat. Die freiwerdenden Flächen sind dem Volk als öffentlicher Grün- und Freiraum zurückzugeben.
André Odermatt, wir wollen keinen Beton-Albtraum «Marina Tiefenbrunnen»!
Warum ist das wichtig?
Stadtrat Andre Odermatt ist seit 2010 Hochbauvorsteher. In seiner über 14-jährigen Amtszeit hat er keine erkennbare eigene Vision für die Gestaltung des Seebeckens entwickelt. Er übernahm vielmehr die Zielsetzung des Stadtrats der Nullerjahre, die auf eine rücksichtslose Verbauung und Versiegelung ausgerichtet ist.
Im Fall des FRANZ-Areals in Wollishofen legte André Odermatt in einem jahrelangen Vorlauf die Grundlagen für ein Betonmonster mit 68 Luxuswohnungen. Das Baugrundstück wurde 2018 durch Aufzonung und Arealbonus sprunghaft aufgewertet. Der Hochbauvorsteher vergoldete dadurch das Immobilienportfolio einer millionenschweren Mineralölgesellschaft (A.H. Meyer Holding AG).
Mit Beschluss vom 23. August 2023 zur Schaffung einer Planungszone «Seeufer Wollishofen» macht der Stadtrat eine unerwartete Kehrtwende. Es sollen nun doch keine neuen Wohnbauten im Uferstreifen entstehen, sondern "attraktive Erholungsräume am Wasser". Für eine Begrünung des KIBAG-Areals ist es der langersehnte Durchbruch. Doch für das Savera-Areal (GZ-Wiese) kommt diese Einsicht zu spät.
Auch im Fall der «Marina Tiefenbrunnen» hält sich André Odermatt sklavisch an die Vorgaben des «Leitbilds Seebecken» von 2009 mit dem Strategieziel «hohe Erlebnisvielfalt» – gemeint ein Freizeitpark mit konsumpflichtigem Angebot.
Der Stadtrat der 2010er und 2020er Jahre hat die Jahrhundertchance verpasst, das Seebecken ganzheitlich als Grün- und Freiraum zu sichern.
Im Fall des FRANZ-Areals in Wollishofen legte André Odermatt in einem jahrelangen Vorlauf die Grundlagen für ein Betonmonster mit 68 Luxuswohnungen. Das Baugrundstück wurde 2018 durch Aufzonung und Arealbonus sprunghaft aufgewertet. Der Hochbauvorsteher vergoldete dadurch das Immobilienportfolio einer millionenschweren Mineralölgesellschaft (A.H. Meyer Holding AG).
Mit Beschluss vom 23. August 2023 zur Schaffung einer Planungszone «Seeufer Wollishofen» macht der Stadtrat eine unerwartete Kehrtwende. Es sollen nun doch keine neuen Wohnbauten im Uferstreifen entstehen, sondern "attraktive Erholungsräume am Wasser". Für eine Begrünung des KIBAG-Areals ist es der langersehnte Durchbruch. Doch für das Savera-Areal (GZ-Wiese) kommt diese Einsicht zu spät.
Auch im Fall der «Marina Tiefenbrunnen» hält sich André Odermatt sklavisch an die Vorgaben des «Leitbilds Seebecken» von 2009 mit dem Strategieziel «hohe Erlebnisvielfalt» – gemeint ein Freizeitpark mit konsumpflichtigem Angebot.
Der Stadtrat der 2010er und 2020er Jahre hat die Jahrhundertchance verpasst, das Seebecken ganzheitlich als Grün- und Freiraum zu sichern.