• Verurteilen Sie eindeutig, im Sinne Ihres Verhaltenskodex, diese gravierenden Menschenrechtsverletzungen!
• Machen Sie Ihren Einfluss auf das Internationale Olympische Komitee und das Nationale Komitee in China als Vertragspartner für Omega geltend, dass diese sich für die Respektierung der Menschenrechte einsetzen; sowohl während als auch nach den Olympischen Winterspielen 2022.
• Verbinden Sie keine Werbung mit den Olympischen Spielen, weder international noch national in China.
Warum ist das wichtig?
Im Verhaltenskodex der Swatch-Gruppe heisst es: «Die Swatch-Gruppe teilt die Kernphilosophie der olympischen Bewegung, die mehr als alles andere die Menschlichkeit feiert… ethische und soziale Kriterien sind daher seit jeher ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur… Wir setzen uns auch für den Schutz der internationalen Menschenrechte ein...unser Verhaltenskodex sowie die Grundsätze unserer Geschäftspraktiken und unsere Null-Toleranz-Politik in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen.»
Die Marke Omega fungiert als offizieller Zeitmesser der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing und lanciert anlässlich dessen sogar eine neue Marke, die Seamaster Diver 300M “Beijing 2022” Special Edition.
Ihre Worte im Verhaltenskodex und Ihre Werbung sind ein Hohn gegenüber den Betroffenen von den massiven Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China:
• Andersdenkende, darunter zahllose Journalist:innen und Menschenrechtsanwält:innen, werden überwacht, verfolgt und inhaftiert.
• Auch diejenigen, die nicht inhaftiert sind, werden durch ein Orwell’sches Überwachungssystem bis in den letzten Winkel ihres Privatlebens überwacht.
• Über 1 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Ost-Turkestan (chin. Provinz Xinjiang) sind wegen Nichtigkeiten in Arbeitslagern interniert und erdulden dort Gewalt, Folter, Erniedrigung und sexuelle Misshandlungen.
• Uigurische Frauen werden von den chinesischen Behörden zur Sterilisation oder zu anderen Massnahmen zur Geburtenverhinderung gezwungen.
• Mehr als 80.000 Uigur:innen wurden zur Zwangsarbeit innerhalb Chinas transferiert.
• Das Uyghur Tribunal hat unter der Leitung des renommierten Menschenrechtsanwalt Geoffrey Nice QC geurteilt, dass die chinesische Regierung einen Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Uigur:innen begeht.
• In Tibet sind über eine halbe Million Menschen Opfer von Zwangsarbeit. Über eine Million tibetische Nomaden wurden zwangsweise in „Modelldörfern“ angesiedelt.
• Mehr als 10’000 Mönche und Nonnen mussten in Umerziehungslagern der Kommunistischen Partei ihre Loyalität schwören und den Dalai Lama verunglimpfen.
• Die tibetische Sprache wird aus den Schulen verdrängt und Sprachaktivist:innen zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die
• Die massenhafte Ansiedlung von chinesischen Siedlern verbunden mit ökonomischer Bevorteilung marginalisieren die Tibeter und lassen sie in Armut versinken.