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An: Kantonsrat / Baudirektion ZH und Bundesrat

Schützt den Wald für mehr Klimaschutz

Wir müssen jetzt tätig werden, denn der Wald ist unser Klimaschützer Nummer eins, unsere grüne Lunge!

Gemeinsam fordern mehr naturnahen Wald! Wir brauchen mehr starke Bäume! Der Wald wächst, aber es fehlt immer mehr an Holzmasse, d.h. ältere Bäume >80, >120, >160 Jahre verschwinden. Wenn wir dem Klimawandel entgegnen wollen, brauchen wir aber gerade diese.

Warum ist das wichtig?

Wald ist reine Luft.
Wald ist Wasser.
Wald ist frische Kühle.
Wald ist Gesundheit.

Wald ist für uns Menschen einfach unersetzlich! Waldkrone.org setzt sich für mehr Waldschutz ein. Das ist aktiver Klimaschutz! Wir brauchen mehr Artenvielfalt!

Waldkrone.org ist ein Zusammenschluss von besorgten Bürgern aus dem Kanton Zürich.

Wir beklagen:

- dass das schützende Kronendach durch zu viele Fällungen verletzt und geöffnet wird. Zuviel Sonne auf dem Waldboden lässt diesen austrocknen. Dadurch erhöht sich die Brandgefahr und das im Klimawandel überlebenswichtige feucht-kühle Waldklima schwindet. Viele Tiere und Pflanzen finden dort keinen Lebensraum mehr.

- dass der Wirtschaftswald an einigen Orten einem Holzacker gleicht, durch zu grossflächige Kahlschläge. Waldböden werden dort durch irreversible Bodenverdichtung der schweren Maschinen zerstört. Es ist bekannt, dass die Holzernte durch Kahlschlag heftige Umweltauswirkungen mit sich bringt, einschliesslich schwerwiegender Störungen der hydraulischen Eigenschaften des Bodens, die die Häufigkeit und das Ausmass des Oberflächenabflusses und der Bodenerosion verstärken. Reduzierte Wasserversickerung, fehlende Grundwasserneubildung. Ein massives Absterben der für Bäume wichtigen Mikroben. Also alles ernste Schäden am Ökosystem.

- dass die Forstwirtschaft kaum Rücksicht auf die Brut- und Schonzeiten der Wildtiere nimmt. Jetzt brüten die Vögel und es wird weiter gefällt. Die Erntemaschinen müssen gewinnbringend arbeiten und Lieferverträge mit der Holzindustrie erfüllt werden. Teure Maschinen wie Harvester/Forwarder liessen die vielen Waldarbeiter wegrationalisieren. Aber nach neuster Forschung verlangt der Wald nach einer sanften, naturnahen Bewirtschaftung.

- dass gesunde starke Buchen als Brennholz enden.

- dass alte Dogmen weiterhin verwendet werden, wie z.B. “Holz ist Co2 neutral”. Holz ist nicht CO2 neutral: dies wurde bereits vor Jahren in einem offenen Brief an die EU von 300 Wissenschaftlern bestätigt. Klimaschutz hat eindeutig Vorrang, nicht das Holz gesunder Bäume zu verbrennen.

- dass die Substitutionsformel nicht als Klimaschutz greift: Wird eine 80-jährige Buche gefällt, fehlt diese CO2 Wandlungsfähigkeit in Sauerstoff für die nächsten Jahrzehnte. Dieser ein ausgewachsener Baum erbringt die Leistung äquivalent zu 200 Jungbäumen in Bezug auf CO2 Wandlung oder 800 Jungbäumen in Bezug auf O2-Produktion. Alle Fähigkeiten des Baumes korrelieren 1:1 mit der Holzmasse. Erst in 80 Jahren hat der Baum die gleiche Leistung wieder. Selbst mit neuem Setzling hat sich das Klima bereits massgeblich verschlechtert. Der Begriff "Wald" definiert als >20% Kronenbedeckung des Bodens, inklusive höherer Sträucher, ist zur Beurteilung der Nachhaltigkeit nicht sehr aussagekräftig, da es die ausgewachsenen starken Bäume sind, die hohe Klimaleistungen bringen. Aber diese Bäume fehlen immer mehr, trotz zunehmender Waldfläche. Das ist irreführend.

Ökologische und Klimaziele müssen den Wirtschaftszielen zum Schutz der Wälder vorrangig werden. Eine kurzfristige Gewinnorientierung ist gefährlich, da der Baum sehr langsam wächst. Ist er einmal gefällt, braucht es wieder 40-80 Jahre bis dieser Klimaschützer, CO -Wandler, Sauerstoffproduzent, Wasserspeicher, Feinstaubfilter und Klimaanlage wieder in dieser Form seine Wunder vollbringt. In Zeiten unseres rapiden Klimawandels ein absolutes no-go! Der Wald steht daher nun mehr im Interesse der Öffentlichkeit.

Wir brauchen dringend:
1. Strengere Vorgaben für die Forstwirtschaft. Beseitigung der Schlupflöcher im Waldgesetz. "Gute fachliche Praxis", die eindeutig und ohne Umgehung den Schutz der Wälder definieren.
2. "Naturnaher Wald" hat Vorrang.
3. Förderung eines "extrem schonenden Umgangs" mit dem Wald. Maximale Eindämmung der Schäden an Vegetation und Böden für alle Waldbesitzer. Keine Holzarbeiten während der Brut- und Setzzeit der Tiere oder bei ungeeigneter Witterung (Bodenschutz).
4. Keine Monokulturen. "Gesunder Mischwald" einheimischer oder klimagerechter Arten.
5. Mehr "alte Bäume" im Wald belassen. Bäume werden zu früh geerntet (40-80 Jahre). Bäume können je nach Baumart sehr alt werden (300-5000 Jahre). Hohle Bäume sind keine kranken Bäume, sondern eine biologisch notwendige Wandlung des Baumes selbst. Wie eine hohle Fahrradstange sind diese weiterhin stabil und leben noch viele Jahrzehnte. Diese alten Bäume bieten mit Höhlen und Totholz wertvolle Lebensräume.

6. Mehr Fläche für "geschützten Naturwald" ausweisen.
7. Echte "Klimaneutralität" bei der Bemessung forstlicher Substitution.
8. Überwachung der Erfüllung durch "unabhängige Kontrollinstanzen" und Institutionen.
9. Bessere staatliche Lösungen: wie "fossile Subventionen streichen". Von diesen Geldern kann z.B. eine Entschädigung an die Waldbesitzer fürs Stehenlassen bezahlt werden. Dito eine Entschädigung an die Forstwirtschaft für eine (reduzierte) Waldpflege.
10. Schulung der Öffentlichkeit für einen "sparsameren Umgang" mit dem Rohstoff Holz.

Den Wald zu schützen ist ein wichtiges Element eines aktiven Klimaschutzes. Wir setzen auf Kooperation aller beteiligten Gruppen.

1. Unterschriftensammlung:
Die Unterschriftensammlung in Papierform erzielte im März ca. 200 Unterschriften. Danach sammelten wir weitere Unterschriften online auf der internet-basierten Plattform “open.petition.eu.ch”. Um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, wechseln wir neu jetzt auch zu einer in der Schweiz bekannteren Plattform (act.campax.org).

Die Unterschriften helfen, unseren Wäldern mehr Gehör zu verschaffen. Zeitgleich bauen wir laufend aufgrund vieler Gespräche die Webseite (www.waldkrone.org) aus.

Wir stellen ein kompetentes Fachgremium zusammen, das uns bei der Petitionsübergabe in den Gesprächen begleiten soll. Wir sind laufend im Austausch mit Bundesamt für Umwelt (BAFU) und passen die Ausrichtung entsprechend den notwendigen Prozessen an.

Wie die Unterschriften übergeben werden

Persönliche Übergabe der schriftlichen und digitalen Unterschriften.

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Neuigkeiten

2020-04-30 21:11:16 +0200

100 Unterschriften erreicht

2020-04-28 18:02:25 +0200

50 Unterschriften erreicht

2020-04-27 22:22:10 +0200

25 Unterschriften erreicht

2020-04-27 11:20:02 +0200

10 Unterschriften erreicht

2020-04-26 22:56:04 +0200

www.waldkrone.org