50 Unterschriften erreicht
An: Kirchen in Uster
Reduktion Glockengeläut in 8610 Uster
Das nächtliche Glockengeläut ist eine jahrhundertealte Tradition, die in vielen Gemeinden der Schweiz gepflegt wird. Diese Tradition hat jedoch in der modernen, urbanisierten Gesellschaft zu einem erheblichen Konflikt mit den Ruhebedürfnissen der Bewohner geführt. Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten kann das regelmässige Läuten der Glocken zur vollen Stunde während der Nacht zu erheblichen Schlafstörungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass kontinuierlicher, ununterbrochener Schlaf essenziell für die körperliche und geistige Gesundheit ist. Lärmbelästigung während der Nacht kann zu erhöhtem Stress, Bluthochdruck und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Ein erholsamer Schlaf ist daher ein Grundrecht, das nicht durch Traditionen eingeschränkt werden sollte. Besonders empfindliche Bewohner, wie Kinder, ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Vorbelastungen, sind von nächtlichem Lärm besonders betroffen.
Vorgeschlagene Lösung:
Wir schlagen vor, dass das nächtliche Kirchengeläut zwischen 22 Uhr und 7 Uhr unter der Woche sowie von 22 Uhr bis 9 Uhr am Wochenende ausgesetzt wird. Diese Massnahme würde sicherstellen, dass die Bewohner ausreichend Nachtruhe finden und ihre Gesundheit geschützt wird, ohne die Tradition des Glockenläutens vollständig abzuschaffen. Eine solche Regelung würde auch dem wachsenden Bedürfnis nach Ruhe in einer immer hektischer werdenden Welt gerecht werden.
Warum ist das wichtig?
Es ist wichtig, dass Traditionen gepflegt und respektiert werden. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass diese Traditionen an die Bedürfnisse der heutigen Zeit angepasst werden. Eine Balance zwischen der Bewahrung kultureller Bräuche und dem Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen ist nicht nur möglich, sondern notwendig.
Mit dieser Petition appellieren wir an die Verantwortlichen in den Gemeinden, eine zeitgemässe Regelung für das nächtliche Kirchengeläut zu schaffen und somit das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bürger zu fördern.