An: Flavia Wasserfallen; Bettina Balmer; Patrick Hässig; Cyrill Aellen; Thomas; Aeschi

Petition für faire Krankenkassen: Werbung auf 5 % begrenzen – Prämien senken, nicht plakatieren

Wir wollen, dass Krankenkassen unser Geld für Gesundheit ausgeben – nicht für Reklame, Plakate oder Boni. Das ist fair, logisch und sofort machbar.
Unsere zentralen Forderungen


1. Gesetzliche Werbegrenze

Ab dem Budgetjahr 2026 dürfen höchstens 5 % des Jahresbudgets einer Krankenkasse für Werbung und Marketing ausgegeben werden.
 Darunter fallen insbesondere Plakat-, Online-, Fernsehwerbung, Sponsoring, Social-Media-Kampagnen und Kundenakquise.


2. Volle Transparenz

Alle Krankenkassen müssen jährlich offenlegen, wie viel sie für Werbung, Sponsoring und Maklerprovisionen ausgeben.
Die Zahlen müssen öffentlich zugänglich und vom BAG oder der FINMA überprüfbar sein.


3. Verbot von Maklerprovisionen in der Grundversicherung

Es dürfen keine Provisionen oder Prämienzahlungen an Makler, Call-Center oder Dritte geleistet werden, die Versicherte zum Wechsel der Grundversicherung bewegen.
So wird verhindert, dass Prämiengelder für unnötige Kundenverschiebungen verschwendet werden.


4. Zweckbindung der Einsparungen

Alle Einsparungen aus der Werbereduktion müssen direkt und überprüfbar in die Reduktion der Krankenkassenprämien fliessen.
Diese Mittel sind treuhänderisch zu verwalten und dürfen nicht für interne Rückstellungen oder Verwaltungskosten genutzt werden.


5. Bonus- und Lohnsperre

Aus den Einsparungen dürfen keine Lohnerhöhungen oder Boni bezahlt werden.
Diese Regelung gilt besonders für Kader- und Führungspositionen.


6. Strenge Kontrolle und Sanktionen

Das BAG (für Grundversicherung) und die FINMA (für Zusatzversicherung) prüfen jährlich die Werbeausgaben.
Bei Überschreitungen werden Bussen oder Rückzahlungen angeordnet.
Bei schwerwiegenden oder vorsätzlichen Verstössen kann die Aufsicht persönliche Haftung des Managements geltend machen – aber nur im gesetzlich geregelten Rahmen und unter Wahrung der Verhältnismässigkeit (Art. 26 und 36 BV).
Dadurch bleibt die Massnahme verfassungskonform, aber wirksam.


7. Ehrliche Information statt Werbung

Staatlich geprüfte Vergleichs- und Informationsplattformen sollen den Versicherten den fairen Vergleich von Leistungen und Prämien ermöglichen.
So bleibt der Wettbewerb erhalten – über Qualität, nicht über Werbung

Warum ist das wichtig?

💥 Warum das mega wichtig ist


💸 1. Wir bezahlen Werbung, die uns gar nichts bringt

Die Krankenkassen machen jedes Jahr tonnenweise Werbung – Plakate, TV-Spots, Internetwerbung, sogar TikTok-Videos.
 Das alles wird mit unserem Geld bezahlt, also mit den Prämien, die wir jeden Monat zahlen.
Aber: Diese Werbung bringt keinem etwas.
Ob du bei Kasse A oder Kasse B bist – der Arzt, das Spital, die Medikamente sind genau gleich.
Das Einzige, was passiert: Sie nehmen sich gegenseitig Kund:innen weg, und wir alle zahlen mehr.
Kurz gesagt: Wir bezahlen Werbung, die uns selbst nichts nützt.


🧑‍⚕️ 2. Krankenkassen sollen für Gesundheit da sein – nicht für Reklame

Die Krankenkasse ist keine normale Firma, die irgendwas verkauft.
 Sie ist ein Teil vom Gesundheitssystem, und jeder in der Schweiz muss sie haben.
Darum sollte das ganze Geld, das wir einzahlen, auch für Gesundheit gebraucht werden – für Ärzt:innen, Spitäler, Medikamente oder Prävention.
Aber heute geht viel Geld in Werbung und hohe Löhne – das ist einfach falsch und unfair.
Wenn sie weniger Werbung machen würden, könnten die Prämien sinken.
Und das hilft wirklich jedem, auch dir.


💰 3. Weniger Werbung = tiefere Prämien

Wenn die Kassen nur noch 5 % ihres Budgets für Werbung brauchen, bleibt viel mehr Geld übrig.
Das kann man direkt benutzen, um die Prämien zu senken.
Heisst: Familien, Lernende, Studierende und Rentner:innen hätten mehr Geld im Portemonnaie.
Warum soll man Millionen für Plakate ausgeben, wenn man damit allen Schweizern die Prämie senken könnte?


🚫 4. Schluss mit sinnlosen Provisionen

Viele Kassen zahlen sogar Maklern Geld, wenn sie Leute zum Wechseln überreden.
Das ist total sinnlos – das bringt der Gesundheit gar nichts.
Das ist so, als würde man jedem 100 Franken zahlen, nur weil er das T-Shirt wechselt – kompletter Blödsinn.
Dieses Geld gehört zurück in die Prämienkasse, nicht in die Taschen von Maklern.


🧍‍♂️ 5. Die Chefs dürfen nicht profitieren

Wenn Geld gespart wird, darf das nicht in die Taschen der Chefs fliessen.
Kein Bonus, keine Lohnerhöhung, kein Trick.
Das Geld gehört den Versicherten – uns allen, nicht dem Kader.
Werbung kürzen darf nicht zur „Sparprämie“ für Manager werden.


🔎 6. Kontrolle ist wichtig

Damit das Ganze auch wirklich klappt, müssen das BAG und die FINMA jedes Jahr genau prüfen, was die Kassen machen.
Wenn sie die Grenze überschreiten, gibt’s eine Busse oder Rückzahlung.
Bei grossen Verstössen sollen die Verantwortlichen persönlich haften, damit niemand einfach weitermacht wie bisher.
Nur so bleibt’s ehrlich und fair.


⚖️ 7. Warum das erlaubt ist

Manche sagen: „Das ist Eingriff in die Freiheit.“
 Falsch.
 Die Krankenkassen sind Pflichtversicherungen – wir müssen sie haben.
Darum darf der Staat auch sagen, wie sie mit unserem Geld umgehen.
Und wenn das Ziel ist, unsere Prämien zu senken und Verschwendung zu stoppen, dann ist das nicht gegen die Freiheit, sondern gesunder Menschenverstand.

❤️ Was das bringt

  • Weniger Werbung – mehr Geld für dich.

  • Krankenkassen werden ehrlicher und transparenter.

  • Das Vertrauen ins Gesundheitssystem wächst.

  • Die Schweiz spart Millionen – und du zahlst weniger.

👉 Kurz gesagt:
Wir wollen, dass Krankenkassen unser Geld für Gesundheit ausgeben – nicht für Reklame, Plakate oder Boni.
Das ist fair, logisch und sofort machbar.
Und genau deshalb ist diese Reform so wichtig für alle, die in der Schweiz leben und Prämien zahlen müssen.