1,000 Unterschriften erreicht
An: Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin Bildung, Soziales und Sport BSS und an Regierungsrätin Christine Häsler, Direktorin Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern BKD
Nachhaltige Schulraumplanung in der Länggasse
Die Platznot im Schulkreis Länggasse ist dem Schulamt der Stadt Bern seit Jahren bekannt. Dies betrifft die Räume aller Schulstufen, der Tagesschule und auch die Nebenräume wie Mehrzweckräume und Arbeitsräume für die Lehrer*innen. Hauptgrund ist die seit mindestens acht Jahren kontinuierlich wachsende Schüler*innenzahl (SuS), welche gemäss Prognosen der Stadt mindestens bis ins nächste Jahrzehnt anhalten wird.
Schriftliche Vorstösse des Elternrats Länggasse bei den städtischen und kantonalen Bildungsdirektionen haben bis jetzt keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Daher gelangen die Unterzeichnenden mit dieser Petition an Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin Bildung, Soziales und Sport BSS und an Regierungsrätin Christine Häsler, Direktorin Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern BKD:
1. Ausgangslage
1.1. Die städtischen Statistikdienste und die Schulleitung stellen die Entwicklung der SuS-Zahlen im Schulkreis Länggasse wie folgt dar:
2012-2020: von 58 auf 70 Klassen resp. von 1’083 auf 1'403 SuS = + 29.5 %
bis 2024: 1'578 SuS = + 12.5%
bis 2034: 2'034 SuS = +46.6 %
1.2. Der Gemeinderat hat in der Beantwortung vom 27.2.2019 der interfraktionellen Motion «Planung Schulraum Hochfeld» aus dem Jahre 2012 – nach 7 Jahren – u.a. die Planung der Totalsanierung Hochfeld (inkl. Aula) als angelaufen bezeichnet, bis jetzt hierfür aber keine konkrete Planung vorgelegt.
1.3. Schulkommission, Schulleitung, Elternrat und die Quartierkommission QLE haben das Schulamt mehrfach und über Jahre auf eine sich laufend verschärfende Platznot bei Schule, Tagesschule und Nebenräumen hingewiesen, ohne Erfolg.
1.4. Die Schulleiter*innen investieren seit Jahren unzählige Stunden, um genug Schulraum für das jeweilig kommende Schuljahr zu organisieren. Dies ist Aufgabe des Schulamtes und nicht der Schulleitungen.
1.5. Bei der Planung eines Container-Provisoriums auf dem Hochfeld-Areal wird sehr kurzfristig und mit minimalen Standards geplant.
Die Petitionär*innen anerkennen den guten Willen der involvierten städtischen Direktionen. Gleichzeitig ist offensichtlich, dass die letzten Schulraumreserven in der Länggasse ausgeschöpft und ein mehrere hundert Quadratmeter grosses Raumdefizit aufgelaufen sind.
2. Forderungen
2.1. Die Stadt beschleunigt die Planung von genügend neuem angemessenen Schulraum im Schulkreis 4 sowie deren Umsetzung. Die aufgelaufenen Raumdefizite sind auszugleichen. Die von der BKD definierten Normbereiche dürfen nicht auf Dauer unterlaufen werden.
2.2. Die Stadt verstärkt ihre Bemühungen, vom Kanton Bern und/oder von der Universität Bern temporär Schulraum zu mieten. Namentlich das Schulhaus Muesmattstrasse 29, welches nicht voll ausgelastet ist, muss erneut geprüft werden. In diesem Zusammenhang ist die Ortsgebundenheit der SuS sowie sichere und kurze Schulwege zu berücksichtigen.
2.3. Das auf dem Hochfeld-Areal vorgesehene Container-Provisorium (2021-2024) ist unter Einbezug der Schulleitung zu verbessern. Aus Sicht des Elternrats Länggasse erfüllen die Pläne die Stadt-eigenen Mindestanforderungen an Schulraum für die Eingangsstufe nicht. Weiter deckt die aktuelle Lösung bereits ab 2022 den Raumbedarf nicht mehr.
Aufgrund des knappen Zeitplans erwarten wir von der Stadt, einen «Plan B» vorzubereiten, damit die SuS mit Schulbeginn 2021/2022 garantiert einen Schulraum haben.
2.4. Die Stadt stellt für die Gesamtplanung Schulraum Länggasse/Schulkreis 4 frühzeitig den Einbezug aller relevanten Gruppen (Schulkommission, Schulleitung, Fachexperten, Elternrat, Quartierkommission usw.) sicher. Die Kommunikation wird transparenter gestaltet
Abschliessend erinnern wir daran, dass alle Schüler*innen Anspruch auf eine altersgerechte Schul- und Lernumgebung haben. Für Kinder gibt es keine Provisorien: Jedes Schuljahr ist ein wichtiges Schuljahr!
Schriftliche Vorstösse des Elternrats Länggasse bei den städtischen und kantonalen Bildungsdirektionen haben bis jetzt keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Daher gelangen die Unterzeichnenden mit dieser Petition an Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin Bildung, Soziales und Sport BSS und an Regierungsrätin Christine Häsler, Direktorin Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern BKD:
1. Ausgangslage
1.1. Die städtischen Statistikdienste und die Schulleitung stellen die Entwicklung der SuS-Zahlen im Schulkreis Länggasse wie folgt dar:
2012-2020: von 58 auf 70 Klassen resp. von 1’083 auf 1'403 SuS = + 29.5 %
bis 2024: 1'578 SuS = + 12.5%
bis 2034: 2'034 SuS = +46.6 %
1.2. Der Gemeinderat hat in der Beantwortung vom 27.2.2019 der interfraktionellen Motion «Planung Schulraum Hochfeld» aus dem Jahre 2012 – nach 7 Jahren – u.a. die Planung der Totalsanierung Hochfeld (inkl. Aula) als angelaufen bezeichnet, bis jetzt hierfür aber keine konkrete Planung vorgelegt.
1.3. Schulkommission, Schulleitung, Elternrat und die Quartierkommission QLE haben das Schulamt mehrfach und über Jahre auf eine sich laufend verschärfende Platznot bei Schule, Tagesschule und Nebenräumen hingewiesen, ohne Erfolg.
1.4. Die Schulleiter*innen investieren seit Jahren unzählige Stunden, um genug Schulraum für das jeweilig kommende Schuljahr zu organisieren. Dies ist Aufgabe des Schulamtes und nicht der Schulleitungen.
1.5. Bei der Planung eines Container-Provisoriums auf dem Hochfeld-Areal wird sehr kurzfristig und mit minimalen Standards geplant.
Die Petitionär*innen anerkennen den guten Willen der involvierten städtischen Direktionen. Gleichzeitig ist offensichtlich, dass die letzten Schulraumreserven in der Länggasse ausgeschöpft und ein mehrere hundert Quadratmeter grosses Raumdefizit aufgelaufen sind.
2. Forderungen
2.1. Die Stadt beschleunigt die Planung von genügend neuem angemessenen Schulraum im Schulkreis 4 sowie deren Umsetzung. Die aufgelaufenen Raumdefizite sind auszugleichen. Die von der BKD definierten Normbereiche dürfen nicht auf Dauer unterlaufen werden.
2.2. Die Stadt verstärkt ihre Bemühungen, vom Kanton Bern und/oder von der Universität Bern temporär Schulraum zu mieten. Namentlich das Schulhaus Muesmattstrasse 29, welches nicht voll ausgelastet ist, muss erneut geprüft werden. In diesem Zusammenhang ist die Ortsgebundenheit der SuS sowie sichere und kurze Schulwege zu berücksichtigen.
2.3. Das auf dem Hochfeld-Areal vorgesehene Container-Provisorium (2021-2024) ist unter Einbezug der Schulleitung zu verbessern. Aus Sicht des Elternrats Länggasse erfüllen die Pläne die Stadt-eigenen Mindestanforderungen an Schulraum für die Eingangsstufe nicht. Weiter deckt die aktuelle Lösung bereits ab 2022 den Raumbedarf nicht mehr.
Aufgrund des knappen Zeitplans erwarten wir von der Stadt, einen «Plan B» vorzubereiten, damit die SuS mit Schulbeginn 2021/2022 garantiert einen Schulraum haben.
2.4. Die Stadt stellt für die Gesamtplanung Schulraum Länggasse/Schulkreis 4 frühzeitig den Einbezug aller relevanten Gruppen (Schulkommission, Schulleitung, Fachexperten, Elternrat, Quartierkommission usw.) sicher. Die Kommunikation wird transparenter gestaltet
Abschliessend erinnern wir daran, dass alle Schüler*innen Anspruch auf eine altersgerechte Schul- und Lernumgebung haben. Für Kinder gibt es keine Provisorien: Jedes Schuljahr ist ein wichtiges Schuljahr!
Warum ist das wichtig?
Die Platznot im Schulkreis Länggasse ist dem Schulamt der Stadt Bern seit Jahren bekannt. Dies betrifft die Räume aller Schulstufen, der Tagesschule und auch die Nebenräume wie Mehrzweckräume und Arbeitsräume für die Lehrer*innen. Hauptgrund ist die seit mindestens acht Jahren kontinuierlich wachsende Schüler*innenzahl (SuS), welche gemäss Prognosen der Stadt mindestens bis ins nächste Jahrzehnt anhalten wird.
Wie die Unterschriften übergeben werden
Es ist vorgesehen, die Unterschriften nach Abschluss der Sammlung an Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin Bildung, Soziales und Sport BSS und an Regierungsrätin Christine Häsler, Direktorin Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern BKD persönlich zu übergeben.