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An: Simonetta Sommaruga

Klimagerechtigkeit-jetzt!

Frau Sommaruga, für internationale Klimagerechtigkeit brauchen wir ein neues CO2-Gesetz!

Treffen Sie mutige Entscheidungen bei der Revision des CO2-Gesetzes: Wir fordern eine Verankerung des Netto-Null-Ziels bis 2040 – nicht erst 2050! – auf einem mindestens linearen Absenkpfad, sowie ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Die Reduktion von Treibhausgasen soll vollständig im Inland erfolgen; die Reduktion im Ausland soll von der Schweiz mitfinanziert werden, ohne es ans eigene Reduktionsziel anzurechnen.

Warum ist das wichtig?

Das revidierte CO2-Gesetz ist im Juni 2021 vom Stimmvolk abgelehnt worden. Im Dezember 2021 hat der Bundesrat eine neue Version in die Vernehmlassung geschickt. Diese Vorlage erreicht die Ziele nicht, die nötig sind, um einen angemessenen Beitrag an die 1.5°-Grenze zu leisten. Die Reduktionsziele sind viel zu schwach und ein grosser Teil davon soll durch Kompensationen im Ausland erreicht werden. Damit wird die Schweiz ihrer Verantwortung nicht gerecht.

Die Schweiz gehört nämlich zu den Ländern, die über ihren Verhältnissen leben. Am meisten unter der Klimakrise leiden aber diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Das ist unfair! Es braucht internationale Klimagerechtigkeit! Die Schweiz muss ihrer Verantwortung gerecht werden und ein ambitioniertes CO2-Gesetz beschliessen.

Erklärungen:
- Netto-Null 2040: Wir fordern Netto-Null 2040 als Kompromiss, obwohl eigentlich 2030 nötig wäre. Gemäss den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen darf die Menschheit nur noch eine gewisse Menge Treibhausgase ausstossen, um die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen. Gemäss Berechnungen hat die Schweiz ihren Anteil 2030 aufgebraucht. Wenn zusätzlich Klimagerechtigkeits-Gedanken einbezogen werden, hätte die Schweiz ihren Anteil bereits Mitte März aufgebraucht (siehe https://www.heks.ch/medien/das-co2-budget-der-schweiz-ist-aufgebraucht).
- Linearer Absenkpfad: Das bedeutet, dass die Reduktion der Emissionen gleichmässig sein muss. Andernfalls droht die Gefahr, dass wir die Reduktion bis zuletzt aufschieben, nur um dann zu merken, dass wir das Ziel nicht mehr erreichen.
- Reduktion im Ausland: Der Bundesrat möchte CO2-Kompensationen im Ausland anrechnen. Das heisst, wenn die Schweiz im Projekte zur CO2-Reduktion im Ausland finanziert, will der Bundesrat dies am Schweizer Ziel anrechnen. Das betrachten wir als unethischen Ablasshandel.

Wie die Unterschriften übergeben werden

Wir werden Frau Sommaruga in Bern sowohl unterschriebene Postkarten als auch eine lange Liste aller Online-Unterschriften überreichen.

Links

Neuigkeiten

2022-04-26 18:35:56 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2022-04-26 17:43:37 +0200

500 Unterschriften erreicht

2022-04-22 18:29:01 +0200

100 Unterschriften erreicht

2022-04-22 17:34:38 +0200

50 Unterschriften erreicht

2022-04-22 17:20:07 +0200

25 Unterschriften erreicht

2022-04-22 17:08:35 +0200

10 Unterschriften erreicht