Mitteilung vom 11. Februar:
Jetzt spricht der Anwalt von Adam Quadroni!
Die Bündner Regierung will keine Entschädigung an Adam Quadroni bezahlen. Doch das sei nicht gerechtfertigt, sagt Quadronis Anwalt Matthias Brunner. «Das, was Quadroni seitens des Staates angetan wurde, ist ein absolutes Desaster». Im Interview mit der Südostschweiz zeichnet er die zahlreichen und für den Whistleblower folgenschweren Fehlleistungen, insbesondere auch der Polizei nach.
Nachzulesen ist das Interview hier: https://www.suedostschweiz.ch/politik/der-fall-quadroni-was-adam-quadroni-angetan-wurde-ist-ein-absolutes-desaster
Das Spendenkonto für Adam Quadroni bleibt geöffnet: https://www.adamquadroni.ch/#unterstützung
Es ist wichtig, dass Adam Quadroni weiterhin unterstützt wird. Wir vom Initiativkomitee der Petition «Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt» bedanken uns herzlich für jede Unterstützung!
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Mitteilung vom 4. Februar:
«Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt!»
Bündner Regierung lehnt eine Entschädigung aus juristischen Gründen ab
Heute, 4. Februar 2025, hat die Bündner Regierung die Medien über die Anfang Dezember lancierte Petition «Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt!» informiert. Eine Entschädigungszahlung lehnt sie ab, verzichtet aber auf offene Forderungen seitens des Kantons von rund 41`000 Franken. Die Regierung argumentierte, für eine Entschädigungszahlung an Adam Quadroni bestünde keine Anspruchsgrundlage. Die Petition (Stand heute 4595 Unterschriften!) nahm sie «zur Kenntnis».
Der Medienaufmarsch im Grossen Rat war gross. Die anwesenden drei Regierungsräte (Carmelia Maissen, Martin Bühler, Peter Peyer) mussten viele Fragen beantworten. Das Initiativkomitee der Petition kann den Entscheid der Regierung aus formaljuristischen Gründen nur teilweise nachvollziehen. Gar nicht nachvollziehbar ist für die InitiantInnen jedoch, dass der menschlich-moralische Gesichtspunkt nicht berücksichtigt wurde.
Adam Quadroni wurde seitens der Regierung nie zu einem Gespräch eingeladen. Die InitiantInnen der Petition meinen, dass dem Mann, der den Bündner Bauskandal aufgedeckt hatte, mindestens eine Anhörung hätte gewährt werden müssen. Gar nicht nachvollziehbar ist für die PetitionsinitiantInnen, dass nicht einmal eine Entschädigung in Betracht gezogen wurde für den 2017 erfolgten widerrechtlichen Polizeieinsatz mit anschliessender fürsorgerischer Unterbringung des Whistleblowers.
Die parlamentarische Untersuchungskommission PUK hat nach Ansicht der Regierung ihren Bericht abgeschlossen. Die Petitionäre hingegen gehen davon aus, dass mindestens ein Polizist seine Aussage vor der PUK nicht leisten konnte, weil dies von der Kantonspolizei verhindert worden war (was die Regierung in Abrede stellte...) und dass deswegen der PUK-Bericht unvollständig und somit gar nicht abgeschlossen sein kann.
Die InitiantInnen der Petition «Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt!» sind enttäuscht von der Argumentation und der Haltung der Bündner Regierung.
Medienbeiträge sind ab heute 4. Februar 2025 in den Tagesmedien und über TV-Beiträge publiziert.
Das Petitionskomitee dankt all` jenen, die mit ihrer Unterschrift versucht haben, Adam Quadroni zu seinem Recht auf eine Entschädigung zu unterstützen!
Karin Huber, Mitglied des Initiativkomitees «Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt!»
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Die Petition wurde am 4. Dezember überreicht:
Das Initiativkomitee der Petition «Gerechtigkeit für Adam Quadroni – Entschädigung jetzt!» wurde heute Morgen vor dem Bündner Grossratsgebäude in Chur an 3 von 5 Regierungsmitgliedern übergeben. Regierungsrat Peter Peyer verweigerte die Entgegennahme der Petition, Regierungsrat Jon Domenic Parolini habe, wie er sagte, schon früh eine Sitzung im Grossratsgebäude abgehalten...
Mehr erfahren: https://www.srf.ch/news/schweiz/engadiner-baukartell-petition-fordert-entschaedigung-fuer-whistleblower-adam-quadroni