An: Bundesrat und Parlament der Schweizerischen Eidgenossenschaft (insbesondere das Bundesamt für Gesundheit BAG und das Eidgenössische Departement des Innern EDI)

Für den seelischen Kinderschutz: Psychologische Vorsorge für alle Kinder!

Bild von Vitolda Klein auf Unsplash
Kinder gehen in der Schweiz regelmässig zum Kinderarzt – das ist selbstverständlich. Doch wer fragt sie regelmässig, wie es ihnen psychisch geht? Wer erkennt frühzeitig, ob ein Kind seelisch leidet – an Überforderung, Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch?

Wir fordern Sie auf, ein System gesetzlich zu verankern, das allen Kindern in der Schweiz ab dem frühen Kleinkindalter verpflichtende, jährliche Gespräche mit Kinder- und Jugendpsycholog:innen ermöglicht. Diese Gespräche sollen vertraulich, kostenlos und flächendeckend verfügbar sein – und bei Hinweisen auf belastende Familiensituationen (z. B. neue Partner im Haushalt, psychische Erkrankungen der Eltern) engmaschiger stattfinden.

Gerade in sehr jungem Alter kommt es leider immer häufiger zu sexuellem Missbrauch – oft mit dem Ziel, Kinder frühzeitig daran zu gewöhnen. In dieser sensiblen Phase fehlen Kindern Schutzräume, in denen sie über ihr Erleben sprechen können. Psychologische Vorsorge schafft genau diesen Raum – professionell, kindgerecht und präventiv.

So wie wir körperliche Vorsorge für Kinder als Teil der Grundversorgung betrachten, muss auch die psychische Vorsorge gesetzlich verankert werden. Nur so können wir schwerwiegende Fälle von Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung frühzeitig erkennen und verhindern.

Bitte handeln Sie jetzt – für die Sicherheit und Würde jedes einzelnen Kindes in unserem Land.



Warum ist das wichtig?

Weil zu viele Kinder seelisch leiden – und niemand es merkt.

In der Schweiz wachsen viele Kinder in belasteten Verhältnissen auf. Manche erleben psychische oder körperliche Gewalt, sexuellen Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung. Doch sie sprechen oft nicht darüber – aus Angst, Scham oder weil sie noch zu klein sind, um es zu verstehen.

Ein vertrauliches Gespräch mit einer Psychologin oder einem Psychologen kann für ein Kind lebensverändernd sein. Es kann ein erster Schritt sein, um sich Hilfe zu holen, bevor der Schaden zu gross wird.

So wie wir Kinder regelmässig zum Arzt schicken, sollten wir auch ihre Seele schützen – mit psychologischer Vorsorge. Das ist keine Frage von Luxus, sondern von Verantwortung.

Wir alle sind dafür verantwortlich, den Kleinsten zu helfen. Die traurige Wahrheit ist: Immer öfter sind es gerade nahestehende Personen, die Kindern Leid zufügen – auch in scheinbar „ganz normalen“ Familien. Es kann jede und jeder sein.

Wer dieses Anliegen ablehnt oder ignoriert, verschliesst die Augen – und stellt sich auf die Seite der Täter. Schweigen schützt die Falschen.

Diese Petition gibt Kindern eine Stimme – besonders jenen, die zu Hause keine haben. Darum ist sie wichtig. Und darum bitte ich dich: Unterzeichne jetzt.

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