5,000 Unterschriften erreicht
An: Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Jörg Soler, Direktor Entsorgung + Recycling
Die Entsorgungs-Coupons der Stadt Zürich müssen bleiben!
Die Unterzeichner*innen dieser Petition fordern die Stadt Zürich auf, die Entsorgungs-Coupons zu behalten.
Anfang September teilte die Stadt mit, dass die jährlichen Entsorgungs-Coupons nicht mehr an die Haushalte der Bewohner*innen der Stadt Zürich verteilt werden.
Ihr Argument lautet: «Die Stadt Zürich verfolgt die Strategie, das Entsorgungsangebot in den Quartieren zu stärken und die Mehrheit der Haushalte in der Stadt Zürich hat kein Auto. Ausserdem hält das Cargo- und E-Tram oder der mobile Recyclinghof regelmässig in den Stadtquartieren und ist kostenlos.»[1] Allerdings ist es für viele Bewohner*innen nicht möglich, ihr Material zu Fuss oder mit dem ÖV zu den Entsorgungsstellen zu bringen.
Ihr Argument lautet: «Die Stadt Zürich verfolgt die Strategie, das Entsorgungsangebot in den Quartieren zu stärken und die Mehrheit der Haushalte in der Stadt Zürich hat kein Auto. Ausserdem hält das Cargo- und E-Tram oder der mobile Recyclinghof regelmässig in den Stadtquartieren und ist kostenlos.»[1] Allerdings ist es für viele Bewohner*innen nicht möglich, ihr Material zu Fuss oder mit dem ÖV zu den Entsorgungsstellen zu bringen.
Warum ist das wichtig?
Warum sind die Coupons dermassen wertvoll für die städtische Bevölkerung?
Die Coupons erleichtern jedem Mensch, einfach und flexibel seinen Gerümpel zu entsorgen. Durch Coupons kann man sich gegenseitig unterstützen beim Entsorgen. Einzelne Kleinigkeiten sind einfach und handlich, um sie zu Fuss oder per ÖV zu entsorgen. Mit grösseren und stämmigen Gegenständen wird es schon umständlicher. Das Auto wird oft als Fahr- / Entsorgungsgemeinschaft geteilt, damit man die Coupons voll und ganz nutzen kann. Hier ein Beispiel: Die Grossmutter kann ihre Gegenstände inkl. Coupons an den Enkel weiterreichen, damit er ohne zusätzliche Kosten diese im Entsorgungshof abgeben kann. Die gegenseitige Unterstützung ist viel einfacher zu gewährleisten, als ohne Coupons.
Warum begleitet der Enkel die Grossmutter nicht zu Fuss zum Mobilen Recyclinghof und hilft ihr beim Tragen? Der Enkel hat fixe Arbeitszeiten, kann nicht einfach frei nehmen, wenn der mobile Entsorgungshof im Quartier vorbei kommt. Das gratis Entsorgen in den mobilen Recyclinghöfen oder Cargotram ist jeweils unter der Woche für 4h geöffnet, etwa 10-12 mal im Jahr. Der autolose Familienvater, der 1-2 mal im Jahr das Firmenauto ausgeliehen hat , schätzte die Coupons und kann das Abschaffen nicht nachvollziehen.
Natürlich ist es weiterhin möglich die Sachen im Recyclinghof zu entsorgen, aber ohne Coupons zahlt man für die ersten 100 kg neu CHF 22.70 und für alle weiteren 100 kg dann zusätzlich CHF 19.45. Realistisch gesehen zahlt man in Zukunft für jedes Entsorgen mindestens CHF 22.70.
Die Chance, dass man mehrere hundert Kilos sammelt, um anschliessend alles auf einmal zu entsorgen, damit man von den günstigeren 19.45 profitieren kann, ist sehr klein. Ein nachbarschaftliches oder familiäres gemeinsames Entsorgen wird nicht mehr üblich sein, da das Gewicht und die Kosten berechnet werden müssen. Die Stadt spricht von einer “Stärkung” der quartiernahen Entsorgung, ich spreche von einer Einschränkung und höheren Ausgaben und dies wäre ein Rückschritt!
Deshalb fordern wir, die Bewohner*innen der Stadt Zürich, dass die ERZ-Coupons weiterhin erhalten bleiben.
Quellen:
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