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An: Gemeinderat der Stadt Bern

Der 14. Juni gehört dem feministischen Streik – Demoroute und Bundesplatz sichern

Wir fordern, dass der Bundesplatz und eine für unsere Anliegen passende Demoroute jedes Jahr am 14. Juni für 24 Stunden fest für die Hauptkundgebung des feministischen Streiks reserviert werden. Die Stadt Bern wird aufgefordert zu prüfen, wie diese Platzreservation rechtlich und organisatorisch dauerhaft möglich ist – etwa durch eine Änderung des Kundgebungsreglements oder eine langfristige Bewilligung. Dabei müssen der politische Charakter und die Unabhängigkeit der feministischen Bewegung gewahrt bleiben.

Warum ist das wichtig?

Leben wir in einer Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Diskriminierung und Gewalt leben können? Solange die Antwort “nein” ist und besonders solange wir, Frauen, Lesben intergeschlechtliche, non-binäre, trans und agender Personen (FLINTA) – die Mehrheit der Bevölkerung – davon betroffen sind, brauchen wir den 14. Juni.

Dieser Tag ist ein zentrales Datum für die feministische Bewegung in der Schweiz. Seit Jahren gehen hunderttausende Menschen an diesem Tag auf die Strasse – für Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit und die Sichtbarkeit unbezahlter und unterbewerteter Care-Arbeit. Der Bundesplatz in Bern ist dabei ein symbolischer Ort für diese Anliegen.

2025 gibt es immer noch 1000 Gründe zum Streiken. Dies sind einige unserer Forderungen [1]:

  • Mitgestaltung in der Politik für alle.
  • Einen selbstbestimmten Umgang mit unseren reproduktiven Rechten.
  • Anerkennung, Zeit und Geld für Care-Arbeit.
  • Eine konsequente Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt.
  • Klimaschutz mit sozialer Gerechtigkeit.
  • Eine postkoloniale Politik.
  • Gesellschaftliche Vielfalt und Inklusion.
  • Ein entschlossenes Vorgehen gegen faschistische Ideologien.

Die Stadt Bern hat eine Verantwortung:
Als Bundeshauptstadt soll Bern dem feministischen Streik den Raum geben, den er verdient. Obwohl seit 2019 jährlich zehntausende Personen am 14. Juni für eine gleichberechtige Gesellschaft auf die Strasse gehen, muss die Bewegung jedes Jahr für die Bewilligung kämpfen und kommerzielle Organisationen bestreiten den Anspruch der Bewegung auf diesen Raum an diesem wichtigen Tag. Die parlamentarische Sommer-Session und der feministische Streik haben beide gleichzeitig Platz, wir fordern, dass dies nicht in Frage gestellt wird. Der Prozess, um eine Bewilligung für den 14. Juni zu erhalten bedeutet immer einen riesigen Aufwand für Aktivist*innen, welche den ganzen 14. Juni in ihrer “Freizeit” organisieren. 

Mit einer dauerhaften Platzreservation am 14. Juni kann die Stadt Bern ein starkes Zeichen setzen: Für Gleichstellung. Für Demokratie. Für eine gerechte Gesellschaft.

Unterzeichne jetzt und fordere mit uns:
Der 14. Juni gehört dem feministischen Streik!

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Quellen:
[1] Forderungen des feministischen Streikkollektivs Bern
*FLINTA steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non-binäre, trans und agender Personen.

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Neuigkeiten

2025-06-16 21:57:34 +0200

1,000 Unterschriften erreicht

2025-06-15 11:32:23 +0200

500 Unterschriften erreicht

2025-06-14 18:03:35 +0200

100 Unterschriften erreicht

2025-06-14 17:31:32 +0200

50 Unterschriften erreicht

2025-06-14 14:36:54 +0200

25 Unterschriften erreicht

2025-06-14 00:11:03 +0200

10 Unterschriften erreicht