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An: Vincent Ducrot, SBB

Corona - Sicher im Zug reisen

Seit dem 1. April ist die Maskenpflicht in allen Zügen der SBB abgeschafft.
Zusätzlich hat der Bundesrat die Quarantänepflicht eingestellt, bei immer noch hohen Inzidenzzahlen.
Besonders gefährdete Personen können deshalb bis auf weiteres nicht sicher reisen.

Deshalb rufen wir Sie dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Betroffenen und deren Betreuungspersonen sicher zu Arbeit, Studium, Schule, Therapien fahren und auch Freizeitangebote nutzen können.

Unsere Forderungen:
1. Separate Wagen mit Maskenpflicht
2. Publikation des Personenaufkommens in Zügen und Bahnhöfen (online)

Warum ist das wichtig?

1. Maskenwagen

Die Maskenwagen sollten ausgestattet sein mit
✔️ Möglichkeit zur Online-Reservation
✔️ Plätzen für Reisende im Rollstuhl
✔️ Klimaanlagen mit Mischluft, Hepa-Filterung und 6-10 Mal/Stunde kompletter Lufterneuerung mit Aussenluft (gem. Personenauslastung)
✔️ Austausch der Luftfilter alle 45-90 Tage.
✔️ CO2-Messgeräten mit für die Passagiere gut sichbaren Displays

Die Maskenwagen sind realisierbar, wenn Öffentlichkeit / Kundschaft ausreichend darüber informiert werden, warum diese notwendig sind und weshalb Risikopatienten sich gegen Corona besonders schützen müssen. Die Sicherheit müsste, vor allem zu Beginn, durch genügend Sicherheitspersonal gewährleistet werden.
Die meisten Wagen der SBB verfügen bereits über die vorgenannten Klimaanlagen.
Es existieren seit Langem Spielwagen, Ruhewagen und Wagen für Reisegruppen.

2. Personenaufkommen online publizieren

Die SBB sollte das Personenaufkommen an Bahnhöfen und bei Zugverbindungen laufend elektronisch erfassen und den Kunden online zugänglich machen.
So können Risikopatienten, wenn immer möglich, auf entsprechend günstige Reisezeiten ausweichen. Die SBB Basel praktiziert dies schon teilweise auf ihrer Website.

Alain Berset hat im Februar dieses Jahres mit seiner Aussage, die Betroffenen hätten sich schon vor der Pandemie derart schützen müssen, viel Schaden angerichtet. Sie ist schlicht falsch und erschwert es Gesunden, die Situation der Betroffenen zu verstehen.
Würde sie stimmen, hätte man vor 2020 in Zügen, Läden, an Konzerten, etc., lauter Menschen mit Masken gesehen. Denn landesweit gehören laut BAG über 2 Millionen Menschen zu den durch Corona besonders gefährdeten Personen. Davon sind über 600‘000 unter 64 Jahren.

Angehörige der Betroffenen und das sie eng betreuende medizinische Personal sind eine weitere wichtige Personengruppe, die auf Schutz im ÖV angewiesen ist. Gemäss BAG sind dies über 500‘000 Personen.

Separate Wagen mit Maskenpflicht sind auch und insbesondere für Risikopatienten im Rollstuhl wichtig. Denn sie müssen ihre Reisen gut planen und können nicht einfach rasch den Platz wechseln, wenn ihnen andere Menschen ohne Maske zu nahe kommen.

Was die Ansteckungsgefahr in Zügen ohne Maskenpflicht im Vergleich zu Läden deutlich erhöht, ist das längere Beieinandersitzen vieler Personen auf engerem Raum.

Nachdem nun die Quarantänepflicht für Infizierte wegfällt, werden, bei den aktuell immer noch hohen Inzidenzen, viele hoch ansteckende Infizierte im Zug mitreisen, welche von ihrer Infektion noch nichts wissen. Denn am Tag vor Ausbruch der Symptome und am Tag desselbigen ist man am ansteckendsten.

Risikopatienten haben das gleiche Recht, den ÖV zu nutzen, wie alle anderen Bürger.
Es darf nicht sein, dass das Reisen im Zug für mehr als einen Fünftel der Bevölkerung ein erhebliches Risiko darstellt.

Unser Posititionspapier > > https://adobe.ly/3qNs0Kj

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2022-04-01 20:40:42 +0200

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