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An: Karin Keller-Suter (Bundespräsidentin der Schweiz), Erich Hess (Präsident der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates, GPK), Simone de Montmollin, Sylvie Durrer

Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt – Schutz vor Diskriminierung kopftuchtragender Frauen!

In der Schweiz soll jede Person die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion. Doch Erfahrungsberichte zeigen, dass Frauen, die ein Kopftuch tragen, bei Bewerbungen häufiger abgelehnt werden und im Berufsleben mit Vorurteilen konfrontiert sind. Selbst mit den gleichen Qualifikationen erhalten sie seltener Jobangebote oder erfahren Einschränkungen in ihrer beruflichen Entwicklung.

Das Schweizer Recht schützt bereits vor Diskriminierung, doch es fehlen klare Regelungen, um sicherzustellen, dass religiöse Kleidung kein legitimer Grund für eine Benachteiligung im Arbeitsmarkt ist. Dies verstösst gegen das Prinzip der Gleichbehandlung und schränkt die wirtschaftliche Teilhabe einer Gruppe qualifizierter Frauen ein.

Um sicherzustellen, dass alle Frauen gleiche Möglichkeiten im Arbeitmarkt haben, fordern wir den Bundesrat und das Parlament auf, gezielte Massnahmen für mehr Fairness und Transparenz zu ergreifen.


Unsere Forderungen:

1.     Präzisierung und Ergänzung des Gleichstellungsgesetzes

  • Klarstellen, dass religiöse Kleidung – einschliesslich des Kopftuchs – kein legitimer Grund für eine Ablehnung im Bewerbungsprozess oder am Arbeitsplatz sein darf.
  • Förderung von neutralen und fairen Einstellungsverfahren, die alle Bewerberinnen gleich behandeln.

2.     Sensibilisierung und Förderung eines diskriminierungsfreien Arbeitsumfelds

  • Entwicklung von Empfehlungen und Schulungen für Arbeitgeber, um unbewusste Vorurteile im Bewerbungsprozess zu minimieren.
  • Unterstützung für Unternehmen, die eine vielfältige und inklusive Unternehmenskultur fördern möchten.

3.     Wissenschaftliche Erhebung und Berichterstattung

  • Durchführung einer nationalen Studie, um das Ausmass von Benachteiligungen im Arbeitsmarkt systematisch zu erfassen und gezielte Massnahmen abzuleiten.
  • Veröffentlichung eines jährlichen Berichts mit Empfehlungen für Verbesserungen.

Warum ist das wichtig?

  • Chancengleichheit für alle: Frauen mit Kopftuch sollen nicht aufgrund ihrer Kleidung benachteiligt werden, sondern auf ihre Fähigkeiten und Qualifikationen reduziert werden.
  • Rechtsstaatlichkeit und Integration fördern: Eine diskriminierungsfreie Arbeitswelt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Teilhabe.
  • Wirtschaftliche Vorteile nutzen: Ein vielfältiger Arbeitsmarkt nutzt der gesamten Gesellschaft und reduziert unnötige Barrieren für Fachkräfte.
  • Internationale Verpflichtungen einhalten: Die Schweiz ist Mitglied internationaler Abkommen (z. B. Europäische Menschenrechtskonvention) und muss ihren Verpflichtungen zur Nichtdiskriminierung nachkommen.

Neuigkeiten

2025-02-13 21:52:01 +0100

1,000 Unterschriften erreicht

2025-02-12 23:10:04 +0100

500 Unterschriften erreicht

2025-02-12 13:38:31 +0100

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2025-02-12 10:59:58 +0100

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2025-02-12 07:10:01 +0100

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2025-02-11 23:28:29 +0100

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