Die Familie Momeni kämpft für ihr Bleiberecht in der Schweiz. Nach der Flucht aus dem Iran vor drei Jahren und trotz erfolgreicher Integration und beruflicher Fortschritte wurde ihr Asylgesuch abgelehnt. Die Tochter verlor ihre Lehrstelle in der Pflege. Nun droht ihnen die Abschiebung in ein Rückkehrzentrum. Eine Rückkehr in den Iran ist jedoch aufgrund der Menschenrechtslage unmöglich. Mit dieser Petition fordern wir ein dauerhaftes Bleiberecht und die Fortsetzung der begonnenen Ausbildungen.
Die Familie Momeni lebt seit rund drei Jahren in der Schweiz. Der Vater Naser (genannt «Farshad», 52) flüchtete 2022 zusammen mit seiner Tochter Shadi (24) und seinem Sohn Shahriar (23) aus ihrem Heimatland Iran in die Schweiz.
Im Juli 2023 wurde der asylsuchenden Familie eine Wohnung in Mittelhäusern zugewiesen. Shadi und Shahriar nutzten die Chance der neuen, stabilen Situation und kümmerten sich intensiv um ihre berufliche Zukunft. Die beiden jungen Erwachsenen lernten sehr schnell Deutsch und erreichten ein beachtliches Niveau (Shadi B2, Shahriar C1). Shadi startete im Sommer 2024 eine Lehre als Fachfrau Gesundheit in der Langzeit-Pflege, während ihr Bruder Shahriar einen einjährigen Vorbereitungskurs für ein Universitätsstudium absolviert.
Ihr Vater Farshad besucht ebenfalls Deutschkurse und hat sich gut ins gesellschaftliche Zusammenleben von Mittelhäusern integriert. Seit über einem Jahr arbeitet er als Freiwilliger im Dorfladen Mittelhäusern mit und hat sich ein grosses Netz an freundschaftlichen Beziehungen aufgebaut.
Im November 2023 wurde das Asylgesuch der Familie vom Staatssekretariat für Migration (SEM) abgelehnt. Gegen diesen Entscheid rekurrierten sie. Doch auch der Rekurs wurde Anfang März 2025 endgültig abgewiesen. Shadi, Shahriar und Farshad verlieren durch diesen Entscheid ihr Bleiberecht in der Schweiz. Es wird ihnen die Sozialhilfe entzogen, und sie sind gezwungen, ab 1. Mai ihre Wohnung zu verlassen und in ein Rückkehrzentrum zu wechseln.
Mit diesem Entscheid sind die Chancen für Shahriar auf ein Studium in der Schweiz praktisch unmöglich. Shadi darf ihre Lehre nicht weiterführen. Dies ist besonders stossend, als dass ein eklatanter Fachkräftemangel in der Pflege herrscht.
Shadi leidet unter dem abrupten Abbruch ihrer Lehre, die sie mit viel Engagement, Freude und sehr guten Beurteilungen begonnen hatte. Auch ihre Arbeitgeberin, eine Institution für Demenzkranke in Huttwil, ihre Lehrpersonen und ihre Klassenkamerad/-innen verlangen:
Wir brauchen Shadi! Sie soll ihre Lehre weitermachen können.