Die Etappierung des Bauvorhabens im Norden und der fast zeitgleiche Umbau der Siedlung im Süden bietet die Möglichkeit, dass ein Grossteil der bisherigen Mieter*innen am Ende in eine der neuen Wohnungen umziehen könnte. Was fehlt, ist das Commitment der Eigentümerschaft, ein den finanziellen Verhältnissen der Mieter*innen angepasstes Mietangebot zu machen, und dieses rechtzeitig und verbindlich zu kommunizieren. Ausserdem müssten Wohnungs-Rochaden innerhalb und zwischen den Siedlungen sorgfältig organisiert werden, sodass die Mieter*innen Vertrauen in den Prozess gewinnen.
Die Stadt Zürich hat im Bericht vom 26. Juli 2022 zuhanden der Bauherrschaft auf die eindringlich auf die Wichtigkeit einer sozialverträglichen Transformation des Areals hingewiesen. Nur, wenn auch private Eigentümer ihren Beitrag leisten, können die stark spürbaren Verdrängungsprozesse in Altstetten aufgefangen werden.
Wir laden Sie ein, einen Schritt auf die Mieterinnen und Mieter zuzugehen, die Angst haben, keine Wohnung mehr zu finden.
- Prüfen Sie, einen markanten Anteil der Wohnungen in der ersten Etappe zu preislich limitierten Mieten zu vermieten.
- Machen Sie den bisherigen Mieter*innen rechtzeitig verbindliche Angebote für Ausweichwohnungen und verbindliche Angebot für neue, preisgünstige Wohnungen im Neubau.
- Gesellen Sie sich zu den Investoren*innen, die ihre bisherigen Mieter*innen wertschätzen und sich aktiv für soziale Durchmischung und gegen Verdrängung einsetzen.