100 Unterschriften erreicht
An: Staatssekretariat für Migration (SEM)
Titel: Schützt Familie J. – Kein Rückschaffungsbefehl in Folter und Tod!
Wir fordern das SEM auf, den negativen Asylentscheid gegen Familie J. aus dem Iran zu revidieren und ihnen dauerhaftes Bleiberecht in der Schweiz zu gewähren. Eine Rückschaffung in den Iran würde für die Familie Gefängnis, Folter oder sogar den Tod bedeuten und darf unter keinen Umständen erfolgen.
Warum ist das wichtig?
Familie J. floh aus dem Iran, weil sie dort aufgrund von politischem Engagement, Religion und Geschlecht verfolgt wurde. Der Vater A. schrieb regimekritische Artikel und musste nach Drohungen und der Gefahr der Todesstrafe fliehen. Seine Frau R. und die beiden Töchter K. und N. blieben zunächst zurück und wurden wiederholt von der Polizei misshandelt und vergewaltigt, um den Aufenthaltsort des Vaters zu erzwingen. Schließlich flohen auch sie in die Schweiz.
Heute lebt die Familie seit mehreren Jahren hier. Der Vater arbeitet seit vier Jahren als Gipser, bezahlt Steuern, ist integriert und wird von seinen Arbeitgebern hochgeschätzt. Die beiden Töchter absolvieren mit grossem Einsatz eine Lehre als Coiffeusen und gehören zu den besten ihrer Klasse. Die Mutter kämpft mit den Folgen einer Krebserkrankung und schwerer psychischer Belastung. Diese Familie lebt längst ein Leben, das von Engagement, Verantwortung und Hoffnung geprägt ist – ein Leben, das hier begonnen hat und hier weitergehen sollte.
Doch das SEM und das Bundesverwaltungsgericht haben das Asylgesuch abgelehnt. Nun droht der Familie die Rückschaffung in ein Land, in dem Menschen wie sie brutal verfolgt werden. Die beiden Töchter gehören der verbotenen Bahai-Religion an, sie haben in der Schweiz an Demonstrationen gegen das iranische Regime teilgenommen, und es existieren Fotos, die sie neben einer Israelflagge zeigen. Damit sind sie bei einer Rückkehr in Lebensgefahr.
Im Iran werden Bahai systematisch entrechtet, inhaftiert, gefoltert und getötet. Laut Amnesty International war 2025 das blutigste Jahr seit Jahrzehnten. Über tausend Menschen wurden hingerichtet, viele wegen angeblicher Nähe zu Israel. Die Lage ist lebensbedrohlich, besonders für Andersdenkende, Frauen und religiöse Minderheiten.
Diese Familie hat alles getan, um sich in der Schweiz ein neues Leben aufzubauen. Sie hat gearbeitet, gelernt, Steuern bezahlt und sich in die Gesellschaft integriert. Sie verdient nicht Ausweisung und Verzweiflung, sondern Sicherheit und Anerkennung.
Wir fordern die Schweizer Behörden auf:
Beenden Sie dieses Unrecht. Stoppen Sie die Ausschaffung.
Gewähren Sie Familie J. Schutz und das Recht, in der Schweiz zu bleiben – dort, wo sie endlich Hoffnung gefunden hat.
Beenden Sie dieses Unrecht. Stoppen Sie die Ausschaffung.
Gewähren Sie Familie J. Schutz und das Recht, in der Schweiz zu bleiben – dort, wo sie endlich Hoffnung gefunden hat.