Sehr geehrte Gemeinderäte und Gemeinderätinnen
Als Einwohnerinnen und Einwohner, Steuerzahlende und verantwortungsbewusste Hundebesitzerinnen und -besitzer in Stäfa fordern wir eine zeitgemässe und faire Regelung für den Zugang zu den öffentlichen Seewiesen unserer Gemeinde.
Aktuelle Situation:
Derzeit ist es Hundebesitzenden während des gesamten Jahres fast vollständig untersagt, die Liegewiesen am See in Stäfa gemeinsam mit ihren Hunden zu betreten – unabhängig von Tageszeit, Leinenpflicht oder Rücksichtnahme. Lediglich zwei kleinere Flächen (die Wiese beim Ritterhaus in Uerikon und ein abgelegener Abschnitt im Kehlhof mit eingeschränkter Seesicht) stehen zur Verfügung.
Um mit unseren Hunden den See zu geniessen, sind wir daher gezwungen, auf umliegende Gemeinden wie Männedorf, Erlenbach, Küsnacht oder Zollikon auszuweichen – Gemeinden, die bereits hundefreundlichere und realitätsnähere Regelungen kennen.
Unsere Forderung:
Wir erachten das geltende Reglement in Stäfa als nicht mehr zeitgemäss und als diskriminierend gegenüber Hundebesitzenden. Es steht im Widerspruch zum Verständnis von Gleichberechtigung, Rücksichtnahme und gelebtem Miteinander im öffentlichen Raum.
Wir fordern daher eine Anpassung der Zugangsregeln für die Seewiesen in Stäfa (Risi, Villa Sunneschy, Seegärten etc.) nach folgendem Modell:
- Hunde sind grundsätzlich erlaubt.
- Das Freilaufenlassen ist zu gewissen Tageszeiten und/oder Jahreszeiten untersagt und wird bei Zuwiderhandlung entsprechend gebüsst.
- Eine zeitlich begrenzte Leinenpflicht (z. B. vom 1. April bis 30. September, jeweils zwischen 10:00 und 22:00 Uhr), wie in anderen Gemeinden erfolgreich praktiziert, ist angemessen und sinnvoll.
- Die Gemeinde behält sich das Recht vor, bei Missachtung die Regeln zu verschärfen – aber nicht auf Kosten aller.
- Es besteht eine Kotaufnahmepflicht. Bei Missachtung wird ebenfalls entsprechend gebüsst.
Wir wünschen uns ein faires Miteinander aller Nutzergruppen, mit klaren Regeln und gegenseitigem Respekt. Hundebesitzerinnen und -besitzer leisten täglich ihren Beitrag zum Gemeindeleben – wir fordern dafür keine Sonderrechte, sondern schlicht Gleichbehandlung und Zugang zu öffentlichen Naherholungsräumen.
Mit freundlichen Grüssen
Die Unterzeichnenden