1,000 Unterschriften erreicht
An: Uni Bern
Petition gegen die Besetzung der Universität Bern
Ziel der Petition ist erreicht worden. Vielen herzlichen Dank Campax für die Unterstützung!
Wir, die unterzeichnenden Studierenden und Dozierenden der Universität Bern, stellen uns entschieden gegen die aktuelle Besetzung von Universitätsräumen und gegen die damit verbundenen Forderungen der Aktivistinnen und Aktivisten.
Die Unterzeichnenden dieser Petition möchten sich positiv gegenüber der am 13.05.2024 veröffentlichten Stellungnahme der Universitätsleitung ausdrücken. Die klare Verurteilung jeglicher antisemitischer Aktionen und das Klarstellen bezüglich freiem Austausch mit den Universitäten Israels wird begrüsst. Ebenso wird gedankt, dass klar aufgezeigt wurde, dass die Leitung die Besetzung nicht toleriert.
Diesen Worten müssen jedoch Taten folgen. Dementsprechend wird dringlichst darum gebeten, die Auflösung der Besetzung schnellstmöglich zu garantieren. Dadurch kann der universitäre Betrieb wiederhergestellt werden, reflektierte Diskussionen und differenzierte Argumentation in einem gesamten und diversen Diskurs gefördert werden.
Dies ist und bleibt der einzige Weg zu Konsens und folglich für ein friedliches Zusammenleben. Des Weiteren wünschen wir uns, dass die universitäre Leitung, falls von den Protestierenden über den Dienstweg Forderungen eingereicht werden, diese prüft und dazu Stellung bezieht.
Die Unterzeichnenden hoffen, mit dieser Petition und der darauffolgenden Reaktion der universitären Leitung ein eindeutiges Zeichen zur Position der Studierenden und Dozierenden sowie der Universität Bern als Gesamtwesen zu setzen.
Die Unterzeichnenden dieser Petition möchten sich positiv gegenüber der am 13.05.2024 veröffentlichten Stellungnahme der Universitätsleitung ausdrücken. Die klare Verurteilung jeglicher antisemitischer Aktionen und das Klarstellen bezüglich freiem Austausch mit den Universitäten Israels wird begrüsst. Ebenso wird gedankt, dass klar aufgezeigt wurde, dass die Leitung die Besetzung nicht toleriert.
Diesen Worten müssen jedoch Taten folgen. Dementsprechend wird dringlichst darum gebeten, die Auflösung der Besetzung schnellstmöglich zu garantieren. Dadurch kann der universitäre Betrieb wiederhergestellt werden, reflektierte Diskussionen und differenzierte Argumentation in einem gesamten und diversen Diskurs gefördert werden.
Dies ist und bleibt der einzige Weg zu Konsens und folglich für ein friedliches Zusammenleben. Des Weiteren wünschen wir uns, dass die universitäre Leitung, falls von den Protestierenden über den Dienstweg Forderungen eingereicht werden, diese prüft und dazu Stellung bezieht.
Die Unterzeichnenden hoffen, mit dieser Petition und der darauffolgenden Reaktion der universitären Leitung ein eindeutiges Zeichen zur Position der Studierenden und Dozierenden sowie der Universität Bern als Gesamtwesen zu setzen.
Warum ist das wichtig?
Es ist eine relativ kleine Gruppe, welche aktuell das Universitätsgebäude Unitobler besetzt und die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dennoch bemühen sich die Mitglieder der Pro-Palestine Besetzung gezielt den Eindruck zu erwecken, dass sie für die Gesamtheit der Universität Bern sprechen.
Es ist jedoch eindeutig, dass das Gros der Studierenden sowie der Dozierenden weder die Absichten der «Occupiers» teilt, noch deren Forderungen an die Universität Bern unterstützt.
Es steht ausser Frage, dass das Leid der Bevölkerung Gazas unbeschreiblich ist und dass jegliches unschuldige Leben, welches in diesem Krieg erlischt, eines zu viel ist. Wir alle sind tief betroffen von der humanitären Krise und den anhaltenden Gewaltkonflikten in der Region. Unser Herz ist bei allen Opfern, egal auf welcher Seite sie stehen.
Doch mit der einseitigen Darstellung der Geschehnisse betreffend Israel ist keinem dieser Menschen geholfen. Im Gegenteil; anstatt auf die Verantwortung aller Parteien aufmerksam zu machen, wird die alleinige Verantwortung auf den Staat Israel geschoben.
Über eine klare Stellungnahme bezüglich der Rolle der Hamas wartet man vergeblich, die angebliche Meinungspluralität bleibt eine Farce. Die Tatsache, dass die Besetzer die Entlassung eines Dozenten, der brutalste Terroranschläge gegen Zivilisten zelebrierte, als Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit und Beweis für die parteische Positionierung der Unileitung im Nahostkonflikt darstellen, ist völlig unverständlich und offenbart ihre eigene problematische Ideologie. Solche Äusserungen haben an einer Universität nichts verloren, die Entlassung des Dozenten war ein notwendiger Schritt.
Diese Vereinfachung des komplexen Konflikts manifestiert sich auch an der Besetzung der Unitobler. Menschen jüdischen Glaubens werden dabei durch antisemitische Parolen eingeschüchtert. Personen, welche sich zur Staatlichkeit Israels bekennen, werden als «Zionisten» und Unterstützer eines «Genozids in Gaza» diffamiert. Dies geht so weit, dass Individuen, welche sich für die Freilassung der Geiseln aussprechen, angeprangert werden. Eine Personen mit unbeabsichtigt weiss-blauer Kleidung (Farben Israels) wurde gar auf ihr schlechtes Erscheinungsbild lauthals hingewiesen. Ein Gegendemonstrant, welcher das Schild «Free Gaza from Hamas» trug und sich für die Freilassung der Geiseln aussprach, wurde lautstark vom Platz verwiesen. Auch endeten Anwohnende nach Kritisierung der Besetzung im Streit mit den Aktivisten. Der Unibetrieb ist ebenfalls eingeschränkt, einerseits durch die geschlossenen oder besetzten gemeinschaftlichen Räume, inklusive Mensa, andererseits durch Abwesenheit eingeschüchterter Studierenden oder Dozierenden.
Solche Exklusion aus dem universitären Alltag erinnert nur allzu stark an die düstersten Kapitel der Geschichte!
Es ist jedoch eindeutig, dass das Gros der Studierenden sowie der Dozierenden weder die Absichten der «Occupiers» teilt, noch deren Forderungen an die Universität Bern unterstützt.
Es steht ausser Frage, dass das Leid der Bevölkerung Gazas unbeschreiblich ist und dass jegliches unschuldige Leben, welches in diesem Krieg erlischt, eines zu viel ist. Wir alle sind tief betroffen von der humanitären Krise und den anhaltenden Gewaltkonflikten in der Region. Unser Herz ist bei allen Opfern, egal auf welcher Seite sie stehen.
Doch mit der einseitigen Darstellung der Geschehnisse betreffend Israel ist keinem dieser Menschen geholfen. Im Gegenteil; anstatt auf die Verantwortung aller Parteien aufmerksam zu machen, wird die alleinige Verantwortung auf den Staat Israel geschoben.
Über eine klare Stellungnahme bezüglich der Rolle der Hamas wartet man vergeblich, die angebliche Meinungspluralität bleibt eine Farce. Die Tatsache, dass die Besetzer die Entlassung eines Dozenten, der brutalste Terroranschläge gegen Zivilisten zelebrierte, als Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit und Beweis für die parteische Positionierung der Unileitung im Nahostkonflikt darstellen, ist völlig unverständlich und offenbart ihre eigene problematische Ideologie. Solche Äusserungen haben an einer Universität nichts verloren, die Entlassung des Dozenten war ein notwendiger Schritt.
Diese Vereinfachung des komplexen Konflikts manifestiert sich auch an der Besetzung der Unitobler. Menschen jüdischen Glaubens werden dabei durch antisemitische Parolen eingeschüchtert. Personen, welche sich zur Staatlichkeit Israels bekennen, werden als «Zionisten» und Unterstützer eines «Genozids in Gaza» diffamiert. Dies geht so weit, dass Individuen, welche sich für die Freilassung der Geiseln aussprechen, angeprangert werden. Eine Personen mit unbeabsichtigt weiss-blauer Kleidung (Farben Israels) wurde gar auf ihr schlechtes Erscheinungsbild lauthals hingewiesen. Ein Gegendemonstrant, welcher das Schild «Free Gaza from Hamas» trug und sich für die Freilassung der Geiseln aussprach, wurde lautstark vom Platz verwiesen. Auch endeten Anwohnende nach Kritisierung der Besetzung im Streit mit den Aktivisten. Der Unibetrieb ist ebenfalls eingeschränkt, einerseits durch die geschlossenen oder besetzten gemeinschaftlichen Räume, inklusive Mensa, andererseits durch Abwesenheit eingeschüchterter Studierenden oder Dozierenden.
Solche Exklusion aus dem universitären Alltag erinnert nur allzu stark an die düstersten Kapitel der Geschichte!