An: Schulleitung Thurnen
Pausen sind Bildung – keine Pause ist Rückschritt
Sehr geehrte Damen und Herren
Mit grosser Besorgnis nehmen wir zur Kenntnis, dass im Schuljahr 2025/26 die kleinen Pausen im Schulalltag gestrichen werden sollen. Als Eltern und Erziehungsberechtigte betrachten wir diesen Entscheid als pädagogisch höchst fragwürdig und fordern Sie auf, ihn dringend zu überdenken.
Wir fordern:
Die Wiedereinführung der kleinen Pausen im Schulalltag – zum Wohle aller Schülerinnen und Schüler, insbesondere im Sinne der Konzentrationsförderung, der gesundheitlichen Entwicklung und der Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
Unsere Begründung:
- Der Lehrplan 21 betont die Bedeutung von Bewegung, Erholung und sozialen Interaktionen als zentrale Bestandteile eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses.
- Kurze Pausen verbessern nachweislich die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Kinder und tragen zu einem stressfreieren Schulalltag bei.
- Besonders Kinder mit ADS/ADHS und andere mit erhöhtem Unterstützungsbedarf sind auf regelmäßige Pausen angewiesen, um ihre Selbstregulation aufrechtzuerhalten.
- Die Streichung kleiner Pausen bedeutet für diese Kinder eine klare Benachteiligung.
Pausen sind kein Zeitverlust. Sie sind eine Investition in Chancengleichheit, Gesundheit und nachhaltiges Lernen.
Wir fordern die Entscheidungsträger auf, diesen Fehlentscheid rückgängig zu machen und die kleinen Pausen wieder in den Stundenplan zu integrieren.
Warum ist das wichtig?
Kurze Pausen sind keine Nebensache, sondern eine pädagogische Notwendigkeit. Sie fördern Konzentration, Erholung und soziales Miteinander – besonders für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Ihre Streichung verschlechtert die Lernbedingungen, erhöht den Leistungsdruck und widerspricht wissenschaftlich fundierten Bildungsprinzipien. Wir fordern: Pausen müssen erhalten bleiben – für gesundes, gerechtes und nachhaltiges Lernen.
