An: Schweizer Bundesrat, Parlament, Mieterverband, Konsumentenschutz-Organisationen, sowie relevante Gerichte
Musterklage: Teuerungsausgleich für Mieter

Petition für eine Musterklage: Faire Verzinsung von Mietkautionen in der Schweiz!
An: Schweizer Bundesrat, Parlament, Mieterverband, Konsumentenschutz-Organisationen, sowie relevante Gerichte
Hintergrund:
In der Schweiz werden jährlich Milliarden Schweizer Franken von Mieterinnen und Mietern in Form von Mietkautionen bei Banken hinterlegt – meist auf zinsarmen oder sogar zinslosen Kautionskonten. Während die Teuerung (Inflation) jährlich steigt und Vermieter berechtigt sind, diese über Mietzinserhöhungen weiterzugeben, gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass die Kautionen der Mieter zumindest die Teuerung ausgleichen.
Das Resultat:
Millionen von Mieterinnen und Mietern verlieren über die Jahre realen Geldwert.
Banken profitieren von zinslosen Einlagen in Milliardenhöhe.
Vermieter haben keinen Anreiz, alternative, fair verzinste Anlageformen zu wählen – denn sie selbst sind davon nicht betroffen.
Bei Mietverhältnissen von 10, 20 oder mehr Jahren summiert sich der reale Kaufkraftverlust für Mieter auf mehrere Milliarden Franken schweizweit.
Unser Ziel:
Wir fordern die Unterstützung für eine Musterklage, um eine gesetzlich geregelte, faire Verzinsung von Mietkautionen einzufordern – mindestens in Höhe der jährlichen Inflation (Landesindex der Konsumentenpreise, LIK). Alternativ soll ein obligatorischer Teuerungsausgleich für Kautionen gesetzlich verankert werden, analog zur Möglichkeit für Vermieter, die Teuerung beim Mietzins geltend zu machen. Auch sollte eine Mieter das Recht haben einen ETF (mit jährlicher Nachschusspflicht bei temporären Schwankungen) als Anlageform zu wählen und nicht der Vermieter soll hier alleinige entscheiden dürfen.
Vermieter sind meist reicher als Mieter, und die Macht von Vermietern das (meist geringere) Vermögen der Mieter künstlich klein zu halten, ist ein Schande.
Unsere Forderungen:
Einleitung einer Musterklage durch eine dafür legitimierte Organisation oder Einzelperson – mit breiter öffentlicher Unterstützung.
Faire, inflationsausgleichende Verzinsung von Mietkautionen – gesetzlich vorgeschrieben und freie Wahl der Mieter über Anlageform (z.B. S&P 500, MSCI World o.ä).
3. Verpflichtung der Vermieter, Kautionsgelder entweder korrekt verzinst bei Banken oder über vertrauenswürdige, transparente Treuhandlösungen anzulegen.
4.
4.
Rückwirkende Geltendmachung des Schadens für langjährige Mietverhältnisse – wo möglich.
Warum ist das wichtig?
Warum das wichtig ist:
Es geht um Gleichbehandlung: Wenn Mieter mit der Teuerung belastet werden, muss auch ihr gebundenes Kapital geschützt werden.
Es geht um Fairness: Die Verzinsung liegt oft bei 0.01 % – während die Inflation 2–3 % oder mehr beträgt. Ein breitgestreuter ETF verdoppelt im 100 Jahresschnitt alle 7 Jahre das Vermögen.
Es geht um Milliardensummen: Allein bei 2 Millionen Mietverhältnissen mit durchschnittlich CHF 4'000 Kaution ergibt sich ein gebundenes Kapital von CHF 8 Milliarden. Der reale Kaufkraftverlust ist enorm.