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An: Kreisschulbehörde Schwamendingen
Offener Brief: Für eine stabile und wohnortnahe Schulzuteilung
Offener Brief an den Schulpräsidenten der Stadt Zürich, die Schulpflege und Kreisschulbehörde Schwamendingen:
Für eine stabile und wohnortnahe Schulzuteilung
Für eine stabile und wohnortnahe Schulzuteilung
Wir, die unterzeichnenden Eltern, wenden uns mit diesem offenen Brief an Sie, um auf die aktuelle Schulzuteilungspraxis aufmerksam zu machen und eine Änderung zu fordern. Im aktuellen Fall werden Kindergartenkinder aus einem Teil des Quartiers Saatlen für den Übertritt in die 1. Klasse dem Schulhaus Leutschenbach zugeteilt. Die Kinder wachsen in unmittelbarer Nähe zum Schulhaus Saatlen auf, kennen sich aus der Nachbarschaft und besuchen auch schon gemeinsam den Kindergarten Saatlen. Den Familien wurde ursprünglich mitgeteilt, dass ihre Kinder mit dem Bau des neuen Schulhauses Saatlen bis zur Oberstufe dort bleiben können. Nun sollen jedoch die Kindergartenkinder ins Leutschenbach wechseln, nur um bei der Eröffnung des neuen Schulhauses Saatlen möglicherweise erneut ihr Umfeld verlassen und zurückkehren zu müssen.
Laut Information der Kreisschulbehörde Schwamendingen können Kinder bei jedem Übertritt in eine neue Schulstufe einem anderen Schulhaus zugeteilt werden. Diese Wechsel können in den kommenden Jahren verschiedene Quartierteile und Jahrgänge betreffen. Zurzeit bestimmen hauptsächlich Faktoren wie die durchschnittliche Klassengrösse und finanzielle Aspekte die Entscheidungen. Diese Praxis hat gravierende negative Auswirkungen auf das Wohl unserer Kinder und die soziale Struktur unserer Quartiere. Es wird zudem keine Rücksicht auf den Schulort von Geschwistern genommen, was Familien vor zusätzliche organisatorische Herausforderungen stellt.
Unsere Anliegen:
- Stabilität und Kontinuität für unsere Kinder: Der Wechsel in eine neue Schulstufe stellt für jedes Kind eine grosse Herausforderung dar. Freunde und vertraute Bezugspersonen geben Sicherheit und fördern eine gesunde soziale und schulische Entwicklung. Eine Zuteilungspraxis, die wiederholte Wechsel der Schulhäuser erzwingt, belastet die Kinder unnötig und wirkt sich negativ auf ihr Wohlbefinden aus.
- Erhalt der Quartiergemeinschaften: Viele Quartiere sind durch enge soziale Verbindungen geprägt. Kinder wachsen gemeinsam auf, Familien unterstützen sich gegenseitig und im Schulhaus Saatlen sind die Kinder klassenübergreifend über gemeinsame Projekte verbunden. Werden Kinder an weiter entfernte Schulhäuser versetzt, werden diese gewachsenen Strukturen auseinandergerissen, was auch negative Auswirkungen auf das soziale Leben der gesamten Gemeinschaft hat.
- Wohnortnahe Schulzuteilung: Es ist naheliegend und im Sinne der Kinder, dass Schulhäuser primär den Quartieren zugeteilt werden, die in ihrer unmittelbaren Umgebung liegen. Lange Schulwege und unnötige Fahrten könnten so vermieden werden. Dies fördert nicht nur die Selbstständigkeit der Kinder, sondern entlastet auch Familien.
Unsere Forderungen:
- Quartiere, die in unmittelbarer Nähe eines Schulhauses liegen, sollten prioritär diesem zugeteilt werden.
- Eine umsichtige Planung soll Wechsel des Schulhauses beim Übertritt vermeiden.
- Das Wohl der Kinder muss über finanziellen und administrativen Überlegungen stehen.
- Geschwisterkinder sollten nach Möglichkeit gemeinsam das selbe Schulhaus besuchen können.
Wir bitten Sie dringend, diese Anliegen zu berücksichtigen und die Schulzuteilung zum Wohle der Kinder anzupassen. Eine nachhaltige und kindgerechte Schulpolitik sollte sich an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren und ihnen Stabilität und Sicherheit bieten.
Schwamendingen verändert sich und stellt die zuständigen Behörden vor Herausforderungen - dennoch sollten für Kinder und Familien eine vertraute Umgebung und stabile Strukturen ermöglicht werden.
Warum ist das wichtig?
Laut Information der Kreisschulbehörde Schwamendingen können Kinder bei jedem Übertritt in eine neue Schulstufe einem anderen Schulhaus zugeteilt werden. Diese Wechsel können in den kommenden Jahren verschiedene Quartierteile und Jahrgänge betreffen. Zurzeit bestimmen hauptsächlich Faktoren wie die durchschnittliche Klassengrösse und finanzielle Aspekte die Entscheidungen. Diese Praxis hat gravierende negative Auswirkungen auf das Wohl unserer Kinder und die soziale Struktur unserer Quartiere. Es wird zudem keine Rücksicht auf den Schulort von Geschwistern genommen, was Familien vor zusätzliche organisatorische Herausforderungen stellt.