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An: Stadtpräsidentin Corine Mauch, Zürich

Corine Mauch, machen Sie das Sechseläuten böllerfrei!

Böller bestehen aus Sprengstoff. Sie können den Menschen irreversible Verletzungen zufügen. Beim Grillfest nach dem Sechseläuten 2015 explodierte ein Böller, der bei der Böögg-Verbrennung noch nicht losgegangen war. Acht Personen wurden verletzt, darunter ein 11-jähriger Knabe. Bei fünf Personen bestand der Verdacht auf Gehörschädigung.

Böller haben einen schädlichen Schalldruck. Beim Sechseläuten werden auch Knallpetarden verwendet, die in den meisten europäischen Staaten verboten sind. Der Mindestabstand zu Menschen und Tieren beträgt bei diesen Böllern eigentlich 80 Meter. Am Sechseläuten befinden sich jedoch Hunderte von Kindern, Erwachsenen und Pferden im akuten Gefahrenbereich.

Böller haben eine militaristische Herkunft. Vor dem Hintergrund des mörderischen Angriffskrieg in der Ukraine ist das Böllerfeuerwerk am Sechseläuten besonders verstörend: Bei uns gibt es hundertfünfzig Detonationen zur Volksbelustigung, während anderswo in Europa todbringende Bomben niedergehen.

Wir fordern Sie deshalb auf:

Corine Mauch, machen Sie das Sechseläuten böllerfrei!

Warum ist das wichtig?

Knallpetarden gefährden die körperliche Unversehrtheit von Menschen und Tieren. Sie sind umwelt- und klimafeindlich durch Ausstoss von Schadstoffen, Feinstaub und Treibhausgasen.

Das Sechseläuten ist nicht auf die Böller angewiesen. Der alemannische Brauch der Winterverbrennung ist über tausendjährig. Der Böögg wird erst seit Ende 19. Jahrhundert mit Böllern vollgestopft. Das Sechseläuten kann auf die Sprengung des Bööggs verzichten und zum ursprünglichen Brauch zurückkehren. Wir müssen uns von diesem sinnlosen Lärmkult verabschieden!