Natürlich gibt es in den heutigen Zeiten wichtigeres als die Frage, wie ein Platz in Basel bezeichnet werden soll. Beim Matthäusplatz handelt es sich aber nicht um irgendeinen x-beliebigen Platz in einem neuen Quartier. Sondern er ist seit über 100 Jahren zentral für das Matthäusquartier. Auf dem Platz findet der Wochenmarkt statt, dort spielen Kinder und Jugendliche. Spricht man vom Matthäusplatz, so weiss jede:r wo das ist. Durch die Bezeichnung „Matthäuskirchplatz“ wird die Bedeutung eingeschränkt auf einen „Platz mit einer Matthäuskirche drauf.“
Der Quartierverein „Matthäusplatz – unser Platz“ setzt sich für die Gestaltung, Nutzung und Pflege des Platzes ein.
Mitwirkungsrecht missachtet
Die Kantonsverfassung schreibt vor: Der Staat bezieht die Quartierbevölkerung in seine Meinungs- und Willensbildung ein, sofern ihre Belange besonders betroffen sind.
Die Umbenennung eines so bedeutenden Platzes wie des Matthäusplatzes betrifft die Bevölkerung im Unteren Kleinbasel zweifellos besonders. Aber Regierungsrätin Eymann und ihre Nomenklaturkommission haben unser Recht auf Mitwirkung missachtet. Sie wissen zwar, dass der Platz in der Bevölkerung seit eh und je Matthäusplatz heisst. Aber das kümmert sie nicht. Sie wollen eine Systematik bei der Benennung von Plätzen in der Stadt durchsetzen. Das Resultat ist unaussprechbar, weltfremd und abgehoben. Das hat mit unserem Alltag nichts zu tun.
Protestieren wir mit unserer Unterschrift gegen diesen Entscheid und sorgen wir dafür, dass der Matthäusplatz der Matthäusplatz bleibt.
Möchtest Du mehr wissen über den Matthäusplatz, seine Geschichte und seinen Namen?
Nachzulesen in der Quartierzeitung "mozaik" No. 1/24, Seite 19.
Der Quartierverein Matthäusplatz - Unser Platz dankt für Deine Unterstützung!
www.matthaeusplatz-basel.ch