Feministischer Streik Basel
Wir sind feministisch.
Wir sind solidarisch.
Wir sind politisch.
Wir sind keine Partei.
Wir sind viele.
Wir sind vielfältig & vielstimmig.
Wir sind offen, divers & inklusive.
Unsere vielfältigen Perspektiven prägen unsere gemeinsamen Handlungen.
Wir sind kreativ.
Wir sind engagiert.
Wir sind kritisch.
Wir sind selbstbestimmt.
Wir sind kämpferisch.
Wir sind hartnäckig.
Wir sind aktiv & mischen uns ein.
Wir sind in der Region Basel verankert.
Wir sind Teil einer globalen Bewegung.
Wir vernetzen uns.
Wir vernetzen uns regional, schweizweit und global.
Wir unterstützen uns gegenseitig und solidarisieren uns mit emazipatorischen Kräften.
Hierarchien, Geschlecht & Machtstrukturen sind keine Naturgesetze.
Wir wollen Veränderung.
Wir sind visionär.
Wir wollen die binäre Geschlechterstruktur abbauen.
Wir kämpfen für die Abschaffung von patriarchalen Strukturen.
Wir wollen den Abbau von kapitalistischen Strukturen.
Wir wollen in öffentlichen Diskursen mitreden.
Wir bemühen uns um hierarchiearme Strukturen innerhalb unserer Bewegung.
Inklusiv sein ist uns wichtig.
Wir sind uns bewusst, dass Strukturen sowohl ausschliessend als auch einschliessend sein können. Wir reflektieren dies und bemühen uns, dies zu durchbrechen.
Wir suchen auch kreativ-subversive Widerstandsformen.
Wir sind gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus, Sexismus & sexualisierte Gewalt.
Wir suchen Gleichgesinnte.
Uns eint der Wille diese Welt in ein Zuhause für alle umzubauen.
Wir bilden uns, wir bilden Banden, wir bilden Widerstand.
Kampagnen
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Kitas sind Service PublicFamilienergänzende Kinderbetreuung ist entscheidend für die Gleichstellung der Geschlechter und die Chancengleichheit der Kinder. Dazu muss sie für alle zugänglich und qualitativ hochwertig sein. Denn gerade die Corona-Krise hat einmal mehr bestätigt, dass die familienergänzende Kinderbetreuung kein nice-to-have, sondern systemrelevant ist. Die familienergänzende Kinderbetreuung ermöglicht es allen Elternteilen unabhängig von der Verfügbarkeit von Grosseltern oder anderen familieninternen Betreuungsmöglichkeiten erwerbstätig zu sein. Zudem ist der Nutzen der frühkindlichen Bildung und Betreuung durch professionelle Fachkräfte für die Chancengleichheit hoch. Sie dienen dem Kindswohl und ermöglichen eine kindgerechte Förderung der sozialen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten der Kinder. Gleichzeitig ist die familienergänzende Kinderbetreuung heute geprägt von Spardruck, Platzmangel, Zeitdruck und prekären Arbeitsbedingungen und sehr oft ist sie auch profitorientiert. Die Kosten der Kitas sind für viele Familien eine grosse Belastung. Die finanzielle Unterstützung vom Staat ist nicht kostendeckend. Die Fachkräfte in der Kinderbetreuung wehren sich gegen mangelnde Wertschätzung für ihre Arbeit, tiefe Löhne, zu wenig Personal und chronische Unterfinanzierung. Unter dem Kostendruck leidet auch die Qualität, wenn der Betreuungsschlüssel schlecht ist und die Betreuer*innen gestresst sind oder aufgrund der Arbeitsbedingungen ihre Anstellung nach kurzer Zeit wieder künden. Der Kanton Basel-Stadt gewährleistet in seiner Verfassung (in § 11 Abs. 2) Eltern das Recht auf eine familienergänzende Tagesbetreuungsmöglichkeit. Diese muss gemäss dem Artikel den Bedürfnissen der Kinder entsprechen und zu finanziell tragbaren Bedingungen zur Verfügung stehen. Um dieses Recht sicherzustellen, braucht es nicht nur mehr Plätze, sondern bessere Arbeitsbedingungen, stabile Finanzierung und Qualitätsstandards sowie Betreuungsschlüssel, bei denen nur ausgebildete Fachkräfte angerechnet werden und diese jeweils für nicht mehr als 4 Kinder zuständig sind. Die Unterzeichnenden fordern den Grossen Rat auf, unter Einbezug der Fachkräfte, ein bedarfsgerechtes und qualitativ hochstehendes staatliches Betreuungsangebot für alle im Kanton Basel-Stadt wohnhaften Kinder zu schaffen, welches ab Ende des gesetzlichen Mutterschaftsurlaubs bis Ende der Volksschulzeit zur Verfügung steht und unentgeltlich ist.486 von 500 UnterschriftenGestartet von Feministischer Streik Basel